Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
begirde stF. (20 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
sie ein spot/ Wesen uf dirre erden./ Cleine han sie begerden/ Schatzis an irme herzen./ Er machet en hie smerzen,/ Ob | |
secht, do belac/ Dirre boum uf der erden/ Nach Salomons begerden./ Er liez en so groz vi#’eren/ Als er was, uf | |
bed%/vrfende, noch mit worten enmag ſi begrifen $t ir herzen begirde, vnde allein mit ſvftenne vnd mit gervnge #;evbit ſi ſich, | |
er %/vbir ſich, das er ir niht bedarf, vnde mit begirde me denne mit worten #;evbit er ſich mit gotte inneclichen. | |
iſt dis gratis eigenliche andaht, das das herce in die begirde kome ze gotte, das er ſi mit worten $t niht | |
da was got. [Der ſtarke wint iſt d%/v vngeſt#;evmekeit der begirde. D%/v bewegvnge iſt d%/v erſch%/vtvnge des hercen vnde die vſſeren | |
krefte in ein – das iſt d%/v verſtantniſſe vnde d%/v begirde vnde div gehvgeniſſe – vnde werdent $t ein geiſt mit | |
ein, in dem geswîget glîchnisse und ist gestillet allez, daz begirde ze wesene hât. Nû mac der mensche offenlîche bekennen, war | |
daz herze und wecket den geist und machet snel die begirde und tuot got erkennen und scheidet abe die crêatûre und | |
warhait $t und tugende und verdruckh an dir die tierlichen pegierde unnd sterck dein reich und erleuchtt dein witze ze seinem | |
alles löblichen und ersamenn lebens und guetes; verstandenhait ist ain pegird des gueten leunten; wann wer pegeret den gueten leunten, der | |
entzogen habenn essens und trinckens unnd enthebig warn an iren wegirden unnd entlibenn der fraßhait und lebttenn in ainer getemperten maß | |
magens sint: ring des leibes, klarhait der verstanndenhait, $t guet wegirde des essenns. Die zaichen des pösenn magens daz sind: schwär | |
vor allem dem das da gepirt die schwartzen coleram. Die pegierde des leibes sollt du mer übenn dann in dem sumer. | |
im brach./ Die enpfingen in mit wirde,/ In freuden, mit begirde./ Da waz himels gesang,/ Do nam er sinen umbswang/ Die | |
er yren kinden gnedig were, das er durch keyns gutes begird ir kind gebe yren fynden noch verkeufft. Da sprach er, | |
mit den minne trehenen |
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und siht in das unbegriffenlich lieht und wirbet mit grosser begirde nach irs herren willen. Mag denne der licham vedersclagen, so | |
möhte erzeigen./ Dir sol sich neigen,/ swaz hât zuo fröiden begirde./ wan swelch wîp von rehter tât/ teil an dînem namen | |
sol man fvr waz immer mer bezzeren. Man sol die begirde des fl#;eazsches niht volpringen. Aigen willen niht volpringen. Den gesetzten |