Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
phlëgen stV. (1347 Belege) Lexer BMZ Findeb.
frumen./ diu nie gegruozte recken, $s diu sol in grüezen pflegen,/ dâ mit wir haben gewunnen $s den vil zierlîchen degen.«/ | |
Ortwîn und Hagene $s vil grôzer wunder began./ Swes iemen pflegen wolde, $s des wâren si bereit/ mit volleclîcher mâze, $s | |
kraft./ In der hôhgezîte $s der wirt der hiez ir pflegen/ mit der besten spîse. $s er hete sich bewegen/ aller | |
»Swie vil wir volkes füeren«, $s sprach aber Sîvrit,/ »ez pfligt diu küneginne $s sô vreislîcher sit,/ die müesen doch ersterben | |
im Sîfrit $s dâ von diu rehten mære sagen./ »Man pfliget in dirre bürge, $s daz wil ich iu sagen,/ daz | |
$s het%..e im hie iemen iht getân./ Swie blîde er pflege der zühte $s und swie schœne sî sîn lîp,/ er | |
gelac;/ Gunther in dô wegete, $s der helt in werfenne pflac./ Sîfrit der was küene, $s vil kreftec unde lanc./ den | |
vant er innerthalben stân/ Einen ungefüegen, $s der der bürge pflac,/ bî dem z$’allen zîten $s sîn gewæfen lac./ der sprach: | |
Guntheres man:/ »Vil edliu künneginne, $s lât mich der slüzzel pflegen./ ich trûwe iz sô geteilen«, $s sprach der küene degen,/ | |
ich habe gesant nâch tôde: $s ich wils noch lenger pflegen./ ouch trûw%..e iz wol verswenden, $s daz mir mîn vater | |
antwurte Hagene: $s »ich bin niht bote guot./ lât mich pflegen der kamere. $s belîben ûf der fluot/ wil ich bî | |
Rûmolt der degen,/ vil grôzer unmuoze $s muosen si dô pflegen,/ rihten daz gesidele $s vor Wormez ûf den sant./ des | |
$s dâ wurden helde wol bekant./ Des dâ die recken pflâgen, $s daz sach vil manic meit./ mich dunket, daz her | |
bî Kriemhilde lac,/ unt er sô minneclîche $s der juncvrouwen pflac/ mit sînen edelen minnen, $s si wart im sô sîn | |
Ich sag$’ iu niht mêre, $s wie er der vrouwen pflac./ nu hœret disiu mære, $s wie Gunther gelac/ bî vroun | |
swie er des tages krône truoc./ Nâch siten, der si pflâgen $s unt man durch reht begie,/ Gunther unt Prünhilt $s | |
gescheiden $s der künic von sînen man./ swes iemen ander pflæge, $s man sah in trûrende gân./ Im unt Sîfride $s | |
lâgen bî ein ander $s Gunther unt diu schœniu meit./ Er pflac ir minneclîchen, $s als im daz gezam,/ dô muoste si | |
schal gelac/ von aller hande vreuden, $s der iemen solde pflegen./ dô wart des küneges koste $s vil harte hôhe gewegen./ | |
des ze lanc./ ez enwart nie geste $s mêre baz gepflegen./ sus endete sich diu hôhzît: $s daz wolde Gunther der | |
perlen und edel gesteine $s verwieret wol dar in!/ sus pflac ir vlîzeclîchen $s Sigelint diu edel künegin./ Dô sprach vor | |
meisten, $s den ie helt gewan,/ âne die es ê pflâgen, $s hete nu der küene man,/ den er vor einem | |
solhiu kleit,/ sam man zen Burgonden $s dô der site pflac./ si spranc von einem bette, $s dar an si ruowende | |
lîp/ behalten iht der zühte, $s der si wol kunde pflegen?«/ »si kumt iu sicherlîchen«, $s sô sprach dô Gêre der | |
degen/ die heten vil unmuoze. $s die zît si muosen pflegen/ truhsæzen unt schenken, $s ze rihten manige banc./ des half | |
dô bat/ Dancwarten sînen marschalch, $s daz er ir solde pflegen./ do begond er daz gesinde $s harte güetlîche legen./ Dar | |
spîsen man si lie./ jâ wart vremder geste $s baz gepflegen nie./ alles des si gerten, $s des was man in | |
grôzem vlîze getân,/ Sô man ze hôhzîten $s lange hât gepflegen./ vrouwen unde mägede $s die hiez man schône legen./ von | |
daz von manigem recken $s ûf dem hove geschach./ si pflâgen ritterschefte $s durch kurzewîle wân./ dô liefen dar durch schouwen | |
warumb%..e uns die schenken $s bringen niht den wîn./ man enpflege baz der jegere, $s ich enwil niht jagetgeselle sîn./ Ich | |
der künic lac,/ Sigemunt der herre, $s der slâfes niht enpflac./ ich wæne sîn herze im sagte, $s daz im was | |
bat/ und allez sîn gesinde, $s daz ez des heldes pflac./ si heten naht vil arge $s unt vil müelîchen tac./ | |
dar gie./ si bat got den guoten $s sîner sêle pflegen./ vil dicke wart beweinet $s mit grôzen triuwen der degen./ | |
dâ sîn der degen Albrîch $s mit sînen besten vriunden pflac./ Dô man die von dem Rîne $s nâch dem schatze | |
daz man sô grôzer milte $s mêre nie gesach./ si pflac vil guoter tugende, $s des man der küneginne jach./ Den | |
$s bî Rüedegêre lac,/ wie güetlîche vrâgen $s diu marcgrâvinne pflac,/ war in gesendet hête $s der künic von Hiunen lant./ | |
di$’n hânt nu leider niemen, $s der ir mit triuwen pflege./ des wæn$’ ouch sich vil seine $s des küniges sorge | |
durch ir vil manige tugende, $s der si dâ kunde pflegen.«/ der rede gestuont im Hagene, $s dar zuo vil manic | |
tac./ der künic nâch râte sande, $s (vil wîslîch er pflac)/ ob ez sîne mâge $s dûhte guot getân,/ daz Kriemhilt | |
degen:/ »nu muget ir, vriunt Hagene, $s noch der triuwen pflegen./ ergetzet si der leide, $s und ir ir habt getân./ | |
sâhen vor ir sitzen $s vil manic schœne wîp./ dô pflac niwan jâmers $s der Kriemhilde lîp./ ir wât was vor | |
unz an mîn ende $s des selben immer bî iu pflegen./ Ich wil ouch mit mir füeren $s fünf hundert mîner | |
die riten lobelîche; $s der was vil manic degen./ si pflâgen ritterschefte, $s daz sach vil manic meit./ ouch was der | |
lufte $s unde heten kurzewîle grôz./ Wes si dâ mêre pflægen, $s des enkan ich niht gesagen./ daz in sô übele | |
Zuo der Treisem brâhte $s man die geste dan./ ir pflâgen vlîzeclîche $s die Rüedegêres man,/ unze daz die Hiunen $s | |
bekant,/ geheizen Zeizenmûre: $s vrou Helche saz dâ ê/ und pflac sô grôzer tugende, $s daz wætlîch nimmer mêr ergê,/ Ez | |
manic degen/ unt die wilden Petschenære. $s dâ wart vil gepflegen/ mit dem bogen schiezen $s zen vogeln, die dâ flugen./ | |
der degen/ den künec niht wolde lâzen $s Kriemhilde heinlîche pflegen./ Dô hiez man lân belîben $s den bûhurt über al./ | |
unde man./ daz Helchen ingesinde, $s des ê diu vrouwe pflac,/ gelebten bî Kriemhilde vil $s manigen vrœlîchen tac./ Dô stuont | |
allez Etzelen lant./ Diu juncvrouwe Herrât $s noch des gesindes pflac,/ diu Helchen swester tohter, $s an der vil tugende lac,/ | |
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