Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
begërn swV. (98 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
oder ain ander tier aischt mit ainer stimm wes ez begert. diu zung verleust oft irn ganch und ir sprâch. daz | |
hasen milch. er spricht auch, daz ain iegleich vierfüezigz tier begert der unkäusch in dem lenzen allermaist. daz flaisch aller vierfüezigen | |
niht mag volpringen zemâl allez daz werch, des ez übermæzicleich begert, sô schreit ez und ruot in der zeit der unkäusch. | |
febriert nâhent alle zeit mit dem viertägleichen fieber und sô begert er danne allermaist affenflaisches, daz er gesunt werd. des lewen | |
lenken seiten wan an der rehten, sam ain dahs. ez begert gar sêr der hüenr und irr aier und lebt allain | |
unmæzig mit ezzen, grimm mit peizen und gar unsänft. er begert über mâz, daz er geziert sei. dar umb nement die | |
pei der rehten hant. des paumes fruht ist süez. der begert diu taub wunderleichen vast, und der paum behüett die tauben | |
gevalten guomen mit zwairlai gir in irm gepet, wan si begert ir selbes hail und auch der næhsten hail. ir hals | |
ain dach vallen well, und daz fleuht si danne. si begert auch niht grôzer hœh zuo irm nisten. ez sint etleich | |
dem flug machent si ainen sinweln haufen, alsô daz iegleicher begert, daz er in der mitt sei. daz tuont si durch | |
sämleich kreft der sêl; die zwên flügel sint erkennen und begern. mit den vier flügeln fliegt der sinnreich mensch verren und | |
ze gewisser zeit in dem jâr und gevâhent zuo. si begernt des himeltawes reht als ain fraw irs liebes begert und | |
si begernt des himeltawes reht als ain fraw irs liebes begert und tuont ir schaln auf und ginent gegen dem tawe. | |
daz ist der taw, allermaist vellt, sô trinkent si daz begert taw in sich und werdent swanger und swær von dem | |
kraut und auch flaisch. diu slang trinkt wênig, aber si begert sêr weins und dar umb zement und lockent si die | |
trach erhitzet gar vast in seim flug, und dar nâch begert er sich widerzepringen mit des helphandes pluot, wan daz selb | |
des kaisers flügel rüert, die strâft daz ganz her. ez begert auch iegleich pein dem kaiser ze næhst sein in der | |
man den kranken läuten, die hitzig sint und die weins begernt. daz wazzer nüehtarn getrunken verstellt den leib an der ruor, | |
golt, sô fürdert er zuo êren, und waz der mensch begert daz mit got ist, daz widervert im gar schier. – | |
mit aim segelpaum ist guot ze gwinnen daz dû wirdicleich begerst. – Ain häsel mit langen ôren ist guot für diu | |
ains slâfenden haupt, dem traumt von dem, des er wachent begert. – Wenn aim jâchant ain weizer stain zuogemischt ist und | |
gib ich eu.’ dô sprâchen si ‘gib uns untœtleichait, der beger wir vor allen dingen und begern kaines andern reihtums niht.’ | |
‘gib uns untœtleichait, der beger wir vor allen dingen und begern kaines andern reihtums niht.’ dô sprach Alexander ‘seint ich tœtleich | |
reich, und alsô besitz wir alleu dinch, die wir niht begeren. er spricht auch mêr: ez ist ain grimmichait, daz wir | |
und minnet und wil. Und daz lêret uns beten und begern got selber, dâ wir sprechen: ’vater unser’, ’geheiliget werde dîn | |
got und in gotes willen. Wil got geben, des ich beger, dar ane sô hân ich ez und bin in wunne; | |
daz der guote mensche lîden wölte und bereit ist und begert ze lîdenne durch got, daz lîdet er vor gotes angesiht | |
wan bekantnisse ist ein lieht der sêle, und alle menschen begernt von natûre bekantnisse, wan joch bœser dinge bekantnisse ist guot. | |
daz werltlîche liute mügen gewinnen, jâ, ouch, daz sie mügen begern; wan, der sînen willen und sich selber læzet, der hât | |
besezzen hæte in ganzem gewalte. Wan, daz dû niht enwilt begern, daz hâst dû allez übergeben und gelâzen durch got. Dar | |
got, jâ, ez sî ouch, daz der mensche grœzlîchen $t beger solches trôstes enpfindennes und innicheit, und tuot dar zuo, waz | |
den vrühten üeben der tugende und sich dicke versuochen und begern und wellen von den liuten werden geüebet und versuochet. Wan | |
mit allem dem sînen in einem lûtern entwerdenne willen und begerennes legen in den guoten und liebesten willen gotes mit allem | |
liebesten willen gotes mit allem dem, daz man wellen und begern mac in allen dingen. Ein vrâge: sol man sich ouch | |
von dem sol er mit grôzer kraft und ganzer andâht begern, daz er im vüege daz aller beste und daz im | |
doch alliu dinc besitzen’. Der enhât niht eigenschaft, der niht enbegert noch enwil haben an im selber noch an allem dem, | |
unser vrouwe wol, daz er des selben ouch von ir begerte und daz er in der sache anesach ir dêmüeticheit und | |
grôz, swaz er schouwet, daz ist wâr, und swes er begert, des ist er gewert, und swaz er gebiutet, des muoz | |
daz abegescheideniu lûterkeit enkan niht beten, wan swer betet, der begert etwaz von gote, daz im werde, oder begert aber, daz | |
betet, der begert etwaz von gote, daz im werde, oder begert aber, daz im got etwaz abeneme. Nû enbegert daz abegescheiden | |
werde, oder begert aber, daz im got etwaz abeneme. Nû enbegert daz abegescheiden herze nihtes niht, ez enhât ouch nihtes niht, | |
lîplîcher trôst niemer gesîn âne geistlîchen schaden, ’wan daz vleisch begert wider den geist und der geist wider daz vleisch’. Dar | |
bringet leit, und leit bringet liebe. Und dâ von, swer begert ze komenne ze volkomener abegescheidenheit, der stelle nâch volkomener dêmüeticheit, | |
gern/ und âventiure wil er wern;/ swer âventiure an in begert,/ âventiure er den gewert./ der sun Blanschefliuren/ der was mit | |
solte/ einander widerwertic sîn./ dô wart gelîchteilunge schîn,/ wan si begerten harte/ daz ietweder parte/ zweitûsent ritter an sich züge./ Nu | |
Der konig Ban was off den bergk gestanden, wann er begeret sere die burgk zu sehen die im als lieb was. | |
sie, so macht allezuhant uß mir ein nunnen, wann ich enbegerte nie kein ding also sere’ ‘Das wil ich vil gern | |
ist er blint und unversůnnen, der werltlichen eren zu viel begeret, die so unlang gewern mag, und synen fliß darzu keret | |
syn augen nye von Lancelot kunde verwenden. Er sprach, er begerte alles gutes nicht me dann das er Lanceloten gnung mocht | |
an myne sele, das ich nye keyn ding so sere begeret als dynen dott.’ Claudas begund sere lachen und nam yn | |
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