Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

begërn swV. (98 Belege) MWB   Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.  

BdN 15, 17 oder ain ander tier aischt mit ainer stimm wes ez begert. diu zung verleust oft irn ganch und ir sprâch. daz
BdN 116, 13 hasen milch. er spricht auch, daz ain iegleich vierfüezigz tier begert der unkäusch in dem lenzen allermaist. daz flaisch aller vierfüezigen
BdN 139, 19 niht mag volpringen zemâl allez daz werch, des ez übermæzicleich begert, sô schreit ez und ruot in der zeit der unkäusch.
BdN 144, 21 febriert nâhent alle zeit mit dem viertägleichen fieber und sô begert er danne allermaist affenflaisches, daz er gesunt werd. des lewen
BdN 157, 31 lenken seiten wan an der rehten, sam ain dahs. ez begert gar sêr der hüenr und irr aier und lebt allain
BdN 158, 25 unmæzig mit ezzen, grimm mit peizen und gar unsänft. er begert über mâz, daz er geziert sei. dar umb nement die
BdN 180, 14 pei der rehten hant. des paumes fruht ist süez. der begert diu taub wunderleichen vast, und der paum behüett die tauben
BdN 187, 29 gevalten guomen mit zwairlai gir in irm gepet, wan si begert ir selbes hail und auch der næhsten hail. ir hals
BdN 200, 30 ain dach vallen well, und daz fleuht si danne. si begert auch niht grôzer hœh zuo irm nisten. ez sint etleich
BdN 225, 1 dem flug machent si ainen sinweln haufen, alsô daz iegleicher begert, daz er in der mitt sei. daz tuont si durch
BdN 238, 32 sämleich kreft der sêl; die zwên flügel sint erkennen und begern. mit den vier flügeln fliegt der sinnreich mensch verren und
BdN 249, 24 ze gewisser zeit in dem jâr und gevâhent zuo. si begernt des himeltawes reht als ain fraw irs liebes begert und
BdN 249, 25 si begernt des himeltawes reht als ain fraw irs liebes begert und tuont ir schaln auf und ginent gegen dem tawe.
BdN 249, 28 daz ist der taw, allermaist vellt, sô trinkent si daz begert taw in sich und werdent swanger und swær von dem
BdN 260, 12 kraut und auch flaisch. diu slang trinkt wênig, aber si begert sêr weins und dar umb zement und lockent si die
BdN 270, 3 trach erhitzet gar vast in seim flug, und dar nâch begert er sich widerzepringen mit des helphandes pluot, wan daz selb
BdN 291, 3 des kaisers flügel rüert, die strâft daz ganz her. ez begert auch iegleich pein dem kaiser ze næhst sein in der
BdN 320, 26 man den kranken läuten, die hitzig sint und die weins begernt. daz wazzer nüehtarn getrunken verstellt den leib an der ruor,
BdN 471, 11 golt, sô fürdert er zuo êren, und waz der mensch begert daz mit got ist, daz widervert im gar schier. –
BdN 471, 29 mit aim segelpaum ist guot ze gwinnen daz dû wirdicleich begerst. – Ain häsel mit langen ôren ist guot für diu
BdN 472, 9 ains slâfenden haupt, dem traumt von dem, des er wachent begert. – Wenn aim jâchant ain weizer stain zuogemischt ist und
BdN 491, 23 gib ich eu.’ dô sprâchen si ‘gib uns untœtleichait, der beger wir vor allen dingen und begern kaines andern reihtums niht.’
BdN 491, 24 ‘gib uns untœtleichait, der beger wir vor allen dingen und begern kaines andern reihtums niht.’ dô sprach Alexander ‘seint ich tœtleich
BdN 492, 8 reich, und alsô besitz wir alleu dinch, die wir niht begeren. er spricht auch mêr: ez ist ain grimmichait, daz wir
Eckh 5:21, 18 und minnet und wil. Und daz lêret uns beten und begern got selber, dâ wir sprechen: ’vater unser’, ’geheiliget werde dîn
Eckh 5:23, 5 got und in gotes willen. Wil got geben, des ich beger, dar ane sô hân ich ez und bin in wunne;
Eckh 5:54, 19 daz der guote mensche lîden wölte und bereit ist und begert ze lîdenne durch got, daz lîdet er vor gotes angesiht
Eckh 5:116, 11 wan bekantnisse ist ein lieht der sêle, und alle menschen begernt von natûre bekantnisse, wan joch bœser dinge bekantnisse ist guot.
Eckh 5:195, 4 daz werltlîche liute mügen gewinnen, jâ, ouch, daz sie mügen begern; wan, der sînen willen und sich selber læzet, der hât
Eckh 5:195, 7 besezzen hæte in ganzem gewalte. Wan, daz dû niht enwilt begern, daz hâst dû allez übergeben und gelâzen durch got. Dar
Eckh 5:222, 6 got, jâ, ez sî ouch, daz der mensche grœzlîchen $t beger solches trôstes enpfindennes und innicheit, und tuot dar zuo, waz
Eckh 5:281, 16 den vrühten üeben der tugende und sich dicke versuochen und begern und wellen von den liuten werden geüebet und versuochet. Wan
Eckh 5:283, 3 mit allem dem sînen in einem lûtern entwerdenne willen und begerennes legen in den guoten und liebesten willen gotes mit allem
Eckh 5:283, 4 liebesten willen gotes mit allem dem, daz man wellen und begern mac in allen dingen. Ein vrâge: sol man sich ouch
Eckh 5:284, 11 von dem sol er mit grôzer kraft und ganzer andâht begern, daz er im vüege daz aller beste und daz im
Eckh 5:299, 7 doch alliu dinc besitzen’. Der enhât niht eigenschaft, der niht enbegert noch enwil haben an im selber noch an allem dem,
Eckh 5:408, 5 unser vrouwe wol, daz er des selben ouch von ir begerte und daz er in der sache anesach ir dêmüeticheit und
Eckh 5:410, 9 grôz, swaz er schouwet, daz ist wâr, und swes er begert, des ist er gewert, und swaz er gebiutet, des muoz
Eckh 5:426, 8 daz abegescheideniu lûterkeit enkan niht beten, wan swer betet, der begert etwaz von gote, daz im werde, oder begert aber, daz
Eckh 5:426, 8 betet, der begert etwaz von gote, daz im werde, oder begert aber, daz im got etwaz abeneme. Nû enbegert daz abegescheiden
Eckh 5:426, 9 werde, oder begert aber, daz im got etwaz abeneme. Nû enbegert daz abegescheiden herze nihtes niht, ez enhât ouch nihtes niht,
Eckh 5:431, 11 lîplîcher trôst niemer gesîn âne geistlîchen schaden, ’wan daz vleisch begert wider den geist und der geist wider daz vleisch’. Dar
Eckh 5:433, 9 bringet leit, und leit bringet liebe. Und dâ von, swer begert ze komenne ze volkomener abegescheidenheit, der stelle nâch volkomener dêmüeticheit,
HvFreibTr 1455 gern/ und âventiure wil er wern;/ swer âventiure an in begert,/ âventiure er den gewert./ der sun Blanschefliuren/ der was mit
KvWTurn 281 solte/ einander widerwertic sîn./ dô wart gelîchteilunge schîn,/ wan si begerten harte/ daz ietweder parte/ zweitûsent ritter an sich züge./ Nu
Lanc 7, 3 Der konig Ban was off den bergk gestanden, wann er begeret sere die burgk zu sehen die im als lieb was.
Lanc 15, 17 sie, so macht allezuhant uß mir ein nunnen, wann ich enbegerte nie kein ding also sere’ ‘Das wil ich vil gern
Lanc 70, 19 ist er blint und unversůnnen, der werltlichen eren zu viel begeret, die so unlang gewern mag, und synen fliß darzu keret
Lanc 94, 14 syn augen nye von Lancelot kunde verwenden. Er sprach, er begerte alles gutes nicht me dann das er Lanceloten gnung mocht
Lanc 108, 23 an myne sele, das ich nye keyn ding so sere begeret als dynen dott.’ Claudas begund sere lachen und nam yn

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