Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
pellicân stM. (26 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der wolf und sämleicheu tier, und under den vogeln der pellicân und daz taucherlein, daz ze latein mergi haizt. alsô sint | |
kocht und däut. alsô habent ander vogel niht. //VON DEM PELLICAN. /Pellicanus haizt nâch der aigenchait der latein ain grâhäutel, wan | |
und däut. alsô habent ander vogel niht. //VON DEM PELLICAN. /Pellicanus haizt nâch der aigenchait der latein ain grâhäutel, wan sam | |
von ainr slangen, die in lâg setzet. ez sint zwairlai pellicân. daz ain ist ain wazzervogel, der lebt der visch; daz | |
der wont auf dem land und lebt der slangen. der pellicân lebt von der milch des cocodrillen und wirt dâ von | |
pfuol ist oder hüel, und dar umb volgt im der pellicân allzeit nâch. etleich maister sprechent, daz er dar umb pellicânus | |
pellicân allzeit nâch. etleich maister sprechent, daz er dar umb pellicânus haiz ze latein, wan wenn man sein haut ab seim | |
und wirt gespeiset von clainem saf seiner narung. /Pei dem pellicân verstê ich unsern herren Jêsum Christum. der kam in unser | |
wart. in der selben zeit wâren diu kint des edeln pellicâns, daz ist gotes, ze tôd geslagen von im, alsô daz | |
grôz rew si hieten umb ir sünd, unz daz der pellicân, Christus, gotes aingeporner sun, mensch wart auz dem rainen käuschen | |
er seineu kint wider lebentig von dem êwigen tôd. Der pellicân ist zwairlai. der ain ist ain wazzervogel und lebt neur | |
lâzen, sam die pfaffen, die löbleich priester sint. der ander pellicân ist ain lantvogel, der lebt der slangen. daz ist diu | |
schatzes und des zinses diser werltleicher gezierd. pei den zwain pellicânen verstê wir diu zwai swert der hailigen christenhait, daz götleich | |
lay ain rundel:/ Der stoltze graff Mertzel/ Den edlen vogel pellican;/ Als ich rechte vernomen han,/ Es was deß landes panier./ | |
sussen schal./ Sittich und galander/ Sungen mit ainander./ Den herlichen pellican/ Sach man in dem garten gan./ Di edlen und di | |
und ain prast:/ Do saß auff galadrius/ Und der edel pellicanus/ Und di susse nachtegal,/ Der was auff dem pawme ane | |
dich für daz himelneſt/ beʒeichenlichen immer han,/ da der vogel Pellican/ uz und in vil ſchone flouc,/ der bluot uz ſinem | |
uns dîn zorn dur sünde brou./ du tæte alsam der pellicân,/ der sich wil geriuwen lân/ swaz sîner frühte wirt getân:/ | |
müssen lan. / sins adels werk ich gliche gein dem pellican, / den kücheln der sin herz in milde speldet./ sus | |
welfen leben schafft./ Du bist das milde blut / des pellicanus, das in flut / durch gotes brüste phorte wut / | |
der sülen achse/ er ließ sich spannen in gedult./ Des pellicanus art / von der naturen wirt gelart, / das er | |
heil mag sich verkern./ In der naturn wir finden/ des pellicanus art./ wann der mit sinen kinden/ spilt und mit lieb | |
grimmen klaen/ im naen $s und in verblenden gar;/ den pellicanus nötet/ undank und rechter zorn,/ das er die kindel tötet./ | |
jo wold ich für dich sterben,/ als für die sinen pellicanus tut./ Ein frouwe sprach: ‘min falk ist mir entflogen/ so | |
tœtet./ ___dô was dem sper niht alsus./ ein vogel heizt pellicânus:/ swenne der fruht gewinnet,/ alze sêre er die minnet:/ in | |
weri. Si sprach: «herr, ich han geh#;eoret sagen, daz der pellicanus s#;eolicher natur sie, daz er in sich selben bisset und |