Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ouwê Interj. (620 Belege) Lexer BMZ BMZ Findeb.
güete bar./ daz hât geswachet sêre mich vil helfelôsen man./ Ouwê, ja dâchte ich, dô ich sî des êrsten mir erkôs,/ | |
fröide solte komen./ //Hei, schœner gruoz! hei, lôser ougen blik!/ ouwê, vil minneklichez lachen!/ wie hânt ir mich so gar verlâzzen | |
beschehen,/ Daz ich nû ein anders lobende bin,/ daz heizzet: ‘ouwê, daz ichs ie gesach!’/ Wer mochte haben so senften sin,/ | |
triuwen gar/ und ouch mit rechter stæte an sî geleit./ Ouwê, nû tuots alrêst dem gelîch,/ sam sî nit wizze, wer | |
Dar dient ich sît, daz ich mîn stæte nie zerbrach./ ouwê leider, daz hât mich vervangen nicht,/ wan daz man mich | |
$s der fröiden mîn,/ so leide mir noch nie geschach./ ouwê, sît dich $s nu nieman kan erwenden,/ So wache, vriunt, | |
mîn sin:/ Ich meine eins reinen, süezzen wîbes niuwen minnelast./ ouwê, warumbe hâst du, liebe, daz getân?/ ich bin doch, dem | |
gît mir jâmer alle tage,/ dâvon mir mag wê geschehen./ //Ôwê, manlich hôhgemüete,/ wie bist dû gelegen sô!/ Wache, reine wîbes | |
frî vor leide./ mit liehter ougenweide/ manig anger schône stât./ //Owê, hæte ich ir hulde,/ von der ich kumber dulde!/ des | |
stiure/ Dien ungemuoten laßen,/ die nicht durch wirde suochent aventiure./ Owê, daz iemer wîb ir êr engentzet/ dur valscher minne girde/ | |
fîne,/ Als sî an mir begât: des lîd ich kumber./ ouwê, daz sich diu reine/ verschuld an mir, des fürchte sêr | |
mîn dienstlich triuwe/ durch dich allein nu allen vrouwen wilde./ //Owê, waz red ich tumber?/ mîn dienest hât nicht krefte:/ Als | |
ich besinnen kunne/ an ir, si ist der sælden tach./ //Owê, mîns hertzen wunden $s enbunden $s sich hânt,/ die mir | |
wilt du danne dîne minne an mich/ Unminneclîchen kêren, Minne, owê!/ $s so ist Minne ir minne umminneclich,/ wil sî, daz | |
ist ein dinc, daz mir den lîp niht lange lât.’/ //‘Owê, mîns herzen herze,/ du wilt mîn herze brechen abe!/ wan | |
so weiz ich, daz ich niht enwas und niht enwirde. owê, der sin/ mac wol die tôrheit machin schîn:/ Daz ich | |
//Gedinge, sorge, vlêhen tuot/ mich vor den jâren werden alt./ owê mir! wie daz vüeget sî,/ Daz sî mich weiz alsô | |
tugende sô,/ daz sich mîn herze hœhen muoz von schulden./ Owê, wan wæren nû die edelen jungen vrô!/ so möhte ich | |
sich ir ôre müeste ervreuwen und och ir herze erlachen./ owê, wie kan si sælic wîp so hôhgemüete machen!/ er sol | |
mich sorgen vrî./ //Ich vreute mich: do stuont ez sô./ owê, wan wære ez alse dô,/ so stüende mîn gemüete hô!/ | |
an ir getæte,/ Daz sich ein iegeslîcher möhte lâzen dran./ owê, daz ich der trüge ie kunde an in gewan!/ wie | |
mich dem erlogen,/ der mich mit nôt zuo zim gewan./ Owê, des briche ich leider an mir selben triuwe!/ nu sende, | |
dringen./ bî dem selben leide/ Klag ich mînes herzen swære./ ouwê, die sint also hert!/ waz si mir von êrst beschert,/ | |
willen guoter wîbe,/ daz si mir noch sende nôt vertrîbe!/ //‘Owê des herzelichen leides!/ und ist ez tag, als dû, mîn | |
gelêret,/ daz ich weiz, waz sorgen ist und sender pîn./ //Ôwê, fröiderîchez grüezzen,/ ôwê, minneklicher, rôter munt!/ Wenne wiltu swære büezzen/ | |
weiz, waz sorgen ist und sender pîn./ //Ôwê, fröiderîchez grüezzen,/ ôwê, minneklicher, rôter munt!/ Wenne wiltu swære büezzen/ mir? ich bin | |
vil süezzen mündel rôt/ mir den tôt/ füeget unde smerzen:/ ouwê sender nôt!/ Sol der klagelicher pîn/ wesen mîn,/ fröide mînem | |
a me, maledicti, in ignem eternum, qui paratuſ eſt diabolo. Owê, wie angeſtlichiv wort der rehte rihtare ſprichet daz der ſcidvnge | |
her abe, wan ich m#;voz hiute in dimme hûſ enbîzzen.’ Owe, welech ein ſalech man, deſ herze ime got garwet zeimme | |
erde,/ daz er ruhte werden/ ein armer menniske durh mich./ owe, war dahte ich,/ daz ich niht enzit uf in sach?/ | |
tot./ /Also zel ich zem ersten an/ den keiser Friderichen./ owe daz man niht vinden kan/ in allen tiutschen richen/ /Einen | |
/Einen künec, dem zaeme wol/ nach im des riches krone!/ owe daz er niht leben sol,/ dem si stuont also schone!/ | |
Hennenberc vil eren lit,/ mit tugenden wol beschoenet,/ graf Herman, ouwe der zit,/ daz der niht wart gekroenet!/ /Des muoz ich | |
von dem kalden sne./ Wie hant sich diu zit gestalt!/ owe der leide!/ schouwet wie der anger ste!/ Zergangen ist der | |
herze müesten von ir krachen./ ir loslichen blicke/ twingent mich, owe daz tuot ir minne./ Stet hoher, lat slichen/ die schoenen! | |
der muoter und dem kinde./ wer loeset mir diu pfant? owe, wie wenic ich der vinde!/ /Diu schoenen wip, der guote | |
Tanhusaere?/ weist aber ieman, der dir helfe büezen dine swaere?/ owe wie daz lenget sich! sin tot ist klagebaere./ /Min söumer | |
da mite er uns ir loste./ Sin tot ir wante mynen tot;/ owe daz ich dar an niht wil gedenken,/ daz er da | |
sô liebe vrumet,/ sô vil sô tugende von ir kumet,/ ôwê daz allez, daz der lebet,/ nâch herzeliebe niene strebet,/ daz | |
swære/ und herzesorge wære;/ //Und sprach vil dicke wider sich:/ ’ôwê got hêrre, wie leb ich!/ wie unde waz ist mir | |
under ougen sach,/ ’ach’ sprach si ’hiute und iemer ach!/ ôwê daz ich ie wart geborn:/ wie ist mîn trôst alsus | |
ûz ir munde gie niemê/ wan daz vil arme wort ’ôwê!’/ daz eine sprachs und ouch niemê./ ’ôwê!’ sprach si vil | |
vil arme wort ’ôwê!’/ daz eine sprachs und ouch niemê./ ’ôwê!’ sprach si vil lange ’ôwê!/ ôwê nu minne und ouwê | |
eine sprachs und ouch niemê./ ’ôwê!’ sprach si vil lange ’ôwê!/ ôwê nu minne und ouwê man!/ wie sît ir mich | |
sprachs und ouch niemê./ ’ôwê!’ sprach si vil lange ’ôwê!/ ôwê nu minne und ouwê man!/ wie sît ir mich gevallen | |
’ôwê!’ sprach si vil lange ’ôwê!/ ôwê nu minne und ouwê man!/ wie sît ir mich gevallen an/ mit alsô maneger | |
und jenem rîche,/ //Curnwâle und Engelande/ ein offenbæriu schande./ und ouwê, swenne daz geschiht,/ daz man mich mit den ougen siht,/ | |
mit maneger nôt./ seht, daz genas und lac si tôt./ //Ôwê der ougenweide,/ dâ man nâch leidem leide/ mit leiderem leide/ | |
vater und mîn muoter/ wie hânt si mich alsus verlorn!/ ôwê wie wol hæt ich verborn/ mîn veigez schâchzabelspil,/ daz ich | |
weiz wol, ir sît beide/ sêre überladen mit leide./ und ouwê hêrre, wiste ich doch,/ daz ir daz wistet, daz ich | |
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