Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
offenbæren swV. (100 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dem vadere. in Johannes sprichit der son: ‘vadir, ich han geoffinbarit dinen namen’. hirumme nennit en Ysaias einen engil oder einen | |
mac wole einen lichamen an sich nemen und sich offinbarin also einem menschen. he wirkit ouch wol etwaz in den | |
//#s+Sermo#s- #s+de#s- #s+tempore.#s- //X. ‘Angelus domini apparuit etc.’ der engil offinbarit sich Josebe in deme slafe und sprach zu eme: ‘nim | |
zu an gnadin, alse di zechin di he ettiswanne nicht offinbarite, daz he di me fon tage zu tage offinbarite, alse | |
nicht offinbarite, daz he di me fon tage zu tage offinbarite, alse he zu nam an aldere. daz he zu nam | |
engil nicht bekennit zukunftige dinc, ez in werde ume danne geoffinbarit. fon nature inhait he ez nicht. die vierde kunst di | |
muge. darumme hait he manichirleige creature gemachit, daz manigirlege wis geoffinbarit werde sin ere, und inhait doch keine creature gemachit, he | |
ertriche. wan di meistere wollin daz di engile allirmeist Got offinbarin, darumme muz er allirmeist sin. Daniel sach daz tusintstunt tusint | |
sin also vil alse di creature muglichkeit hette un zu offinbarne, aber sin unmaze blibe unbekant. der engil der diz erste | |
wisheit. alle creature sint zu snode darzu daz si un offinbarin, si sint alle ein nicht gegin Gode. darumme inmac kein | |
macht daz he sich burge wan he wolde, und sich uffibarte wan he wolde, und auch sprechin si daz der lip | |
un hine geleit?’ daz sprach si zu ume. dar nach offinbarite he sich ir alenzilen. hette he sich ir zumale offinbarit, | |
wan di engle wizzins nicht. ez inist den prophetin nicht geoffinbarit, di apostolin invragitin ez nicht, Christus inhait ez nicht gelart | |
muzin alle abevallin, sal Got in uns intacht werdin und geoffinbarit. du Got di sele geschuf, du planzite he sich in | |
den wisin und den clugin dirre werlinde und hast si geoffinbarit den cleinisten’, daz ist den demudigin, di sich fon allin | |
nicht fon der pine ane cumen, sunder di boisheit wirdit geoffinbarit in der pine, und geschihit deme menschin alse deme kupperen | |
uber gan;/ des wolder ez bliben lan/ und si nicht offenbaren,/ als man do in den jaren/ nach der e di | |
herren zwein,/ durch die in rechtez liecht erschein,/ er woldez offenbaren./ swa die bilde waren,/ die abgote in der stat,/ von | |
mer sine zit enist alle zit nút das er sich offenbaren welle und súlle und entdecken und offenbaren; die zit súllent | |
das er sich offenbaren welle und súlle und entdecken und offenbaren; die zit súllent wir ime bevelhen. Mer er ist on | |
ore engeh#;eorte noch in nie hertze enkam daz Got hie offenbaret. Niemer ensol sich der mensche des versehen daz er iemer | |
wurt der mensche ingenomen, do wurt alsolich wunder, alsoliche richeit geoffenbart. Entruwen, kinder, der vil hie in gaffen wolte, der m#;euste | |
in stillen. Denne so wurt der mensche allererste gewar und offenbart sich der heilge geist in ime; also vil me also | |
stunden, so wurt er es me und me gewar und uffenbart, alleine er in dem ersten zůmole wurde gegeben. – Die | |
sich in diseme gewerlich hielte, in dem wurde endecket und geoffenbaret eine erkentnisse des unsprechenlichen ungelichen, daz alle creaturen nút ervolgen | |
liechter, und in allem dem das do gegeben wirt und geoffenbart wirt oder ie sich fúr getrůg, das wirt in disem | |
es úbel ergant, als es kúrtzlichen den woren frúnden Gotz geoffenbart ist. Und der das wiste, sine natúrlichen sinne enm#;eochten das | |
den grossen und den wisen diser welt und hast si geoffenbart [49v] den kleinen’. Do kert er sich ze sinen geminten | |
bettot Christus nach der sinlicheit, nach dem unde sin gebette offenbarte die sinlichen begirde alse ein vorsprecher der sinlicheit. Unde daz | |
von im genomen wirde. Aber in einer andern wis: ze offenbaren den frigen willen, der da betrahtet wirt alse die bescheidenheit, | |
touffe Christi, der da waz ein bilderinne unsers touffes, solte geoffenbarte werden, die da vollebraht werdent in unserm touf. Nu wirt | |
der bescheidenheit, umbe daz wan die begriflich craft [der] begerlichen offebaret iren gegenwurf. Unde also die getat, von der daz der | |
dem ersten, so sint drü ding notdürftig, alse ez ouch offenbaret in der menschlichen meisterschafte. So muoz daz sin, daz, der | |
zeichen unde von den bekentlich werken, übermitz welche man underwillen offenbaren muoze die sache. Unde also vil alse dar zuo, so | |
«die werke der tugenden.» __Zem andern male, daz er müg offenbaren dü ding, dü got allein sint zewissenne. Unde daz sint | |
oder verstanden von dekeime geschaffenen verstan. Aber daz enmag niht geoffenbart werden in dekeiner wis übermitz dekein getende oder gesteltnüsse. Wan | |
daz «daz war ist daz, daz da verklerende ist oder offenbarende.» Unde daz behöret zuo der warheit, nach dem unde es | |
merken, ob man merken wil die wise, von der man offenbaret die fuozstaphen, unde von den man offenbaret daz bilde. Wan | |
von der man offenbaret die fuozstaphen, unde von den man offenbaret daz bilde. Wan daz bilde offenbaret nach der glich [nüsse | |
die werke zuo guot ordent, alse die niezunge dez bouwes offenbaret dez künstmeisters willen. __Also vindet man in dem menschen gotis | |
gestelnüsse, so muoz daz sin, daz daz gesteltnüsse dis ding offenbar nach dem [vollen] wesen siner gestelnüsse; wan anders so ensprech | |
[ze enphangen, die si] volkomenlichen nah aller ire redenne müge geoffenbare. Unde da von: unde were daz, daz gotlichü wesunge übermitz | |
herzen truoc/ verholne unde tougen,/ sin wolte under ougen/ ouch offenbæren ir gewalt;/ der was an in zwein manicvalt:/ unlange in | |
ez aber ze spæte:/ sîn tougen was vermæret,/ sîn hælinc goffenbæret./ //Der nîdege Marjodô/ der nam den künec verholne dô/ und | |
in endûhte niht,/ sît daz ir beider inziht/ sô wære goffenbæret/ und in daz lant vermæret,/ daz er binamen der künigîn/ | |
an/ und truogez, daz si niht verbran./ dâ wart wol goffenbæret/ und al der werlt bewæret,/ daz der vil tugenthafte Crist/ | |
und mit maneger nôt/ hin wider zÎrlande wæren,/ ir unschulde offenbæren/ wider liut und wider lant;/ und daz er sich ouch | |
l#;eoser sin/ Nach drin und drisig jaren./ Das sol ich offenbaren/ Und ain urkúnde also geben:/ Dri und drisig tag sol | |
lút);/ Och wolt er sich dennocht nút/ Der welt so offenbaren/ Mit wunder inden jaren:/ Von den sachen sint beliben/ Vil | |
sunderbar/ Erschain sant Jacob och fúr war/ Und sich wolt offenbaren/ Da fúnfhundert gesamnot waren:/ Das man och haltet fúr warhait,/ | |
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