Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

nüehtern Adj. (48 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.  

Albert 341 vnreht gewin si ime leit,/ milter wirt #(MPU) sůze gemůt/ nůter #(MPU) gereht #(MPU) ki#;ovsch #(MPU) gůt;/ zwivalte predigat sol er
Barth 137, 12 diu in wîne unde trinche den wîn mit wurze betalle nüehter fünf tage, sô wirstû gesunt. //Wil dû daz antluze unmâze
Barth 152, 28 eines warmen girstînen brôtes, sô er meiste mege, drî tage nüehter: der wirt wol ezende unde wirt ime der munt wol smekent.
BdN 111, 6 sankt und was zemâl schad den, die in des morgens nüehtern in sich zugen. dar umb besluzzen sich witzig läut in
BdN 234, 7 ez gefuort wirt. dar umb ist daz tier alle zeit nüehtarn und ist doch starch an dem leib und mähtig. alsô
BdN 248, 15 fläschel, als triakers fläschel sint, und den walrâm trinkt man nüehtern, wan er sterkt als gar wol und kreftigt vast, und
BdN 261, 3 vliehen und getürren in niht gelaidigen. Ambrosius spricht, daz ains nüehtarn menschen spaichel die slangen ertœt, wan ist daz diu slang
BdN 320, 14 der krankhait der habenden kraft des magen, ob man si nüehtarn izt; aber wenn man si nâch tisch izt, sô vertreibent
BdN 320, 27 läuten, die hitzig sint und die weins begernt. daz wazzer nüehtarn getrunken verstellt den leib an der ruor, aber ez pringt
BdN 342, 9 sint pezzer wan die wäzrigen. Galiênus spricht, man schüll si nüehtarn ezzen vor anderm ezzen und schüll dar nâch ain honigwazzer
BdN 386, 27 ist ez guot für den hauptsiehtum. Alexander spricht, wer ez nüehtarn trink oder daz kraut nüehtarn ezze, daz mach diu augen
BdN 386, 27 hauptsiehtum. Alexander spricht, wer ez nüehtarn trink oder daz kraut nüehtarn ezze, daz mach diu augen scharpf und benem in ir
BdN 389, 33 und ir einguz sterkt der unkäusch gelider, wenn man si nüehtarn säuft und trinkt, und dâ mit behüett man manig ê,
BdN 422, 18 und ander unrainikait. ez sprechent auch etleich, wer den senif nüehtarn trink, dem klær ez die vernunft und rainig daz hirn,
BenRez 27 la si ein tail brinnen und ize si alle tag nuchorn. //Der unsanfte harne. Der unsanfte harne, der nem schellewurz und
DvAPatern 45 diner vber s#;evzzen g#;evte also dvrich gozzen werden mit einer n#;evhtern trvnchenheit, daz vnser geist gantzlichen in dines hiligen geistes minne
HvBurg 244 davon, er hat nicht syn/ Und chain beschaidenhait:/ So er nuchter wirt, ez ist im laid./ __Trunkchenhait unkewsche pringet/ Und schaffet
JvFrst 2856 nimt./ di andâcht ist starc zû sagen/ und grôzer von nuchterm magen/ dan von eime der gesat/ ist. als der mensche
Macer 5, 19 allerhand swlst geleit, si zeget. Swelch wegevertic man den knobelouch nuchter nutzet, der indarf weder vremde wasser zu trinkene noch vremde
Macer 25, 14 si dem magen. Swer di minze tegeliches ane sihet unde nuchtern ezzet, der gewinnet [15r] schone varwe unde ist zu allen
Macer 25, 24 mit minzen saffe zusamne gesmelzet: iz verget. Swer des morgens nůchtern sine zene mit der minze weschet, den bestet der zanswer
Macer 58, 5 [28r] magen gůte hitze unde sagent, swer si alle tage nuchtern esse, daz her dar abe gesunt blibe unde sagent, daz
Macer 82, 4 vertribet her di unlust unde dez magen alde sichtagen. Zitewar nuchter gessin unde di spechele lange in dem munde gehalden unde
Macer 84, 9 emorroidaz, ob man si stosset unde mit warmin wasser trinket nuchtern. Zu dem tranke suln sin drie pfennic gewichte unde nicht
Macer 90, 5 Daz saf in di oren getan vertribet den orswern. Merretich nuchtir gessen ist ein houbt artztige wider di vergift. Der same
Macer 97, 6 der rechten cit der geburt. Anders iz schadet. Swer in nuchtern izzet, iz hilfet wider di trunkenheit. Swem di adre geswullen
OvBaierl 119, 9 lefel vul starkes etekes vnde gef ez eme dez morgens nochteren czo drynkende: do daz dre morgen, se steruen ane twyuel;
Parad 62, 35 vil neme, man inmugis me nemen, daz di begerunge io nuchtiren blibe. 28. Meister Eckhart. //#s+Sermo#s- #s+de#s- #s+tempore.#s- //XXVIII. ‘Modicum et
Pelzb 137,30 nicht merin in wassir odir in andir vuchtikeit. Wen also nuchtirn sich gevullit, vorget der smak. Jst ouch, das du odir
SalArz 13, 2 ist uon dicker vuchte. Swer spien wolle. der ezze in nuchtern ee her andirs ich ezze. Swer di andirn vnde di
SalArz 14, 20 deme magin der da heiz ist vnde trucken. Swer si nuchtirn izzet. deme gebent si gute vuchte. Swer aber deme magin
SalArz 14, 31 loset daz getwanc. Der si ezzen wil. der tu daz nuchtirn. (@fol._12_b.@) uor andirre spise. vnde trinke dar nach gutin win
SalArz 14, 45 deuwent sich lichte. Swer si ezzen wil. der tu daz nuchtirn uor andirre spise. vnde trinke dar uf gutin win. //Kutin
SalArz 15, 31 den magin. Sumeliche ertzete sprechin wer si izzet mit ruten nuchtern. deme sint si gut uor daz $p eiter. //Mandilkerne di
SalArz 21, 12 groz blut. Jdoch ist he den iungin gut zu trinkene nuchtirn. wanne he gibit im kraft. vnde vruchtigin lip. uil nahe
SalArz 73, 36 vnde trucken uigen. Daz selbe tunt haselnuzze. so man si nuchtern nutzet. vnde win dar nach trinket. Grune nuzze vnde rute
SalArz 90, 24 uon dem gesalzen fleumate. ob man ez des morgens trinket nuchtern. //Centaurea ist zweierslachte. eine heizet di merer. Di ander heizet
Tauler 54,1 und git in des wassers also vil daz sú also n#;euchtern werdent also sú ie truncken wurdent. Rechte also tůt unser
Tauler 54,6 also trurig werdent also sú ie fro wurdent, und also n#;euhtern also sú ie truncken wurdent, so in diser trost und
Tauler 54,12 nu wil er sú wider zů ime selber bringen in n#;euchteren. Dan werdent sú also wol getempert und alle gesast und
Tauler 100,13 warnet uns sant Peter und sprichet daz wir súllent sin n#;euchtern und wachen, und warnet uns daz wir nút entsloffent in
Tauler 100,16 werg. Wir súllent uns rechte erwackern und wacker sin und n#;euchtern. Der n#;euchterliche mensche der tůt sin werg lieplichen und weckerlichen
Tauler 100,18 und vernunfteklichen. Also sprichet sant Peter: ‘#s+fratres sobrii#s-, br#;euder sint n#;euchtern und wachent, wanne der widerwertige vigent get umbe also ein
Tauler 321,15 die werffent in in; wan er sorget fúr úch. Sint n#;euchtern unde wachent; wan úwer widersache der túfel der l#;voffet umbe
Tauler 323,13 sprach sante Peter hie in der epistelen: ‘ir súllent sin n#;euchtern und wacker’, das ist: uwer bescheidenheit sol n#;euchterlingen richten und
Tauler 324,1 solte und nút anders. Nu sant Peter sprach fúrbas: ‘sint n#;euchter und wacker’, wanne der vigent, der l#;vowe, wenne er l#;euget
Tauler 324,23 tag ist, das úch die vinsternisse nút begriffe, und sint n#;euchtern und wacker und sehent fúr úch, wan do ist enkein
Wh 177,20 genâde und helfe gern./ daz trunken houbt lîhte tuot/ des nüehter man gewan nie muot./ ist daz er helfe mir gelobt,/
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