Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nôtdürftic Adj. (52 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| wider wart. //VON DEN AUGENPRAWEN. /Die augenprâwe sint den augen nôtdürftig, dar umb, wenn daz tier slâf, daz kain auzwendigz dinch | |
| mensch, dar umb ist dem menschen diu sprâch nütz und nôtdürftig, dâ mit ez mangerlai aisch; aber ain taub oder ain | |
| sint gemacht von starken painen, dar umb, daz der mensch nôtdürftig ist, daz er an der stat stark sei. die schuldern | |
| __Daz vierde ist, daz vns got f#;evge, des wir hie notdvrftich sin zesel vnd ze libe. Da geh#;eoret daz vf «vnser | |
| vnd wirst betrübet vmb vil dinge. an zweifel aines ist notdürftik. maria hat den besten teil vzerwelt der niht genvmen wirt | |
| niht sitzend des ersten vnd betrahtet di chost di da notdürftik sint. ob er ez hab zv volbringen. daz er iht | |
| schar. do aber chom der tach der ostern in dem notdürftik was zv töten di pascha. vnd er sante petrum vnd | |
| Sol wesen handlunge rich/ Von allen megtten mine klich./ Das noturftige claide,/ Daz ain man durch manhaitt/ Sol tragen an vor | |
| gutwillige sinne,/ Daz ist die ware minne,/ Daz her dem notdurftigen man/ Sines gutes baz zu gebene gan/ Dan sines selbes | |
| wer iz baz genesen,/ Wer her barmherzic gewesen/ Ober den notdurftigen,/ Daz sin Got nicht vorzigen/ In den hogesten graden/ Hete | |
| edeln chünsten; dein fürsichtigkait sol in zehillff chömen an den notturfftigenn dinngenn. Unnd ain aus genomenhait soltu erpieten den die sich wol | |
| gegennwürtigem pueche ettlich dingk, die gar nütz sind unnd gar notturfftigk, der du genaigik pist oder seist, unnd aller maiste darumb | |
| nahenn unnd des ferrenn von ir zale. Das ist ain notturftige ordenunge in den fürsatzunge unnd an der zale, die gesait | |
| den daz bl#;vot wadelot aftir deme libe. iſt diz uil notdurftic. Dar zvo erwecket ez uile wola die lange ſlaphintin. menniſcheit | |
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| ich dich, vil lieber Jhesu_Christe, umb cristanlichen vriden und umb notdúrftige frúhte und umb gnedichlich weder disem lande und allen cristanen | |
| den Rîn ûf und zetal/ des rîches êre schuof./ der notturftigen ruof/ und ungemach der armen/ liez er sich erbarmen/ und | |
| daz er beschirm vor freisen/ witiben unde weisen/ und alle nôtturftigen/ –_–_–_–_–_–_–_–/ von kunic Adolfen was./ __die sach, die ich_ê las,/ | |
| ſin an den worten, daʒ vnſeriv wort nvtʒʒe ſin vnd notvrftich vnd erbare; di drie maʒʒe git ſant Bernhart von den | |
| ein wîssage./ sîn hâr hiez er snîden abe./ swaz er nôtdürftiger habe/ ze sînen listen solde hân/ des wolde er hinder | |
| nâch gotlîchem site/ daz grœste mir geteilet mite,/ der rehte nôtdürftigen teil,/ daz ist daz menschlîche heil./ deweder wîp noch wîser | |
| selbe herre alsô:/ "Nachor, lieber vriunt, mich hât/ durch den nôtdürftigsten rât,/ der uns ie mê wart erkant,/ Avenier zuo dir | |
| und dêmüete des muotes./ dû solt dich lân erbarmen/ die nôtdürftigen armen./ dîn gerihte sol gelîchen/ die armen zuo den rîchen;/ | |
| zadil leit,/ und wart getempirt luft gewegin/ deme lande unde notdurftiger regin./ __ Nu griffen in dén selbin tagin,/ als ih | |
| unde stifte doh davon/ ze Jerusalem den spital,/ da manig notdúrftig mal/ durh Got almůsens vil geschiht,/ als man teglih mit | |
| Sin gůetlich geselleschaft/ Bejaget im hoher sælden kraft./ Mit m#;eanger nottúrftiger habe/ Nam er den notúrftigen abe/ Ir not, die des | |
| hoher sælden kraft./ Mit m#;eanger nottúrftiger habe/ Nam er den notúrftigen abe/ Ir not, die des gerůcten/ Das si ze not | |
| D$]/ Den hies er claiden sa zehant,/ Als er in nottúrftig sach./ Der knappe do von vr#;eoden sprach/ ,A%/y tuginde richis | |
| da hinder einvaltigen und anvahenden menschen, wan im gebrast alzemal noturftiges underschaides, daz man dú wort mohte hin und her ziehen | |
| entgelten und horte ir bihte, und ward im dienstberr mit noturftigen erberen diensten me denn die andern, nah gewonheit geischlicher lúten | |
| und sie inrlich, substanzlich, pers#;eonlich, natúrlich und in unbezwungenlicher wise noturfklich, und sie endlos und volkomen. Alle ander entgiessunge, die in | |
| bin ich din nit wirdig, so bin ich din aber notdúrftig. Ach, zarter herr, bist du nit der, der himelrich und | |
| daz du die porte niemer uf get#;eugest, du habest denne notdurftigú oder nútze sach, und mit urlop etliches gůten menschen, den | |
| gůter concienzien einem [250#’r] daz heilge sacramente geben nach allen notdurftigen minnewercken, also noch vasten, venjen und betten, ja ob die | |
| beraiten im die wagen/ und bachelen dabi,/ als ez sin nodúrftig si./ disen zarten kripp knaben/ soltu spisen und laben./ gar | |
| werke wúrken gezimmet in nút herzů zů tůnde in keinre notdurftiger wisen, nein. Nu sprichet doch dis wort #s+surge#s- und heisset | |
| versagete ir ouch nút alleine dis brot, das doch ein notdúrftig ding heisset und gemein ist, sundern er versagete ir daz | |
| ouch underscheit der geworen Gottes frúnde und der valschen, das notdurftig zů wissende ist. ___Unser herre sprach: ‘ich bin ein lieht | |
| si sint. Aber die lebende blosse worheit der si vil notdúrftiger weren, die ensmakt in nút. ___Dis sint verblibende menschen; dise | |
| in das ewig leben sunder zwivel, und dis ist ein notdúrftige rede. In dise mosse hat Got etteliche lúte geladen und | |
| essent – wie gůt die spise ist die der naturen notdurft und nútz ist, das losse ich gar gůt sin – | |
| __Ez ist ze merken, daz zuo etlichem ende etwaz heizet notdurftig in zweier hant wis; ein wis ane daz etwaz niht | |
| betrahtet etwaz, daz einem andern niht begegent. Aber in den notdürftigen dingen unde in den ellichen, in den so ist blöslicher | |
| der höchern wis, daz man si gar verwirfet, ob ez notdürftig ist; ja, ob sin not ist, daz man alzemale klage | |
| ist ein teil der fürsihtikeit. Wan si ensint niht ellü notdürftig, die da undersint der fürsihtikeit, sunder etlichü die geschehent nach | |
| lieht sehen wir daz lieht.» Aber dis lieht enwirt niht notdürftig zuo dem, daz ez verstendig mache in der maht, daz | |
| daz verstentliche si in der getat, zuo dem daz uns notdürftig ist daz liehte dez wirkenden verstans; wan die gotlich wesung, | |
| sich selber von der getat verstentlichen; sunder ez ist alleine notdürftig zevolmachenne daz verstan, zuo dem daz nu daz lieht dez | |
| ſun ze$/ bidene uber mich ſundigen menſchen. des du mich notdurftic wizzes zu ſelen unde zu libe. AmeN. /DEVS qui ſalutis | |
| die enphiengen dô den ir genôz./ honic unde milch flôz,/ nôtturftiger segen,/ heilfuoriger regen,/ pigmente unde mirre. $[*1*bimente $]/ daz schâf | |
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