Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
niuwe Adj. (645 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| deme libe wole gezam./ gote wurden sie gehorsam./ Do daz nuwe gestifte/ alsus was berichtet/ mit den gotis dienist lůten,/ do bat | |
| z#;ov den munstere quam,/ do sagete man san/ daz gůte nuwe mere/ daz der habe weren/ z#;ov geulozzen in den mere/ | |
| chindelin, $s ich nesol niht langer mit iu sin./ ein niuwez gebot daz gib ich iu, $s daz diu minne si | |
| ze den sinen,/ die in der vinster waren, $s ein niuz lieht si sahen./ vil harte frouten si sich des, $s | |
| si wanten zware, $s daz si trunchen wæren/ von dem niuwen wine: $s got hete gefrout di sine./ do gieng iz | |
| iz in not, $s si waren alle verwandelot/ von dem niuwen tranche, $s daz in got selbe scancte./ Choson si begunden | |
| sô nim eine henne | unde lege die in einen niwen havin unde versiut si wîzem wîne, der wol louter sî, | |
| erzenîe. Er sprach: welle daz hâr ûz gên, sô nim newen chalch unde derre in vlîzechlîchen in dem fiure unde nim | |
| gelwe varwe) unde ole unde nim den chalch in einem niwen haven unde luzel wazers unde | oles auripigmentum unde lâ | |
| wellest dem menschen helfen der vallunden suht, sô nim einen niwen riemen hirzînen sô in diu suht grüeze unde bint im | |
| wir an frawen, die irn mônâtganch habent, daz si die newen spiegel fleckot machent, und wenne si ainem in sein siecheu | |
| von sprach Ovidius von ir und von irm kind: ain neuwez kindel wirt iezund her ab gelâzen von dem hôhen himel. nu | |
| hœher ist wan alle perge, siht man ze stunden ainen newen stern, der ainen schopf hât oder ainen sterz. in dem | |
| alten gern auf hôhen trucknen steten. sô wonent nu die newen läut gern in genaigten steten durch gemach der wazzer und | |
| jâmer sô grôz, daz der pâbst Clemens der sehst ain new mess machte für den tôt, ob man got gevlêhen möht, | |
| an allen gelidern. daz tier fräwt sich wenn der môn neu ist, ze mitelst und an dem end trauret ez. Solînus | |
| sunnen wirm im seineu swaizfensterlein öffen und daz im die neuen federn dester leihter wahsen, wan diu nâtûr ist ain maistrinn | |
| ze prüeten, daz schol sein nâch dem und der môn new ist worden, wan hebt man ez ê an, sô betreugt | |
| naht mit überigem grôzem gelust lesent die geschrift und tihtent new lêr alsô vast, daz irs leibes kraft abnimt und ir | |
| Hercules und gruob daz ertreich ab aller ding und truog new erden und stain dar und beschütt den drôr ze mâl und | |
| âtem und ir hûchen ist sô schedleich, daz er ainer newen gesnitenn gerten rinden, die man zuo irem mund habt, macht | |
| wol smecket und daz durchsihtig ist. waz auch honges von newem wahs kümt, daz ist pezzer wan daz von altem kümt. | |
| ainen weinsmack und allermaist in dem lenzen, die weil si new sint. des hagdorns sâm ist an der kraft haiz und | |
| der ander plüet niht und pringt fruht. der fruhtpær pringt new früht, ê diu vorder fruht ab dem paum kom. die | |
| peugt und si mit erden beschütt, sô pringent si ain neu gesläht umb die muoter. der schat, der von seinen pletern | |
| sô er ie hitziger ist. Aristotiles spricht, man versuocht an newem wein oder an most, ob wazzer dar zuo gemischt ist | |
| Heleni, wenn si mit etswem weisleich reden wolten oder etswaz newes vinden oder rât geben zuo gemainem nutz der läut. der | |
| oder paw. der leiht pfeffer ist alt, der swær ist new. Platearius spricht, der pfeffer ist haiz in dem letzten grâd. | |
| gar liehten weirach nimt und den gar wol pulvert und newz wahs, daz allerêrst von dem honig gescheiden ist, und ungesalzen | |
| seiner wäzzerichait. ist daz man des krautes pleter in ainem newen hafen under die erd setzet, alsô daz der hafen niht | |
| der varb, ân daz der selb adamas scheint sam ain new gefeilt eisen. der adamas ist gar hert, alsô daz man | |
| sträut, den macht er im guot. lebentiger kalk, daz ist newer kalk, hât verporgenz fewer. wenn man in rüert mit der | |
| und milwe daz zesamne und nem danne einen geizinen kese niuwen und lege den da di wurme bizen, laze in uber | |
| bot den tot./ Den vierden ich ouch pruve/ Gebrechens wesen nuwe/ An alle sim geberde/ Dem Gotis sune werde.’/ Antwort wart | |
| der vervlozenen zit./ Sine cleider waren wit,/ Wizer wan der nuwe sne,/ Des houbtis lodin clerer me/ Danne die wize wollen./ | |
| siner di#’et/ Hutende, so sint sie me/ Wizer dan der nuwe sne/ Uf Selmon deme berge.’/ Doch nach suntlicher erge/ Werden | |
| und naht. Ez lobet und singet gotes lop und einen niuwen gesanc, als Dâvît sprichet: ’singet gote einen niuwen sanc’. Des | |
| und einen niuwen gesanc, als Dâvît sprichet: ’singet gote einen niuwen sanc’. Des lop ist von der erde, und daz werk | |
| ich langer reden? Diu buoch der alten ê und der niuwen und ouch der heiligen und ouch der heidenen sint des | |
| ungelêrten, daz sie werden von ungelêret $t gelêret. Enwære niht niuwes, sô enwürde niht altes. ’Die gesunt sint’, sprichet unser herre, | |
| daz ist der inner mensche, den heizet diu geschrift einen niuwen menschen, einen himelschen menschen, einen jungen menschen, einen vriunt und | |
| underlâz ze gote. Der êrste grât des innern und des niuwen menschen, sprichet sant Augustînus, ist, sô der mensche lebet nâch | |
| und sælicheit, wan daz ende des innern menschen und des niuwen menschen ist êwic leben. Von disem innern edeln menschen, dâ | |
| hât gemachet einen sînen vriunt, daz mêr ist dan ein niuwez ertrîche machen. Daz wære der meisten sachen einiu, daz den | |
| sie tôtsünder gewesen. Daz hât er in der alten und niuwen ê dicke bewîset von den, die im verre die liebesten | |
| alle zît haben gerihtet gegen den gâben gotes und alwege niuwe. Ich spriche kurzlîchen von einem menschen, der wolte sêre gerne | |
| volgen sol und von guoter wîse. Der mensche, der eines niuwen lebens oder werkes wil bestân, der sol gân ze sînem | |
| hœhste. Alsô wart gesprochen von einem menschen, der solte eines niuwen lebens beginnen von niuwem, und sprach ich alsô in dirre | |
| von einem menschen, der solte eines niuwen lebens beginnen von niuwem, und sprach ich alsô in dirre wîse: daz der mensche | |
| meistern und von den wîssagen und von der alten und niuwen ê, und hân mit ernste und mit ganzem vlîze gesuochet, | |
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