Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
niderwërt Adv. (25 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vri,/ di ir sele also ein swar bli/ hete gedrucket nider wart./ dese toufe machte si so zart,/ daz ir got | |
abe,/ also deme der kruchet zu dem grabe/ und siget niderwart zur erden./ zwar ich wil durch gotes werde/ mine ougen | |
stein behende/ Gebrochen wart an#’e hende/ Uz eines berges gesloz./ Niderwart zu tal er vloz/ Unde sluc die sule werde/ An | |
da uber al./ Secht, do gienc ez an den val/ Niderwert zu der erden./ Ieclich man was begerden/ Irvullen des kunges | |
Die propheten hie bevor.’/ Sin houbt neigte sich dar nor/ Nidewert uf sine brust/ Bitterlich. der engle lust/ Irstarb an der | |
Trugen sie kein der reinen./ Ir sinne wart sich leinen/ Niderwert und ir ougen/ Uf den ertbodim bougen/ Senende. durch disse | |
ander werk ist noch inniger dem steine, daz ist neigunge niderwert, und daz ist im anegeborn; daz enkan im noch got | |
natûre und wesen. Daz wazzer vliuzet von sîner eigenen natûre niderwert ze tal, und ouch liget sîn wesen dar ane. Doch | |
und ist im der ûzvluz vil lîhter dan der vluz niderwert. Dâ bî sol der mensche wizzen, ob im reht wære, | |
ist götlich und übernatiurlich. Diu zîtlîche ziuhet sich alle zît niderwerts in ein mêrer leit und setzet den menschen in einen | |
so getan,/ Als ich gescribe1n vu1nden han:/ Von den nabel nider|wert/ Was er gestalt als ein phert./ Als ein hirz also | |
gut schwert, des knopff was offrecht und das ort recht nyderwert by der kron, und ein scepter da by, das was | |
nach geleytet. Er sprach zu dem wißen ritter das er nyderwert fure. ‘Wir han hie nicht wit gnung nach unserm willen | |
freischlich $t trach komen sol von den Fremden Werden die nydenwert stent, ußer der schonen Rusinne scoce; fur dem trachen sollen | |
leite yn fur ein venster gein einer schönen wiesen. ‘Seht nyderwert!’ sprach es, und Lancelot sah wo Meleagant die konigin bracht | |
den menschen ufwart, di ander swarz unde subert den menschen niderwart. Di sint beide heiz unde trocken in dem dritten grade. | |
nemen, wenne zwei pfennic gewichte. // Elleborum daz swarze das niderwart subert. Das ist nicht so starc, so das wisse. Durch | |
Odir vlûzit/ unz dâ dî Wîzil schûzit/ in irem vluzze nidirwart,/ und von des vlîzis vart,/ daz dâ heizit Bobir,/ unz | |
wârn,/ daz sî zu schiffe soldin varn/ mit iren lûtin niddirwart,/ sô wold er ouch ungespart/ von Thorûn mit den brûdrin | |
dî vestin dar/ gelegit mit gebûwe wart/ ûf dî Ozze nidirwart/ in daz Colmische gebît,/ dâ man sî noch ligin sît. | |
sach/ mit volke nemin dar dî vart/ und dî Memil niddirwart/ bûwin einer vestin clûs,/ dî heizit daz Schalousche hûs,/ darûfe | |
sî dûchte wêh,/ zurucke widir heim dî pfert/ unde vûrn niddirwert/ dî Memle zu schiffe/ und an dem niddirswiffe/ lag an | |
nature die ist ietz so krank und wunderlichen sere geneiget nider wert ze vil gebresten und velle, das der mensche sere | |
mensche enmag nút so lichtlichen noch so snelleklichen dem entsinken niderwert, er envalle etwas in ungelicheit und werde ein teil entlútert. | |
ist, so get si senfteklichen in und also sinket si niderwert in den magen. ___Och als du alsus wol bist gekúwet |