Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nidere Adj. (159 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| gote/ durch daz geistliche gebot/ daz der uil gůte/ die niederen niene uirsmehete,/ her ne gerte ir gewegenis./ des gotis segenis/ | |
| ruwin/ Von den ganzin truwin/ Irs vil liebin vrundis./ Daz nidir teil irs mundis,/ Daz gar von minnin vure wiel,/ Ir also | |
| dem summer ist si hôch, in dem winter ist si nider. die fünfzehen aigenchait vind wir an der auzerwelten sunnen, unserr | |
| kaufmanschaft. //VON DEM MONEN. /Der sibend planêt und der aller niderst gegen uns haizt ze latein Luna und ist ze däutsch | |
| wirt und der wint wæt und dâ allez weter geschiht, niderr ist dann die hœhsten perg, die auf erden sint, wan | |
| niht erleiden mag. dar umb beleibt er oben in dem nidristen reich des luftes, dâ der luft sänft und lind ist. | |
| den padmaiden. //VON DEM ERTREICH. /Daz vierd element und daz allerniderst ist daz ertreich. daz hât an den himel dreihunderttausent und | |
| erden und daz der hôch luft rainer belaib wan der nider. daz vierd zaichen was, daz vil grôzer nebel wurden sêr | |
| prüst oder tütel, dâ mit si diu kint säugent. daz nider tail an dem tier ist als daz nider tail ains | |
| säugent. daz nider tail an dem tier ist als daz nider tail ains adlarn, sam Adelînus spricht, und hât daz tier | |
| art, daz er gern an wäzrigen steten wechset und an nidern steten. wolt got, daz der werlt der weinreben minner wüechs | |
| und der hœher praitt sich niht sô vast sam der nider und tregt klaineu äpfell, diu habent oben scharpf spitzling und | |
| esten und pletern, sam Isidorus spricht, und sô man die nidersten est peugt und si mit erden beschütt, sô pringent si | |
| stains wirdikait. der andern lai adamas ist verr unwerdiger und niderr wan der êrsten lai, und den vint man in dem | |
| exempil,/ wie her zu Jherusalem einen tempil/ buwete noch zu nidir noch zu ho,/ daz nie herze irdachte also,/ von steinen | |
| gir/ In deme himel werden./ Sam tustu uf der erden/ Nidern machen swer in guf/ Lebet, und ouch rucken uf/ [12#’v#’b] | |
| zeit ze nahste bi wonent, vnd die mitern ordent die nidern nach dinem [234#’r] willen. __Vnd daz ander rich ist daz | |
| ewige leben git, got selbe sin. Wan ein speys, div nider chraft hiet, denne got ist, div en mohte niht geben | |
| nihtes niht berüeret alzemâle. Nû sprichet ein geschrift, daz daz niderste der sêle ist edeler dan des himels hœhstez. Wie mac | |
| und ziuhet got. Ein suochent $t alle crêatûren, joch die nidersten crêatûren suochent ein, und daz ein bevindent die obersten; gezogen | |
| herre an im hâte. Er hâte die obersten und die nidersten krefte; die hâten ouch zwei werk: sîne obersten krefte die | |
| hâten eine besitzunge und eine gebrûchunge êwiger sælicheit. Aber die nidersten krefte wâren in den selben stunden in dem meisten lîdenne | |
| allez lîden sol man zemâle bevelhen dem lîchamen und den nidersten kreften und den sinnen; aber der geist sol sich mit | |
| sînen got versenken. Mêr: diu lîdunge der sinne und der nidersten krefte diu engât in niht ane noch disiu anvehtunge; wan, | |
| ân mâzen drât/ und leg den öbristen stein/ zuo dem nideristen gemein.’/ __Dô wart niht lenger gespart,/ er hiez rüefen hervart/ | |
| sie nie,/ unz sie in ein hûs gie./ daz was nider und niht hô,/ mit schindeln gedaht und mit strô,/ der | |
| in der arche $s hiez drî solâre wurchen./ in deme nideristen gademe $s was aller vogele gechrademe./ in der arche hôhe | |
| alteste an deme sedel hêriste, $s der minnist ze aller nideriste./ Daz brôt si teilten, $s daz meiste wart deme nideristen:/ | |
| nideriste./ Daz brôt si teilten, $s daz meiste wart deme nideristen:/ Benjamin wart finf teile mêre $s denne den anderen hêrren./ | |
| ere zvr|sliffe,/ So ist bezzer, daz ich griffe/ An eine nider geburt."/ Die wile ecuba sine wurt/ V3nde sine1n wille1n vernam,/ | |
| allererist hie $s beginnit wole lichen./ vone diu heizzet daz niderre $s térr%\a morientium,/ daz oberere dar ingegen $s terra viventium./ | |
| Von Gote waz und wi daz lyt./ #s+Nicht byn ich nydir wan ir#s- ſyt./ Und von den ſachen muget ir/ Uch | |
| niender zwêne gelîch:/ ir sanc was sô mislîch,/ hôch unde nidere./ die stimme gap in widere/ mit gelîchem galme der walt./ | |
| giſlahte habe. daz obir teil iſt enim manne glîch. daz nidere iſt dem eſile glîch. unt iſt ſin giſlahte uil wildlich. | |
| Vnſer trehtin iſt hoch unde ſihet uile uerre hohiu und nideriu. Der wiſe rihtare. ſihit die geſcephide ane. die er zů | |
| wernden haz./ diu kerge jugent und alter grîs,/ hôch und nider entwirdet unde unêret./ $p/ $p/ diu kerge ist alse unreiner | |
| dir daz herze mîn dar zuo bereit,/ wanz ie die nidern minne flôch./ //Nideriu minne, an fröiden tôt/ ist er, dem | |
| mîn dar zuo bereit,/ wanz ie die nidern minne flôch./ //Nideriu minne, an fröiden tôt/ ist er, dem si an gesigt./ | |
| laster unde sünde stillet;/ milte gülte mêren kan,/ milte hœhet nidern man,/ milte wol in wîbes ôren hillet./ der liute gunst | |
| sîn der liute schimpf,/ daʒ ir ze hôhen sachen/ mich nidern und mich swachen/ kneht hie ziehen wolten./ niht spotten ir | |
| thorn. Lancelot saß wiedder off syn roß und reyt zur nyedersten porten wiedder uß. Die schuczen off der muren schußen all | |
| meiſter ſprach: [19#’v] Die ʒwelf ʒeichen ſumelic ſint hohe, ſumeliche nidere. So ſint die planeten da obe. Dar nach wandelent ſich | |
| ſint ʒwo hellen. Eine heiʒet die obere, die andere die nidere. Die obere iſt diſe welt, die mit maniger wiʒene iſt | |
| meam#.;, daʒ ſprichet: #.:Erlidege uon dem kerker mine ſele.#.; Die nidere helle iſt an der ſtete, do ſo getan fúr iſt, | |
| oberen helle an einer ſtete, die nahe waʒ bi der nideren helle, da die gůten vnde die vbelen ein ander ſahent. | |
| unde der buch nidertalbe dem nabele unze hin an di nider stat gebehet, hilfet der geswollen matricem. Matrix ist di stat, | |
| bechert./ darnach er in dem lande lert/ paide auf und nider,/ daz es wart bechert auch sider./ und do er es | |
| dich uns her so sere ere?/ //Du bis ho ind nider alsamen/ $p/ als it din otm#;eud anes#;eit,/ dat sich ümb | |
| süverlich,/ liljen ind rosen kronent dich!/ //D#;ei viole helt d#;ei niderst stat,/ d#;ei blůmen sint damit undersat./ d#;ei lilje darf ir | |
| beschowunge vraget die minnende sele von Seraphym und von dem nidersten menschen |
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