Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
neʒʒel swF. (46 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
habe vor mitter naht, unde giuz daz an ein grüene nezel unde schowe die des andern tages: ist si grüene sam | |
die egeln mit dornen stechen oder mit tisteln oder mit nezzeln, unz si die vergift lâz, die si in dem wazzer | |
prassium. daz kraut hât raucheu pleter runzloteu nâhen sam die nezzel, die niht prennent, und ist zwaierlai: daz ain weiz, daz | |
und legent sich alsô zerplæt an die strâz. //VON DER NEZZELN. /Urtica haizet nezzel. daz kraut ist dreirlai. ainz haizet die | |
alsô zerplæt an die strâz. //VON DER NEZZELN. /Urtica haizet nezzel. daz kraut ist dreirlai. ainz haizet die tôt nezzel, diu | |
haizet nezzel. daz kraut ist dreirlai. ainz haizet die tôt nezzel, diu prent niht und ist doch gestalt sam ain nezzel. | |
nezzel, diu prent niht und ist doch gestalt sam ain nezzel. diu ander haizt die kriechisch nezzel, diu ist klainer und | |
doch gestalt sam ain nezzel. diu ander haizt die kriechisch nezzel, diu ist klainer und prent vester wan diu gemain nezzel. | |
nezzel, diu ist klainer und prent vester wan diu gemain nezzel. diu dritt ist diu gemain. diu nezzel ist an kraft | |
wan diu gemain nezzel. diu dritt ist diu gemain. diu nezzel ist an kraft haiz und trucken, aber ir sâm hât | |
die prust und wirft die zæhen fäuhten dar auz. diu nezzel erwecket die unkäusch und allermaist ir sâm mit wein und | |
muoter dester leihter zuogevæht. und daz selb tuot auch diu nezzel, wenn si diu fraw izt mit zwival und mit aiern. | |
und mit aiern. wenn ain fraw ainen undersatz macht mit nezzeln und mit rauten, der pringt si ir gewonhait und öffent | |
pringt si ir gewonhait und öffent der muoter tür. der nezzeln frischeu pleter an ains pflasters stat gelegt laitent die auzgênden | |
stat. ir sâm auzgekernt und getrunken mit wein oder diu nezzel selb entsleuzt den leip und macht in vertich. //VON DEM | |
we tu. Dem der trophe we tu, der nem saifen, nezeln, salz und mache daz ze pulver und nem danne daz | |
wie dunket dich?/ Ez treit blumen, viol, cle,/ Gras, wurtze, nezslen, die sle,/ Rosen, lylgen, boume, dorn,/ Weize, gerst, haber, korn./ | |
Got ist ir und sie sin:/ Waz mochte bezzers gesin?/ __Nezslen burnen hie und da./ Swem sie kumen also na/ Cleidre | |
wil dir Got geben vil/ Vreuden nach din#’s lebens zil!/ __Nesseln, ir sit verwelket./ Hende han uch betelket,/ Vletige und unreine./ | |
$t v3nde ſalbe daz h#;vobet mite. Nim den ſamen der nezzelun. niv in mit dem ezzike. $t vnde ſalbe daz h#;vobit | |
bl#;vot. Stoz die rutun fur div naſeloch. Bint im die nezzelun wrcun an daz h#;vobet. older funfblat. Ad dolorem dentium Nim | |
dar ane. v3nde lege der papellun pleter older der truchenun nezzelun dar vbir. Ad difficultatem mingendiſ. In dem #;vogweſtin ſo nim | |
des niht engelten/ daz ich des guoten lütʒel weiz./ diu nezzel ſur iſt unde heiz,/ diu doch den ſchœnen bluomen birt,/ | |
ſtein der heiʒet perithis, der brennet die hant alſ die neſſel vnde ein ſtein heiʒet ſilenſ, der weſſit vnde entweſſet $t | |
den cleider vor den miln. // Urtica heiset zu důte nezzele unde ist vil heiser nature. Di nezzele mit wine genuzzet | |
heiset zu důte nezzele unde ist vil heiser nature. Di nezzele mit wine genuzzet hilfet dem, der swere edemt unde wrtribet | |
des buches blen. Zu allen dissen dingen ist di gepulverte nezzele gůt mit honege gemischet oder ir saf grune mit wine | |
gemischet oder ir saf grune mit wine dicke getrunken. Der nezzelen bleter gestossen mit salze unde dar abe ein plaster gemachet, | |
swa ein sigende geswer ist, das trockent is. Swer der nezzeln wurzelen mit wine stosset, der starc ist, unde den nutzet | |
in den liden wandert. Zu allen disen dingen ist di nezzele gůt gesoten in dem boymolei unde di gelidde mit bestrichen. | |
in dem boymolei unde di gelidde mit bestrichen. Swer der nezzeln saf in di nasen tůt, si wirt blutende. Ob aber | |
blutet, so bestrich die dunninge unde di stirne mit der nezzeln safe: es versteit. Swelch w#;eip an ir suche zu lange | |
w#;eip an ir suche zu lange sumet, di stamphe di nezzele mit mirren unde lege das an di stat, da di | |
di stat, da di suche sin sol: si chumet. Der nezzel same mit wine getrunken hilfet den man, der mit sinem | |
mit phefere unde mit honege gemenget unde also genutzet. Der nezzel saf in dem munde lange gehalden hilfet, swem an dem | |
lange gehalden hilfet, swem an dem uve icht wirret. Di nezzeln mit boymolei gesoten unde da mite der mensche bestrichen, switzet | |
da mite der mensche bestrichen, switzet al zuhant. Swer der nezzel samen in der ernne gewinnet, der ist gůt zu manichen | |
senf von siner grossen hitze burnet di hůt als ein nezzel. Der senf gessen stercket den magen unde hilfet ouch di, | |
gar zu lang gelan./ des brut die afterruwe sam ein nessel $s min herze sunder wan./ Ich hoffe doch, das er | |
des keisers fruht,/ kunic Mehtfriden den Prinzen./ reht als der nezzel die minzen/ gênt an süezem wâze vor,/ alsô swebet er | |
eme in den lyp. Dyt is eyn ander arczedye: nym neczelen worcz, pettercilien worcz, epeeworcz, atichworcz, venchil worcz, iklikez eyne hant | |
rosen und die lylien wůchsen, daz stat nu vol dornen, neslen und tistel, und da hie vor die heiligen engel phlagen | |
allen dingen; und wústi er, daz min lob gelege an neslan uz brechen und ander unkrut, daz were im daz begirlichest | |
dir ze loblichem lob,/ und als ain violiner clob/ fúr nesalan indem mertzen/ es smakent rainú hertzen!/ fúr Wigoleis, Tristanden/ in | |
manne,/ dâ honiget diu tanne,/ dâ balsemet der scherlinc,/ der nezzelen ursprinc/ der rôset ob der erden./ //Waz mac ouch iemer | |
Der wuhs unvruhtec und verdarb,/ Wan dar uffe nieman warb./ Nezzeln, cletten, dorne/ Was hinden unde vorne/ Uf dem acker vil |