Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nern swV. (142 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
walde/ vn̄ worhte sine lipnare/ da her sich mite solde neren./ den herren sie do baten,/ den sie da uunden haten,/ | |
die malc her des tagis z#;ov einer cit:/ da mite nerte her sinen lip;/ wander wole irkante/ daz sie ime got | |
daz er durch sine guote $s in von der miselsuhte nerte./ do er in daz hus quam $s unde er ezzen | |
oren, $s er lie si wol horen./ die miselsuhtigen er nerte, $s daz si in neterte./ er hiez die stummen sprechen, | |
daz si mahten, $s den wistuom uberbrahten,/ ob er si nerte, $s daz im diu e daz werte,/ unde hiez er | |
pluot von der muoter lebern, und von dem selben pluot nert sich daz kint in der muoter und nimt kain speise | |
der werlt, dâ im der dunst zuo gêt, der in nert und fuort. der stern bedäut hungerjâr in dem land, dâ | |
kalt nâch ainem fieber. sô speisent in diu kint und nerent in in dem nest, unz er sein federn vernewt und | |
si zehant swimment, wenne si auz der schaln sliefent, und nernt sich selber, ob si der muoter niht hieten. die antreichen | |
stiglitz. daz ist ain klainr vogel, sam Isidorus spricht, der nert sich von den disteln, und daz ist ain grôz wunder, | |
in dem klainen leibel sich von der schar mêre. ir nernt sich auch ze$/ minsten zwai mit enander. //VON DEM KÜNIGSVOGEL. | |
die den ellenden menschen, witiben und waisen helfent und si nerent. //VON DEM FATER. /Fatator ist ain vogel, der ist sô | |
sant, sô sliefent jungeu sträuzel dar auz und die alten nerent si dan. der strauz hât federn gevar als ain habich | |
und gêt auz dem wazzer und wirt ain lanttier und nert sich after des auf dem land, und dar umb verändert | |
wan si âtement niht und habent niht lungen. si werdent genert und gefuoret in dem luft nâch der gänzen irs leibes, | |
dem palast des obristen künigs, der si gemacht hât und genert mit seinem wein, daz ist mit seinen götleichen genâden, und | |
daz ander sawr und pitter und sich ain iegleich dinch nert von seinem gleichen, sam süez von süezem, saur von saurem, | |
feur, sô pringet er ain grôz dick fäuht, diu etwaz nert, iedoch macht er pœs pluot und fäuht in dem leib, | |
ez ist auch ain wunder, daz ain klaineu maus sich nert von den nappeln, und diu ist ain driakers wider des | |
er vergift schäucht und den durst lescht und daz gesiht nert und den sterkt und frühtigt der in tregt und macht | |
zuo gotes werk und lob got in seinen crêatûren. alsô nert auch den menschen wein und prot paz wan wazzer und | |
mir in der arc mügen gesîn,/ dâ ich mich inn neren sol,/ sô wirt mîn herz freuden vol.’/ des antwurt dô | |
lêrn ein küniginne rîch,/ west ich, wer mich dar umb nert,/ daz ich mîn kleider niht verzert,/ diu ich hân vil | |
wil des got geruochen,/ daz dich sîn kraft vor wâge nert,/ sô was mir der stein beschert:/ und sage dir wærlîchen | |
muoz/ diu ougen, hant oder fuoz,/ der den lip wol nerte,/ ob er sich manlîchen werte./ den siechtuom soltû mir beveln/ | |
niht so vil her fur/ daz du dich vor hunger nertest/ oder dich dem vroste er wertest?’/ ‘En trewen’, sprach der | |
sin zorniger stoz/ daz sie der wile gar verdroz./ ‘Vrowe, nert mich’, sprach der beschorn,/ ‘oder ich bin der verlorn,/ be | |
nieman nemach erzelen. $s er hiez die erde allez daz neren/ mit dem wuochere unde si bâre, $s daz si im | |
sînen garten $s mit mislichen chrûten,/ dâ er sich mit nerte, $s dem hunger sich mit werte./ /Hirs unt ruobe $s | |
unze der wirt giborn $s der al die werlte scol nerin,/ des chunft alle die beitent $s di der uber die | |
er sprechen:/ #.,hêrre got, nû beit ich $s unze dû nerist mich.#.’’/ /Daz buoch uns saget $s welich bizeichinunge ditze habet./ | |
tôt in bichrellit./ sô nist sîner rede mêre $s niwâre: ‘nere mich, trehtîn hêrre!’/ /Der gihurnter wurm $s daz ist des | |
dû nû gerne flurist, $s after mâle dû si gerne nerist.’/ /Dô der vile guote Jacob $s sîne sune vol geseginôte/ | |
getragen in ainen tan,/ Da mich ain hirtt tugend san/ Nertte und och sin raines wib,/ Der «mütter» sprechen sol min | |
mir bi gote swern./ So wil ich iv den lip nern/ Vn2de helfen, daz uwer wille ergat."/ "Frauwe, als ir gesproche1n | |
Hundert zv spru1ngen,/ Den priamus werte/ Vn2de in den lip nerte./ "Waz sol dise rede sin?/ Ich wande, diz hus were | |
Wen ir drizzic stunt mer was/ Der, die in da nerte1n,/ Den der, die in da uerten/ Do hette thoas/ Vn2de | |
dein leben/ Unrecht genossen und verzert!/ Vil selten hastu mich genert/ Von durst und von hungers not/ Do ich dich pat | |
der im do wer;/ In der selben weiss ich mich ner,/ Ich izz was mir chumet zu,/ Es sey spat oder | |
er dich doch bî wer./ ob ich mich eine wîle ner/ vor im durch megetlîchen prîs,/ der junge süeze Parmenîs/ her | |
pin ich hie peliben./ Di frauwen und das kint mein/ Ner ich mit dem scheffelein.’/ Do sprach Clinisor zehant/ ’Pistu das, | |
groß./ Die kinde der wege raiß verdroß:/ Holtzpiren und pranper,/ Der nerte sich das junge her./ Alsuß vertriben sy den tag./ Ain | |
mich,/ wan daz ich mich werte,/ ob ich mich gerne nerte./ dô tete ich daz ich mohte,/ daz mir doch lützel | |
vindet nieman âne wer.’/ si sprach ‘got sî der iuch ner:/ ern beschirme iuch eine, ir sît tôt./ doch gehabte sich | |
nim ich war,/ unz der man niht veige enist,/ sô nert in vil cleiner list./ //Dô er in disen sorgen saz,/ | |
ich den brunnen niht erwern:/ mich muoz ein biderbe man nern,/ ode ich bin benamen verlorn./ weizgot ich lâze mînen zorn,/ | |
sô bescheidenlîchen tete/ daz sî sô grôzer herte/ hern Îweinen nerte/ mit ir vil guoten witzen./ zuo der gienc er sitzen/ | |
mit kampfe iht wer:/ so enist ouch niemen der mich ner.’/ //Er sprach ‘sô lâze ich iu den strît,/ daz ir | |
gehienc./ und wan daz in sîn geverte/ der übele tiuvel nerte,/ sô wær er dâ benamen tôt:/ doch leit er hangende | |
daz ist alsô guot:/ wanz ensî daz diu wer iuch ner,/ sî slahent iuch âne wer.’/ //Dô sprach der gast ‘daz | |
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