Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
natūren swV. (26 Belege) Lexer BMZ Findeb.
zv der gotes gelichnvsse [238#’v] bedvrfen. Als ein etlich speis genatvrt ist, also tempert si des natvr, der si da izzet. | |
verendet,/ daz wizzen wol der minnen kint/ die dar uf genaturet sint/ daz sie da gent zu sch#;eule/ da die minne | |
von dem geiste/ und von der tugende volleiste/ niht ist genat#;uawert,/ dem bittert und s#;uawert/ beide ir rat und ir lere/ | |
minne pflac,/ an dem die kraft des trankes lac/ und genatūret nāch im was,/ den sie dā trunken ūz dem glas./ | |
viuhte rāt/ den fźnix ūz dem pulver wider bringet./ sus genatūret daz wolt ich/ die biderben edeln und die bsen węren:/ | |
her inwisse ouch, was elementum si, wan si da von genaturet sint, als ir da vor habt vornumen. Sint ich uch | |
sol mir denne geschehen?» «Fr#;vow sele, ir sint so sere genatśrt in mich, das zwśschent śch und mir nihtes nit mag | |
in unzellicher minne. Adam und Eva waren gebildet und adellich genatśret na dem ewigen sune, der ane beginnen von sinem vatter | |
groß klage./ das zeichen, nach der sage/ der wisen es naturet sus./ Der bock das zende ist. / welch mensch sich | |
daz ist mir kunt und ouch der list/ wie er genatūret ist./ der vogele sanc erkenne ich wol/ und waz ir | |
louf umbe tribn/ in den Got elliu leben schreip/ und natūrend umbe treip./ //An dirre tavel nam dō war/ diu vrouwe | |
trūreclīcher schīn/ niht āne schulde mac gesīn:/ der ist sō genatūret/ daz er vil sźre trūret/ von unrehter missetāt./ dā wider | |
umbelouf ir umbevart,/ und wie sie nāch ir rehter art/ natūrent aller dinge leben,/ den dū wilt lebende sinne geben./ ouch | |
ouch helfen reichen/ von zeichen in diu zeichen/ nāch ir genatūrter art/ der sternen louflīch umbevart,/ die vür baz noch nāher | |
rehten verte strich/ nimt sīn louf sīn umbevart/ nāch sīner genatūrter art./ swaz sīn natūre im krefte giht,/ die hāt er | |
getempirt hat din list/ mit der vier elementen kraft,/ die natūren alle geschaft/ in der geschofede als ir lebin/ in ir | |
in der arche was./ dem ane wazzir was gegebin/ nah genaturtir art sin lebin,/ das leit vil gar des todis not/ | |
und wie dś lant, lśte und der kint/ gelegen und genaturet sint./ __ Von Sem das kśnne lie sih sa/ nider | |
mit warheit/ an iegeslichir figure/ berihte die nature,/ wie ez genaturit was,/ ez were holz, wurtze oder gras,/ niht nah menschen | |
ende/ mit wislichir umbevart,/ wie iegeslichis ding nah sinir art/ genaturit was und ist./ darzů beschiet sin wisir list/ wie allin | |
Und dś natur nach erstarp $[*3*materie MW$]/ Von der er genaturet was./ Mit hunger er do an sich las/ So grosen | |
vnde angist. vnde kumit zu mazin allin lutin svi si genaturit sin. Gesotener win ist vngesunt mit honige gesotin blet vnde | |
wisen wil gelopt werden? Dar zů sien wir och ungelich genatśrt: daz eines menschen gůte fůg ist, daz f#;euget dem andern | |
von dem geiste/ und von der tugende volleiste/ niht ist genat#;uawert,/ dem bittert und s#;uawert/ beide ir rat und ir lere,/ | |
verendet:/ daz wizzen wol der minne kint,/ die dar uf genaturet sint,/ daz si da gent ze$/ schule,/ da diu minne | |
missestalt schar/ nam auch ir minne war/ diu an si genaturt was,/ und do er in daz palas/ sach der schande |