Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nase F. (205 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| mit starchem ezziche und habe die temperunge lange für die nase unde stôz ir ein teil an die tougen stat, sô | |
| ein lînîn tuoch unde habe daz dem siechen fur die nase: er wirt als palde sprechent. Nehabestû des niht, sô nim | |
| zuo der wende, daz ist niht guot. Sô er die nase vaste spizet und im diu nase weichet unde sô im | |
| guot. Sô er die nase vaste spizet und im diu nase weichet unde sô im diu ougen holent unde swindent unde | |
| verstêt daz pluot. Swem aver daz pluot vaste ouz der nase rinnet, der sol nemen einen hirzînen riemen und bint im | |
| dâ mit und schiub im sîn ein teil in die nase, sô verstêt daz pluot. Newellez niht verstên, $t sô nim | |
| uber die wunden; rinne aber daz pluot ûz | der nase, sô salbe dû die tinne vil vaste mit dem selben | |
| unde leges alsô toumige uber die wunden oder in die nas, an der stat verstêt daz pluot. Odir sô dir die | |
| smalz in daz ôre, sô wirt dir baz. //Sweme diu nase innen zebristet, daz si von den michelen schrunden stinchet, der | |
| speciem, diu heizet geralodion laxatium, unde strîch daz in die nas, sô wirt im baz. Nemugestû der specie niht gewinnen, sô | |
| nim die blaichgrüenen $t salben unde strîch die in die nase. //Sô dem menschen daz houbet wê tuot stætechlîchen, daz ist | |
| daz houbet, sô muoz daz gesüht fliehen, unde salbe die nase innerhalp $t mit rôsenole, daz des gesuhtes iht belîbe. //Sî | |
| und brenne | in unde habe in einer für die nas, diu dâ sprichet, sî sei dirne: ist si niht ein | |
| und niuz die ercenîe: sô wirt dir baz. //Dem diu nas oder swâ der mensch bluotet, sô schrîb oberhalbe disen namen: | |
| und izz die und keuw die lang und verhab die nasen und den munt, daz dir der dunst in daz haupt | |
| und izz alle tag muschât und halt negellein zuo der nasen und smack oft dar an und slâf dir gnuog. //VON | |
| ôrn und melancolia datz den augen und fleuma datz der nasen. daz hirn ist ain tail trucken als ein waicher taik, | |
| daz er die stimm unz dar gefüeren müg. //VON DER NASEN. /Diu nase ist ain sidel der smeckenden kraft der sêl, | |
| die stimm unz dar gefüeren müg. //VON DER NASEN. /Diu nase ist ain sidel der smeckenden kraft der sêl, die derkent | |
| der sêl, die derkent ainen smach vor dem andern. der nasen nutz ist auch, daz der mensch den âtem zeuht durch | |
| ist auch, daz der mensch den âtem zeuht durch die nasen und daz er dâ mit niest und sich saubert von | |
| auch wizzen, daz des smackes sidel ist oben in der nasen gegen dem hirn in zwain mäuslein; wenn die überladen werdent | |
| zuo den ôrn und auch zuo den augen, zuo der nasen und zuo dem munde. alsô estent si sich auch under | |
| und unschämig. wes überprâwe sich ze tal naigent gegen der nasen und sich oben aufrihtent gegen dem slâf, der ist unschämig | |
| hât und weiteu, der hât klain weishait. wer an der nasen langeu naslöcher hât und dünneu, der ist gæch und ain | |
| fäuhten âtem, der im von dem mund und von der nasen gêt, sô der luft gar kalt ist. ez vallent auch | |
| von kalter sach, wan sô habt man ez für die nasen und smeckt dar zuo, sô hilft ez für den fluz. | |
| auch, wan ez hât kainen smack, den man mit der nasen prüef, noch kainen geruch. Isaac der maister lêrt, wie man | |
| und frischer ist gar guot wider daz pluotvliezen auz der nasen. izzet diu wild varchmuoter vil aicheln wenne si tregt, sô | |
| etleich sprechent, daz die gaiz weder mit ôrn noch mit nasen den âtem ziehen. die pök verkêrent ir augen in dem | |
| gaizhorn prent daz ez stinkt und habt daz für des nasen, der die vallenden suht hât, der vellt zehant. ez verjagt | |
| kint dâ beschawen. daz ainhürn hât ain horn auf der nasen. ez spricht sant Gregorius, wenne daz tier gevangen werd, sô | |
| si daz mensch under den augen und peizt im die nasen ab oder die ôrn oder ander glider. Pei der fledermaus | |
| kan gesehen, wâ mit si smecken, wan si habent niht nasen. idoch smeckent si gar wol und gar aigenchleichen. ez spricht | |
| niht gar geleich ains menschen antlütz, wan ez hât ain nasen als ain visch und hât seinen munt nâhent pei der | |
| als ain visch und hât seinen munt nâhent pei der nâsen. Pei dem tier verstên ich die gleichsnær, die ander läut | |
| rauch, der dâ von gêt, schol der siech mit der nasen in sich ziehen, der die huosten hât. //VON DEM ALBERPAUM. | |
| im die stirn dâ mit. wer dürr rôsen zuo der nasen habt, daz sterket daz hirn und daz herz und erlüftigt | |
| wider die vor genanten siechtüem, und wer den dunst mit der nasen in sich zeucht, der von dem sieden gêt, daz pringt | |
| man schol die kubeben erhitzen und zerreiben und für die nasen haben, daz ist guot für den kalten hauptfluz, der reuma | |
| koln legen und schol der siech den rauch mit der nasen in sich ziehen. er hât gar ainen guoten smack, aber | |
| sein hirn sterken well, der hab die nägel zuo seiner nasen. wer des leibs auzlauf gewinn von scharpfer erznei, dem sint | |
| wein mit seinem pulver seudet. wenn man in zuo der nasen habt, daz ist dem hirn guot und sterket ez und | |
| auf der zungen scharpf. wenn man die nuz zuo der nasen habt, daz sterkt daz hirn vast und diu gaistleichen gelider, | |
| undäw und wider daz heschen, wenn man ez zuo der nasen habt. wenn man ez keut oder seudet und trinkt, daz | |
| hât, und sô man daz kraut trinket und mit der nasen niest dar auz, daz ist den hinvallenden guot. //VON DER | |
| güet an in, wenn man si den âmechtigen für die nasen habt, sô koment si wider zuo in selben und beginnent | |
| ez macht auch die man käusch, die ez zuo der nasen habent, aber die frawen macht ez unkäusch. man behelt den | |
| tunkt ainen waizel dar ein und stecket den in die nasen, dem verstêt der rôt fluz auz der nasen. wenn man | |
| in die nasen, dem verstêt der rôt fluz auz der nasen. wenn man kümel trinkt mit wein, daz hilft für der | |
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