Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nahtegal F. (90 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
die jungen spirken füeren, daz si iht vallen. //VON DER NAHTIGAL. /Phylomena haizt ain nahtigal. diu ist sô lustig in irm | |
daz si iht vallen. //VON DER NAHTIGAL. /Phylomena haizt ain nahtigal. diu ist sô lustig in irm gesang, daz si selten | |
den tôt. dû scholt auch wizzen, daz zehant wenn diu nahtigal geunkäuscht hât, dô verleuset si die klârhait irr stimm, sam | |
gewinnet ain ander stimm und verändert auch ir varb. diu nahtigal unkäuscht etswenn mit der spirken und læzt sich drucken von | |
daz ich des niht west von dem zarten vogel! diu nahtigal hât ain gar dünn zungen, daz kain ander vogel sô | |
kain ander vogel sô ain dünne zungen hât. Pei der nahtigal verstên ich die rehten maister der geschrift, die tag und | |
hetest dû und kleiner voglîn sanc./ ich hiez dir bringen nahtigal,/ daz si dir machten süezen schal;/ rotten, herpfen, singen/ hiez | |
schwertt in surem donne/ Erklungen, des vil schone/ Geschwaig manig nacht galle/ Und der gallander über all./ Vil nietten da gebrochen | |
wol./ Von megtten hüb sich manig schall./ Golander, lerchen und nachte gall/ Ob in gar schonne sungen./ Altt mitt den jungen/ | |
drang,/ Dy lerche und di droschel sang/ Und di liebe nachtigail,/ Das es in di purgk hal./ Der heren sint perait,/ | |
muscat pluet/ Trugen da di pewmel gut./ Di lerche und di nachtegail/ Hetten da vil sussen schal./ Sittich und galander/ Sungen mit | |
saß auff galadrius/ Und der edel pellicanus/ Und di susse nachtegal,/ Der was auff dem pawme ane zal:/ Do ward ain | |
Und die wurtzen dar under schweben,/ Da di lerch und nachtegail/ Wider dön haben ane zal,/ Und als ain grüner anger/ Praytter | |
vogel singen:/ dar zuo hât vil grôze nôt/ diu liebe nahtegal./ wê, waz klage ich tumber vogel swære?/ obe eht ich | |
fröidebernden wunne fröit sich manges senden herzen muot./ ob diu nahtegal iht singen kunne/ gein des wunneclîchen meien bluot? jâ, si | |
die sint geswigen überal./ ir stimme diu was manicvalt./ die nahtegal die wil der winter twingen./ der nôt klag ich, und | |
dâ mac man die rîfen schouwen. dar zuo lât diu nahtegal/ ir vil fröiderîchez singen:/ des wil sie der winter twingen./ | |
$s gar von prîse, $s hôhe, lîse, $s singt diu nahtegal. der vogel sanc $s derst niht ze kranc/ hin gen | |
alsô/ daz si guote trœste mir daz herze mîn./ hei nahtegal!/ süezen schal bringet uns des meigen zît./ al mîn trôst | |
minne minne, trûte minne, swîc, ich wil dich wagen.’/ Diu nahtegal diu sanc sô wol daz man irs iemer danken sol/ | |
blüete meie bringet,/ swaz bluomen heide und anger treit,/ swaz nahtegal gesinget,/ daz ist ein niht ûf mînen eit/ gen wîbes | |
des loubes treit,/ swaz diu heide bluomen bringet,/ swaz diu nahtegal gesinget,/ dast gen wîben ungereit./ //Wê dir, leider winter kalt, | |
snêwes twanc/ machet kranc/ kleiner vogel süezen sanc./ des ist nahtegal verzeit./ glanze varwe sint verswunden/ mit den meie hiure entwarf/ | |
rôt gel blanc./ gar zergangen ist des winters grimme./ diu nahtegal/ schellet aber süezen schal/ in fröide gebender stimme,/ diu noch | |
wil $s vil $s vallen,/ schallen $s hœret man niht nahtegal./ dirre unmuot $s tuot $s herzen $s smerzen $s sêren,/ | |
linden,/ liljen rôsen vîol lânt sich vinden,/ erwachet ist diu nahtegal/ und tuot trûren swinden/ ir fröiderîcher schal./ //Meie ist wol | |
der in dem meien gugʒet ouch,/ ſo im diu liebe nahtegal/ ʒe lobe dœnet überal/ und in mit ſange priſet./ als | |
tal./ ûz der blüete clenket/ vil süezen dôn/ manec wildiu nahtegal./ blâwen vîol, grüenen clê,/ die gelwen zîtelôsen/ unde rôte rôsen/ | |
daz gevilde,/ grüene sint berg unde tal,/ dâ diu liebe nahtegal/ und diu lerche wilde/ sanges ein unbilde/ schellent überal./ Meienbluot/ | |
der boume blüete/ stânt si wol becleit./ hœrent wie diu nahtegal/ suoze dœnet âne zal,/ wan des meien güete/ machet si | |
löuber val./ ir gedœne seltsæn unde wilde/ sanc diu liebe nahtegal,/ diu für süeze stimme sendez trûren hât erkorn./ /Clage ein | |
nâhe lît./ vil unverborgen $s ûf den esten/ manec wildiu nahtegal/ lûte dœnet âne zal./ den tac vermelden $s in den | |
twingen dich/ und der snê mit angestbernden dingen./ lerche, troschel, nahtegal,/ amsel und galander/ hiure mit einander $s wol sungen,/ die | |
rîlicher sumerwât:/ man siht den walt geloubet stân,/ dâ diu nahtegal ir sanc/ lûte dœnet |
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smaragden und saphîren;/ er dœnet vor uns allen sam diu nahtegal vor gîren;/ man sol ze sînem sange ûf einem messetage | |
mîn rede und mîner stimme schal./ ich tæte alsam diu nahtegal,/ diu mit ir sanges dône/ ir selben dicke schône/ die | |
mit ein ander./ dâ singet der galander/ und diu liebe nahtegal./ waʒ ob ir wunneclicher schal/ dîn ungemüete swachet./ sô dur | |
wol durgraben, in dir mag nieman nisten denne tuben und nahtegalen! |
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den walt der geselleschaft heiliger lúten, da singet die allers#;eusseste nahtegale der getemperten einunge mit gotte tages und nahtes, und manig | |
tot/ und úber alle hellesche pine, das gl#;vobent mir!/ Die nahtegal dú můs ie singen,/ wan ir nature spilet #.[al von | |
reinen minnen sîn/ alsô werdeclîche enpfangen!/ /Ez ist site der nahtegal,/ swanne s%/î ir liep volendet, sô geswîget sie./ dur daz | |
des wol, daz nie vrowe solhen vogel gewan./ Vür die nahtegal wolte ich hôhe singen dan:/ ^"ôwê, liebe schoene vrowe mîn,/ | |
rôt./ der vîol der ist wol getân:/ des hât diu nahtegal ir nôt/ Wol überwunden, diu si twanc./ zergangen ist der | |
rôt./ der vîol was sô wol getân:/ des hât diu nahtegal ir nôt/ Wol überwunden, diu si twanc./ zergangen ist der | |
jaemerlîche lît/ diu heide #s+breit#s-. daz ist mir #s+leit#s-./ diu nahtegal uns schiere seit,/ daz sich gescheiden hât der strît./ /Ze | |
si wegent mit gesange ir kint./ Dô slief niht diu nahtegal./ nu w%/ache aber ích und singe ûf berge und in | |
haubet hingen hin zu tal,/ Und daz die zise und nachtigal/ Mit gesang ließen ir quintirn./ Und waz da vor kund | |
man han von guter art. / Die singent als ein nahtigal,/ Der wildickeit ist one zal./ Die stimme als ein schoffe | |
blůmen lachent, der wald und heid und owen mit der nahtgal und der kleinen f#;eogelin s#;eussem gesang widerhellent, ellú tierlú, dú | |
werden, dich inneklich ze lobenne, also daz der goch der nachtgal ursach gebe eins wúnklichen gesanges. Aber der uswal diner g#;euti | |
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