Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
naht stfm (1389 Belege) BMZ BMZ Lexer Lexer Findeb. Findeb.
ist in den lüften, wenn der himel den wahtern des nahts offen scheint. ez scheint uns auch der himel in mangerlai | |
dâ der luft sänft und lind ist. sô nu der naht kelten sumerzeiten kümt, sô entsleuzt sich der gar edel dunst | |
diu löckel naz sint auf dem haupt den, die des nahtes der naht dienent. dem zarten wazzer ist sô behendez ertreich | |
naz sint auf dem haupt den, die des nahtes der naht dienent. dem zarten wazzer ist sô behendez ertreich zuo gemischt | |
ain rainez gras in ainem garten sumerzeiten, unz dû des nahtes daz taw gevâhst; sô twing ez dann mit rainen henden | |
ist, und vellt auch in tawes weis her ab des nahtes auf diu kräuter oder auf die vels und wirt dâ | |
etleichen läuten geschiht, die pœs augen habent: die sehent des nahtes, sô der môn scheint, ir aigen pild vor in stên, | |
tôt mer. etleicheu mer fliezent auz und ain fliezent in naht oder in tag ains mâls oder zwir. daz ist von | |
süezen und ir wollust ân götleich andâcht, die dienent der naht und niht dem tag, die vallent leiht nider auf den | |
snell und behelt si, dar umb, daz ez si des nahtes mit idrucken anderwaid ezze. etleich sprechent auch, daz ez die | |
und legt daz auf die wunden ainen tag und ain naht und gibt ez dar nâch ainem hungerigen hanen oder ainer | |
oder diu henne; iedoch mag si ainen tag und ain naht dar nâch leben. auch mêr: ist ez ains töbigen hundes | |
durch irs unkäuschen gelustes willen. si sehent gleich wol des nahtes sam des tages, dar umb ist ir leber guot den, | |
tages, dar umb ist ir leber guot den, die des nahtes gesâhen und die selben kraft verlorn habent. des poks gall | |
daz si niht wol gesehen, aber ir gesiht wirt des nahtes scharpf. wer ain gaizhorn prent daz ez stinkt und habt | |
den wolfen, wan dô muosten si sich verpergen und des nahts ir waid suochen. si werfent iriu hörner in den wazzern, | |
ist ain tier grôzez und gar scharpf, daz gêt des nahtes auz den wälden und gêt in die gärten und zepricht | |
colica. er hât des tages ain tunkel gesiht und des nahtes ain scharpfez. Plinius spricht, ist daz der wolf sich sicher | |
tier, dar umb suocht ez sein waid neur pei der naht und selten pei dem tag. Plinius spricht, daz die hasen | |
oder ain grimmer esel. der lüeget zwelf stunt in der naht an dem fünfzehenden tag des merzen, sam Isidorus spricht, und | |
tag. dâ pei erkent man, daz der selbe tag der naht ebenmæzig ist. sô die jungen eselein geporn werdent daz männel | |
auca haizt ain gans. der vogel bezaichent die zeit der naht mit seinem quiteln reht sam der han mit seinem kræen. | |
spricht, sô der habich winterszeiten ainen vogel gevâh gegen der naht, sô halte er in all die naht under seinen klâen | |
gevâh gegen der naht, sô halte er in all die naht under seinen klâen und lâz in des morgens ledig, sô | |
himel. nu sich mir die galandern an, die tag und naht in der geschrift sitzent und spiegelschawent götleicheu werk dar inne. | |
ach muoter der parmherzichait, hilf deinen galandern, die tag und naht dein spiegel welzent und handelnt. hilf, hilf, helferinne, hilf deinem | |
ist sterker des tages, sô ist der auf sterker des nahtes. der rab frizt dem auf seineu air des tages, sô | |
tages, sô frizt der auf dem raben seineu air des nahtes. ez ist ain art der raben in dem land pei | |
sô besament si sich pei dem mer und vallent des nahtes in die segel und in diu schef und ze stunden | |
des âbents gar oft und in der êrsten stunt des nahts unkäuschet mit seiner frawen, wenne der leip noch voller rauchs | |
üebt daz selb amt. die kranch tailent ir schiltwach des nahtes under sich, alsô daz ie der zehend kranch wachent beleibt, | |
zesamen. er hât auch die art, daz er in der naht läuter und vester singt, dar umb, daz er dester munterr | |
art, daz er diu pfärt sänftigt mit seinem gesang des nahts und macht die kämel ungestüem. ez sprechent auch etleich, daz | |
kämel ungestüem. ez sprechent auch etleich, daz der han des nahtes die unrehten und die grausamen fürsätz oder daz grausam bedünken | |
singet niht und erkennt die zeit des tages und der naht niht. die cappân sint zuo nihtiu nütz dan in die | |
aftern geuzet und cristiert sich selber. er gêt tag und naht pei dem mer oder pei andern wazzern und kümt doch | |
wenn er seineu air prüett, sô singet er die langen naht mit gar süezem gesang und ist sein mainung, er well | |
der tâhen verstên ich die geitigen wuochrær, die tag und naht iren vleiz und ir lieb auf gelt legent und verpergent | |
winterzeiten ainen lebentigen vogel, den er gevangen hât, die ganzen naht helt under seinen klâen, daz im dester wermer sei, und | |
haizt auch noctua ze latein. der vogel hât die vinstern naht liep und fleugt mit aufgerihter prust und schreit gar tüsterleichen. | |
wachen wenn andreu tier slâfen gênt, und suocht in der naht sein narung. wan flüg er des tages, sô schriren in | |
verstên ich die rehten maister der geschrift, die tag und naht mit überigem grôzem gelust lesent die geschrift und tihtent new | |
und habent ain grôzez murmeln mit enander und ruoent des nahtes, aber des morgens hebent si an ze murmeln und dâ | |
spricht, daz der geir raub von mittem tag unz ze naht und ruow von morgens unz zuo mittem tag, alsô daz | |
als zuo ainem âs, sô verslindet ez si. aber des nahts wont ez in dem wazzer. ez hât kain zungen und | |
merhund verstên ich den pœsen gaist, der jagt tag und naht, wie er uns vâh in disem ellenden mer, und peilt | |
umb und umb beslozzen ist, und læzt in tag und naht dar inn, der vint in vol süezes wazzers. Pei dem | |
sô ist ir gesiht gar betrieglich. si sehent auch des nahtes reht als an dem tag. si sterbent von öltrinken. daz | |
wenne er über daz wazzer kümt. sein augen scheinent des nahtes in dem mêr reht sam ain lieht, aber diu kraft | |
vein perl. die mersnecken habent die art, daz si des nahtes an daz gestat gênt und werdent swanger von dem himelischen | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |