Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
müllen swV. (35 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ein hirzîn march unde ein toter eins gebrâten eiges unde mule diu zwei [zesamene mit rôsenole unz daz ez dicke werde | |
stimme. //Wil dû guote stimme gewinnen, sô nim senef und mule den in einem morsære unde fowe in vil chleine und | |
dû nemen ysop unde wîz marubium, ælære unde typtannum unde mule diu vil vaste under einander unde temper si danne mit | |
wil sich der schiere heilen, der sol nemen alare und mül den mit altem smerwe und salbe sich mit der salben | |
ez rôt wirt, der sol nemen diu bleter agrimonie unde mul si flîzchlîchen unde misches mit dem wîzem des aies unde | |
ziehe. Newerdestû dâ von niht gesunt, sô nim wegerich unde mule den mit wurze mitalle unde lege daz phlaster uber die | |
nim wîroch | unde mirren unde die sinewellen aristologiam unde mule ein lînîn tuoch unde in wîne beize daz unde daz | |
diu wunde beginnet $t swinden, sô nim | wegerich unde mule den unde nim den souch unde den souch rubi der | |
die sunne, unze si wol truchen unde herte werde, unde mul si ze stuppe unde gehalt daz stuppe swie lange dû | |
eiter von ime. Sô soltû denne einen wegerich nemen unde mul in mit wurz mitalle unde leg in uber den biz | |
siechtuomes dû an den füezen hâst, sô nim wegerich unde mule den mit einem chleinen salze unde lege den dar uber, | |
stecket in dem menschen, sô nim chrût unde wurzen unde mule unde bint ez uber die wunden. Die selben wurzen funden | |
bint in uber die geswulst, unze si nider sitz; sô mul verbrunnen leim unde temper den mit wîzem des aies unde | |
pluot vast rinnet, daz verstelle sus. Nim wilde minzen unde mule die unde leges alsô toumige uber die wunden oder in | |
diu dâ pluotet, sô verstêt ez. Nehelphe daz niht, sô mul lapatium, daz ist chlette, unde mache drûz einen chlôz unde | |
niht, sô nim die maden, die die âmeizen tragent, unde mule si in einem morser unde temper die mit wîbes spunne | |
stunt gehôrent. //Nim wurz, heizet barba_Jovis, hirzwurze, die sol man mulen unde trucken durch ein tuoch unde trouphe daz in daz | |
in den ôren oder wê sî, der nem mincen unde mule die unde trophe den souch in daz ôre, er wirt | |
ubel von den ougen. //Celidonia heizet ein chrût, der daz mulet unde den souch trîestunt $t trophet in daz ouge, dem | |
ougen nebelet, der nem rûten unde ephich unde venichel unde mul diu driu under einander unde troufe den souch in diu | |
den souch in diu ougen. //Centauriam daz chrût sol man mulen unde sol ez tempern mit honecseime unde diu ougen dâ | |
dem si sus wê tuont, der neme wilden chressen unde mül in unde temper in mit wîzem wîne unde leg uber | |
| oder sus dâ în choment, sô nim phersichpleter unde mül diu unde giuz den souch in diu ôren, sô sterbent | |
niht gehelfen, sô muost dû im daz houbet beschern unde mül danne epphich unde nim den souch unde temper den mit | |
//Swem die brâ sêr sint, der nem eboum unde | mule den unde temper in mit wîzem wîne unde strîch daz | |
rôt: der lâze an der halsâder unde nem rôsen unde mul die unde temper si mit dem wîzen des aies: des | |
versuochen, welich wîp gerne man habe, sô nime ruobe unde mul si in einem lînînen tuoch: umbe eine wîle vindestû dar | |
ist unde der die wazersuht hât, der nem alare unde mule den unde rîbe den souch ouz unde temper daz mit | |
ein lîhter erzenîe dâ für wizen, sô nim centauriam unde müle die mit wurcen mitalle unde gip im den souch ze | |
stein washe, der nem den stein an dem storches neste, mule di mit wazer und trinch daz. //Fur den harnstein. Der | |
iz. Enciane genutzet furdert di wip an ir suche. Enciane gemullet unde mit warmem wasser zutriben unde in di heimeliche stat | |
sie mit erster art besafft, / wie klein das sie gemüllet sin./ der ziende minne stein/ ouch uß der krone sweife | |
für, luft, wag und erde hüllen./ man sal mich steinen, müllen,/ ab sie ieman betichte baß./ Der himel sunder sparn / | |
si die Valben/ vol nider mit knulten/ und ze tôde multen./ swer dhein barmung het,/ der îlte sâ zestet/ in den | |
des erstin ein clister uon rosen ole. uon purzel. vnde uon gemulter gerstin. Oder mache im ein ander clister uon purzeln saffe. vnde |