Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mist stMN. (137 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
nym eynen nuen topf unde volle den halp mit esils miste unde daz andir mit eyme omeyssen h#;euffen unde wirke obir dem | |
adir gellit. Burne eyn ledir czu puluer unde eyn swyns mist puluer ouch unde wirf dem pherde uf den r#;eucke. ad | |
//Ledich vnd vnschuldich bist./ di were de haue als eyn míst./ De du mít morde worves./ von hvngere dv er ir storves./ | |
//Wil dû daz pluot schiere verstellen, sô nim eins swînes mist, daz gras ezze, unde werme den mist vil starch unde | |
nim eins swînes mist, daz gras ezze, unde werme den mist vil starch unde lege den mist an die stat, dâ | |
ezze, unde werme den mist vil starch unde lege den mist an die stat, dâ daz pluot ûz rinnet, sô verstêt | |
sô geswollen, daz er welle ûz vallen, sô nim geizînen mist und brenne den ze pulver $t unde siut daz pulver | |
weil, sô mag man ez niht leiht gevâhen. des ebers mist alsô warmer und frischer ist gar guot wider daz pluotvliezen | |
art, wenn man ez jagt, sô wirft er seinen waichen mist auz dem leib nâch im ain joch ackers lenge, und | |
leib nâch im ain joch ackers lenge, und wen des mistes smack berüert, den prennt er. mit dem wâpen verjagt er | |
verhoffet, daz ez niht enpfliehen müg, sô samnet ez den mist in seinem leib und twingt den und læzt den auz | |
den jaghunden und vertreibt si mit dem faulen smack seins mistes. Pei dem tier verstên wir die werltleichen läut, die ir | |
auzsetzichait. allain der igel hât zwai aftervenster, dâ er den mist aus læzt. der asch, der geprant wirt von ainem igel | |
ist ain tier, daz wont pei den wazzern oft. des mist ist gar schœnsmeckend und smecket pisem geleich, aber ez hât | |
daz ist ain wunder an dem tier: ez samnet seinen mist an ain stat, dâ in die läut gesehen mügen und | |
wenne er etwaz vergiftigez hât gezzen, sô suocht er menschen mist: wenne er den gizzet, sô wirt er gesunt. der leopard | |
stunden. Aristotiles spricht, daz des wolfes pluot und auch sein mist guot sein für den grimmen in dem leib, den man | |
stirbt si, wan si ist gar fäuhter nâtûr. der mäus mist waicht in dem leib gar sêr, dar umb trinkent in | |
niht gehôrsam sint in dén sachen. der waltesel læzt seinen mist von nâtürleicher art wenne in die jaghund jagent, wann die | |
wenne in die jaghund jagent, wann die hund smeckent den mist gern und bestênt dar ob, unz der waltesel gefleucht. wenne | |
kümt der fuhs dar ein gegangen und læzt im seinen mist dar ein. daz gestank hazzet der dachs gar sêr und | |
seinen aftern gegen dem habich und verunrainet in mit seim mist, und wâ er in trift, dâ faulent des habichs federn. | |
auz den ampeln und verunraint doch die kirichen mit seinem mist. wenn in die andern vogel anvehtent, sô velt er an | |
allermaist auf den hälsen. si habent gar prinnenden und hitzigen mist, den werfent si auz irn nesten und lêrent auch ireu | |
si auz irn nesten und lêrent auch ireu kint den mist auzwerfen. wer pluot nimt auz dem rehten flügel der tauben | |
habent, die habent diu häuptel von enander gekêrt. der swalben mist schatt den augen gar sêr wenne er dar ein vellt, | |
leidens. dar umb sprechent die weisen: minner, martrer. des vogels mist ist gar hitzig an dem auzwurf, aber er wirt gar | |
tôt. si haltent wundergrôze rainikait under in und werfent irn mist ze mittelst in daz vaz und ist kain unsauberkait under | |
ze latein bubali haizent. aber man muoz die päuch mit mist bedecken, sô koment die peinen dâ von. ez werdent auch | |
in ainer stunt, iedoch niht allzeit. si wahsent auz faulem mist. si gepernt würmel, dâ ander mucken von koment, und diu | |
in hœhen auz horw und handelnt ir leben gern pei mist, der von den tiern und von den läuten kümt. si | |
sweinen und hunden, und sterbent die hüenr von des menschen mist, der die nieswurz hât genozzen. //VON DEM VENICHELKRAUT. /Feniculum haizt | |
sô derren si den acker, ob man si wol zuo mist lâze werden dar inn und machen in unfruhtpær. Alsô scholt | |
Ob dir in der huffe we si, so nim geizinen mist, mische in mit honge und salbe di huf da mit. | |
mach di vil schone, wirfe di vedern hin und den mist, das houbt und di fuze und di darme [20v] lege | |
herten dr#;euse. Der di herten druse hab, der nem geizinen mist und zetribn mit ezzich, lege in druber. //Ze den oren. | |
tu wir als geschrebin stat/ von dem milden sone der mist/ mit den swinen az, so man list,/ wen sin hunger | |
sele an irre innekeit ist/ und si ouch allir sunden mist/ hat uzgeworfen mit ganzer ruwe/ ich sage und ouch mit | |
des bosen vuchses listen,/ der al dort leit in den misten./ sich also tun di ypokriten hute/ und trigen stark di | |
tir lute und waz do ist./ sus reiniget der sunden mist/ daz vuer noch mit grozim werde/ daz der tubel gemeilet | |
wilde son wart enpfangen dort,/ der mit swinen hete gezzen mist,/ als man in deme ewangelio list./ daz ditz war si, | |
vuzen,/ Weinen, clagen daz du bist/ Gevallen in der sunden mist,/ Bichten, gantze ruwe han,/ Vurbaz me die sunde lan./ Dir | |
ir wisen:/ __Blumelin daz erste ist,/ Wechset uf gar ane mist./ Uz der erden vuchtikeit/ Wirt im varwe mit zierheit,/ Smac, | |
die rose rot,/ Reinekeit die wize ist,/ Blawe rosen ane mist/ [7#’r#’b] Witwen uns irkennen tut/ Sulche, die den iren mut/ | |
boum von reine tut/ Brengende ein clare blut/ Sunder stinkenden mist./ Sust Gotis sun geborn ist/ In des heilgen geistis tror./ | |
Swa ein gutis ende ist,/ Bi dem menschen ist nicht mist/ Totlicher sunden vorwar./ Gut ist er an allen var.’/ __Idoch | |
frömde stat./ er vant ein stiegen, diu was hôch;/ einen mist er dar under zôch/ und leit sich dar în an | |
din herze ie wol hal./ nu sprich an, vil fuler mist,/ wo ist nu din arger list,/ do du mit die | |
in. avch ditz iar stan. biz ich in vmbgrab vnd mist dar insend. vnd ob er aber niht fruht machet. so | |
chochet ez dann. noch in div erden noch in dem miste ist ez nütze. svnder ez wirt vzgeworfen herfür. der orn | |
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