Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mischen swV. (333 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gotes minne,/ wie sich der geist von der hohe $s misket in unser brode;/ wie er her nider zuo uns gat, | |
mit dinen jungeren chertest./ Ein gebe vil tiure $s diu misket sich zuo unserem fiure./ daz ist geist der guote, $s | |
in ein hevelein vnd giuzz ein wazzer dar an vnd misch es vast vnder einander vnd lazz es gevallen, das das | |
wol dar inne, vnd so es danne gesoten sei, so misch alaun dar vnder vnd verbe da mit roten zendel. Wie | |
vnd damit verb. Wil er rot varb tunchel machen, so mische si mit swarczer varb oder mit grünspat vnd se alaun | |
nemen vnd sol die sieden in menschenharn vnd auch presili mischen mit alaun, daz gemachet wirt mit ezzeich oder mit harn. | |
sieden mit ezzeich, die varb wirt ziegelvar vnd sol das mischen mit alaun, vnd ein plum stet auf dem velde, diu | |
einem morscher vnd durch ein tuch trucken vnd sol das mischen mit alaun, so wirt die varb ziegelvar; $t ob er | |
der nem grünspat vnd siede daz in harn vnd alaun misch dar vnder vnde gumi ein tail; vnd verb damit; wil | |
@@kn:@#k+9_Gelb_(Auripigment)#k-@@kn.@ Swer gelbiu varb machen welle der nem auripigmentum vnd mische si mit alaun, gesoten in ezzeich vnd verb damit. @@kn:@#k+10#k- | |
vnd sol daz sieden in alunwazzer vnd presili dar vnder mischen vnd auripigmentum vnd verb damit. @@kn:@#k+11#k- #k+Blau#k- #k+(Lasurblau)#k-@@kn.@ Swer plawe | |
vnd stozze die wol vnd siude si in harn vnd mische daz mit alaun vnd verb da mit. @@kn:@#k+12#k- #k+Schwarz#k-@@kn.@ Swer | |
harn vnd verb da mit; wil er tunchel machen, so mische swarcz varb dar vnder. @@kn:@#k+13#k- #k+Grün#k- #k+(blaugrün)#k- #k+und#k- #k+Schwarz#k-@@kn.@ Man | |
varb oder swarcz varb aus, ob man es ein tail mischet mit scwarczer varb. @@kn:@#k+14#k- #k+Rot#k-@@kn.@ Nym presilig vnd massaltereins laup | |
diu lungel zebrosten. //Ist daz harn rôt unde ein teil gemischet mit der swerze, sô ist diu lungel ze heiz. Sô | |
stat. Nehelfe daz niht, sô nim artimesiam unde genssmer unde misch daz mit rôsenole unde lege daz an die stat, dâ | |
in den zenden wê sî, sô nim gemalnen phefer unde mische den mit wîne unde habez in dem munde, sô wirt | |
sol nemen diu bleter agrimonie unde mul si flîzchlîchen unde misches mit dem wîzem des aies unde lege daz ûzerhalp uber | |
sei, unde nim wermuotsouch | unde ephichsouch unde maratrisouch unde mische die alle under einander unde pere si vil vlîzechlîchen wol | |
einem lûterem wîne, unde mugestû gewinnen basilien die wurz, die mische dâ zuo. Sî des niht, sô bewil die papelen alsô | |
êz niht gehôren mach, sô nime eines widers gallen unde misch die mit eines wîbes spunne unde giuz daz in daz | |
verbena unde fenechelwurze unde rîp den souch dar ouz unde misch diu alliu zuo einander unde werme siu bî einem fiure | |
ûz. Wil dû des siehtuomes helfen, sô nim ezich unde misch in mit rôsenole oder mit vîolisole unde douhe ein duoch | |
unde sô dû den souch gewin | nest ûz der wurzen, sô misch die gerwen zuo dem souge unde beize dâ inne weize: | |
spîet. Dem hilph sus. Nim vil louter girstîn mel unde misch dâ zuo mandelchern, die suln chlein gemaln sîn, unde lâ | |
allen den dingen, die narunge pflegent. auch ist der mensch gemischet auz den vier elementen, die dâ haizent feur, luft, wazzer | |
irdischem grobem rauch und haizem, der mit zæher fäuhten ist gemischt. daz hâr grâwet von der kelten des hirns, wenne diu | |
menschen leichtikait, und wenn si dünn sint rôtvar durch weiz gemischet, daz bedäut des menschen behenden sin. ain iegleich vogel, der | |
und der weiz ist und dar ain clain rœten ist gemischet, und des hend und füez ain mitel habent zwischen grôz | |
der weiz ist und hât ain klain rôt dar zuo gemischet. sein hâr hât ain mittel zwischen vil und wênig, zwischen | |
frawenminner, der weiz ist und hât ain rœten dar zuo gemischet, des hâr vil und grôz ist, lind und swarz, und | |
daz haiz wir wolken. wan sô vil erdisches rauches ist gemischt zuo dem wäzzerigen dunst oder sô der wäzzerig dunst gar | |
pluotstropfen. daz ist dâ von, daz vil verprunnens erdisches rauchs gemischet ist zuo dem wäzrigen dunst: dâ von verbt sich daz | |
dem erdischem rauch und auz dem wäzrigen dunst alsô zesamen gemischt, als ez der nâtûr der dinger eben kümt. und alsô | |
derwaichen, dar umb, daz ez niht reht nâch eisens nâtûr gemischt was auz den vier elementen. regenwazzer, gesament in den zistern, | |
gestêt, sô vellet diu erd ze podem, diu dar zuo gemischt was von irdischem rauch, sô wirt ez denn gar lauter | |
von dem honigtrôr. sô daz himeltrôr lauter ist und niht gemischt mit andern dingen, sô ist ez gar edel smeckend und | |
ez für den fluz. ist auch, daz man daz himeltrôr mischt zuo rôsen und wellet ez in ainem regenwazzer und deckt | |
zend gevestent dâ von. alsô geschiht auch, ob man ladanum mischt mit dem kraut, daz dâ haizt mastix. ob man daz | |
denn daz sein dunst auz den elementen gleicher oder zimleicher gemischt ist und sein fäuhten paz gekocht ist, und vellt auch | |
von dem himeltrôr. wenne daz himelprôt lauter ist und niht gemischt mit andern dingen, sô ist ez edel smeckend und gar | |
von wäzzrigem grobem dunst, dâ vil swærs erdisches rauchs zuo gemischt ist, alsô daz in diu sunne niht aufgeheben mag hôch | |
erdischen dunst auz dem grund und auz dem ertreich und mischent in zuo dem wazzer. dâ von wirt ez pitter und | |
ez wirt niht vaizt wenn ez ainig ist und niht gemischt mit andern dingen. die aigenchait sint all an ainer rewigen | |
der ainz, sô wær ez niht lauter wazzer, ez wær gemischt mit andern elementen. von dem lautern wazzer spricht Galiênus, daz | |
toben vertreibt man mit ainem cappaun, ist daz man in mischet mit hong und in den ze ezzen gibt. der töbigen | |
læzt. der asch, der geprant wirt von ainem igel und gemischt mit zelâzem pech oder harz, ist guot und pringet den | |
affenflaisches, daz er gesunt werd. des lewen vaizten mit rôsenöl gemischt behüett des menschen antlütz vor flecken und erläuht ez und | |
leben under got, daz wir die süezen mit der säuren mischen. Aristotiles spricht, daz diu schâf unperhaft werden von grôzer vaizten. | |
füert zeprochen pain und kreftiget si. wer des ochsen gall mischt mit hong, sô zeucht si ainen dorn oder ain holz | |
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