Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
minnespil stN. (10 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
in di kunigynne/ Ligen pey ainer mörynne,/ Das er deß mynne spile pflag./ Si gab dem hertzen ainen slag/ Das sy zu | |
geküsset vil./ diu selbe süeze unmuoze/ in beiden riet ein minnespil./ in dem spil ir beider herze jâhen,/ dô sî in | |
er hete rîcher state vil/ dar zuo, daʒ er daʒ minnespil/ vollante bî den zîten,/ dâ von der süeʒe bîten/ wolte | |
würme,/ weiʒgot, sô mac ich unde wil/ daʒ senfte süeʒe minnespil/ wol üeben unde trîben ouch./ ich wære ein sinnelôser gouch,/ | |
und daʒ liep ân endes zil,/ daʒ im von ir minnespil/ und von ir lîbe wart gegeben./ in beiden ein gewünschet | |
wie der minneklich got mit diner minnenden sele tribet sin minnespil.» Geswind sah er dar und sah, daz der lip ob | |
můt ane underlaz in mich geb#;eoget. Wol im, der daz minnespil, den vr#;eodentanz in himelscher wunne an miner siten, an miner | |
gottes und got din, und ir zwei ein ewiges grundloses minnespil, daz enkeine zweiheit niemer me gescheiden mag! Gedenkent und vergessent | |
daz noh ein wîb/ für mînen tôt/ wolte bieten ir minnespil,/ So wurde ich schiere wol gesunt/ und fröite mich der | |
Tristande,/ mit der verkouften si vil,/ mit der ertrugens ir minnenspil;/ mit der verspilte Minne/ vil maneges herzen sinne,/ der sich |