Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
milticlich Adj. (33 Belege) Lexer BMZ Findeb.
muoz daz von dem staindel petlen, daz er den schiffen milticleich gibt. wan sō er ain künftigz unwiter siht, sō umbgreift | |
götleichen gnāden und lieb. dā mit ist si umbgeben alsō milticleich, daz si got ir aingeporn sun nihts verzeiht, er gewer | |
fraw gepflanzt als ain wol geladener rōsenpaum, der seinen smack milticleich umb sich sträwt mit voller genād. auz den edeln rōsen | |
weinlesen wźnig trinken und nāch klainem weinlesen trink paz und milticleicher. daz verstźn ich alsō. dū scholt niht den wein trinken | |
den wirt daz vrone paradise/ vil williclich gegeben/ umbe daz milticliche leben/ daz hie grozzen kumber tut./ Got engab nie manne | |
die egesliche $s g(e)hurnte helleohsen./ die bechlķb%\ent werdent d%/a $s milticliche gelabet,/ die hungerigen, die durstigen $s werdent da gehabet/ in | |
himel sant [er?] her abe/ an dem heiligen phingestage/ in milticlicher gābe./ Dā bī ich ze wizzen sage/ vīrvalticliches nutzes jage,/ | |
garlich sīn her,/ wol berihtet zu wer,/ als er ouch mildeclīchen gap./ Suntīn unde Hallap,/ noch vil burge, lant und rīche | |
volseit./ er was ein kunic von grōzer tāt./ wie gar mildiclich er hāt/ sie gerīchet, die des gerūchten/ und die sīne | |
ez ūz lāzen sich,/ wie gar kuniclīche/ er lebete, wie mildiclīche/ was sīn leben und ouch gap er./ wie gar unervorht | |
«her sun, gebet rīche gābe/ den fursten, den herren und mildiclich/ den rittern, sie sullen fröuwen sich/ ūwer milt gebender hant./ | |
Herman/ ein rīchez opher dā gap er,/ daz selbe ouch mildiclīchen der/ edele keiser Friderīch,/ mit im die kunige garlich,/ als | |
gernden kumber jage, darūf er sich versinne wol,/ daz er milteclichen zol/ verrźre an dem gejegde,/ ź man beginne suochen in | |
diu was im süeʒer denne mete/ und dūhte in alsō milteclich,/ daʒ er vil kūme hęte sich/ geloubet der gebęrde,/ von | |
zert./ swer sich der vīnde gerne wert,/ der muoʒ hān milteclichen muot./ dar an gedenkent, helde guot,/ und gebet willeclichen solt!/ | |
źrte des,/ dar umbe er dō gebeten wart./ durch sīne milteclichen art/ wolt er Dźīdamīen/ dā sīnes zornes vrīen/ und sīner | |
willen überstriten,/ daz er nāch sīner tugent siten/ niht solte milticlichen leben./ durch źre līhen unde geben/ het er ein jār | |
dāvon Rīchart der jungelinc/ mit durnehtiger tugent rāt/ źr unde milticlīche tāt/ bī sīnen zīten nie verbar./ er gab und gab | |
mit den tr#;eostlichen gottes worten und laben si mit irdenischen dingen miltekliche, wand got ist śber alle koste rich. |
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die edeln geste $s kmen für den sal./ er konde milteclīche $s mit grōzen źren leben./ die sīne tohter schne $s | |
wille./ si hāt gesetzet mir mīn lebn:/ si hiez mich milteclīche gebn/ unt guote rīter an mich nemen:/ des solte mich | |
lieber mensche, so sage,/ sit ich han erbarmet mich/ so milteclichen uber dich:/ durch waz ist dan mir verseit/ ouch dine | |
dicke/ die ougen uber runnen./ im was der ruwe brunnen/ mildeclich entslozzen./ hi von wart uz gegozzen/ durch die ougen di | |
uf erdoz,/ daz er zun ougen uz vloz/ in vil mildeclicher vlut./ im tet so we sin ungut,/ daz im daz | |
ir in leren./ heizet in herlichen lebe:/ er mach wole mildeclichen gebe,/ habe willich sine man./ an uweren gnaden scol iz | |
mit sinen golt wķn;/ uil willic waren si im,/ want er milticlichen gab/ die wile er der marche phl%/ac./ inoch heten si | |
gib iz selbe ainem herre(n),/ der disem riche gezem,/ der milticlichen gebe/ unt nicht in spar uor den eren.’/ do antwirt | |
nāch dīnem muote/ mit lībe und ouch mit guote/ mügest milteclīche varn/ und dīne miltekeit bewarn./ ich wil machen dir bereit/ | |
werdekeit/ vlīzest gegen den mīnen/ und in lāzest schīnen/ dicke milteclīchen muot/ und in gebest rīchez guot./ daz tuo swie vil | |
brūderen unde den cranken sal man nāch ir crankeite zusehen mildeclīche, man sal ouch in vertragen unde sal sie vlīzeclīche $t | |
den wirt daz frone paradis/ vil willechliche gigeben/ umbe daz milticliche leben,/ daz in hie grozzen chumber tůt./ got engap nīemanne | |
was alles wandels fri./ Ir warent gar all tugend bi,/ Milteklich an allen zorn,/ An sęlden, tugenden userkorn./ __Also Got mit | |
si da vor śt #;vass./ Ir rede was s#;euss und milteklich/ Und allen lśten nuczelich;/ Doch sprach si selten ze iemen |