Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ban#’1 stM. (62 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| stet iz darnach iemer mere./ So hore wir danne $s banne uber banne,/ wir horen alle stunde $s vermainsamunge./ des wirt | |
| darnach iemer mere./ So hore wir danne $s banne uber banne,/ wir horen alle stunde $s vermainsamunge./ des wirt daz riche | |
| auz der gemain der hailigen christenhait und ahtent niht des pannes und versmæhent die flügel und die genâd der christenhait; die | |
| ſih mazziclic ſcunden. dur der ſlaffer inſculde. {f{(26v)}f} Von dem banne der ſculdo. Swele br#;ovder vrauil oder vngihorſam oder hohvertic oder | |
| mit im oder botſcaft im ſendin gilich e1r inpfah deſ banniſ rache. Wie ſul der uatir ſorſam weſen um di gibanten. | |
| erzini der gotlicho ſcrifht ib zi iungiſt den brant deſ banniſ. oder di ſleg der r#;ovto {f{(29r)}f} vn2de iez ib e1r | |
| lant was,/ von manne ze manne./ er gebôt daz mit banne,/ swer ze urliuge töhte/ unde im gehelfen möhte,/ daz er | |
| dem paradise./ Eva diu unw#;eise/ aller erste diente den ersten pan,/ daz erste weip den ersten man/ aller erst in schaden prachte,/ | |
| daz erz gerichte nicht wolde han/ von Herode unt den pan./ du fûr er gegen Rome dan,/ von dem chaiser erz | |
| inne zeinem angen,/ gelich einem slangen./ //Da zebrach er den ban/ an dem aller ersten man/ unde an sinem wibe./ er | |
| güt dann umb den man./ Sust ward gelegt der achte pan/ Uber den Tyrlander:/ Er west nicht umb die mär,/ Anthiochius, | |
| dem jungen chunige/ nie werden undertân./ jâ flouch des bâbes pan/ allenthalben in die cristenhait./ iedoch was iz den vursten lait:/ | |
| uncz die pfaffen daten yn und alles sin lant zu banne. Also was er ein und zwenczig monat zu banne und | |
| zu banne. Also was er ein und zwenczig monat zu banne und alles das lant von Britanie, und er hett syn | |
| da vor gehabt wol nún monat, $t darumb er zu banne gethan was. In der wil das er also zu banne | |
| banne gethan was. In der wil das er also zu banne was was er zu Bedegran geritten mit eim gůt teil | |
| heltestu wiedder got und wiedder die werlt und bist zu banne darumb gethan, du und alles din lant. Ich bekenne dich | |
| wiedder in die heilige kristenheit und absolviere dich von dem banne da du inne bist, und darnach geb ich dir unsers | |
| gesaczt uff ein schön bette, und der konig det sin ban růffen, das sich nymant des strites underwunde dann erselbe. Da | |
| dage mit geſundeme libe ane meſſe ſi, der ſi im banne. Da mit bitútet er, wie groʒe ſunde der menſche habe, | |
| wol verklaget./ /Swer der vrouwen/ hüetet, dem künde ich den ban;/ wan durch schouwen/ sô geschuof si <got> dem man,/ Daz | |
| uß gote komen si ir machen,/ nicht von materien, forme bann:/ die beide sie von der nature miden./ ir ußsatz, der | |
| drißig tag alt,/ das sie da loste von des todes banne?/ o starker got Adonai, $s das tet din wisheit eine,/ | |
| quam, der wart von we / enbunden und von süche bann) / in den ich gerne stafft./ nu roubet sünde mich | |
| zimmer./ gotes amptman ist der phaffe,/ der dich ufbint und bannes süche lindet/ mit der genaden saffe,/ ab er din herz | |
| muß dir uß dem strange/ der sünden helfen und uß bannes hefte/ mit rechter buße zange/ der priester und dich geben | |
| ir ûf der erden,/ versinnent sich die werden./ ir heiles pan, ir sælden fluoch,/ des ganzen prîses reht unruoch!/ ir sît | |
| gebute bî gote unde sie dar zû twunge mit dem banne, daz sie allir jêrgilîchis zû deme munstir quâmin, wâ sancti | |
| wolde ins rîches âhte sîn/ und vallen in des bâbstes ban,/ daz ich der lieben frouwen mîn/ solde heizzen werder man./ | |
| der æhte betwingen, und daz geistlîche sol twingen mit dem banne. Als ein man in dem banne ist sehs wochen und | |
| sol twingen mit dem banne. Als ein man in dem banne ist sehs wochen und einen tac, sô sol in der | |
| wochen und einen tac, sô sol man in in den ban tuon. Die setzunge satzten mit ein ander der bâbest sant | |
| ze phleger geben. Der ist auch arcwænic der in dem banne oder in der æhte ist. //Und ist daz ein phleger | |
| er sol niht in der æhte sîn noch in dem banne; er sol auch niht jude sîn noch ketzer noch heiden; | |
| man wol einen voget umbe kiesen, dâ doch des küniges ban ist, der dar über rihte; ich mein alsô: swâ der | |
| dâ sol man nemen nâch der liute kür. //Swer des bannes niht enhât von dem künige, der enmac niht gerihten wan | |
| fürste sînen boten dar senden, daz er sînem rihter den ban an einem brieve sende, und ist auch reht. //Dirre dinge | |
| der gerihte enphæhet von dem künige; der lîhet wol den ban einem sînem rihter, und der rihter mac in niht fürbaz | |
| hande klage und allez ungerihte mac der rihter der den ban hât wol rihten, swaz in sînem gerihte liget, âne ob | |
| rihten. Bî küniges banne mac man wol rihten. Swer den ban eines enphæhet, der bedarf in anderstunt niht enphâhen, ob der | |
| künic stirbet. Ist der rihter an dem gerihte der den ban enphangen $t hât von dem künige, sô der künic tôt | |
| künige, sô der künic tôt ist, sô hât er den ban mit rehte. Wirt im aver daz gerihte genomen halt die | |
| lebet, unde sol er anderstunt rihter werden, er muoz den ban anderstunt enphâhen; nâch des küniges tôde, sô hât er in | |
| senden ze dem geistlîchem rihter, daz er in in den ban tuo. Alsô sol der geistlîche rihter tuon ze dem werltlîchem, | |
| einen ieglîchen man in ieglîchem geistlîchem gerihte der in dem banne ist sehs wochen und einen tac. /Und ist daz ein | |
| mit sînem briefe ze dem künige daz er in den ban lîhe. Unde tuot er des niht, er unde sîne rihter | |
| //Die leienherren die bedurfen des niht, daz ir rihter den ban enphâhen von dem künige. Daz ist dâ von daz der | |
| des gewaltes enhât er niht. Dâ von mac er den ban nieman gelîhen. //Swer urteile gevrâget wirt und er der niht | |
| gerihte dâ er inne veræhtet $t ist, und in dem banne ist, oder ob er in des rîches æhte ist; vor | |
| gerihte enmac er ez niht getuon ob er in dem banne ist. /Uf swelchem hûse man den vridebrecher behaltet wider reht, | |
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