Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
marter stF. (278 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| got hie, $s du er mit dem criuce ze der martir gie./ swer denne niene ziuhet chint, $s wie salich die | |
| lop han/ in allen den enden, $s swa man mine martyr iemer erchennet."/ Da getwalt er die naht $s unze an | |
| mitleiden, daz si het in dem tôde und in der marter irs lieben kindes. dô naigt si sich und naigt sich | |
| mügent, und tuont daz oft. der elephant wirt haimleich mit marter und mit pên. wenne die elephanten über ain wazzer wellent | |
| auch maht dû Christum dem vogel wol geleichen mit seiner marter und mit seiner urstend an dem dritten tag. //VON DEM | |
| leichnam öffent mit dem fluz seins rôsenvarben pluotes in der marter. diu wert mit ainem und mit dem andern unz an | |
| ez die staineinen herzen erwaicht zuo dem mitleiden unsers herren marter. ich waiz daz wol, daz kain trachten sô vast flammen | |
| zuo götleicher lieb, sam daz trahten tuot in die pittern marter und in die menschait unsers herren Jêsû Christi, ich main | |
| der gewaltigst und der reichst durch dein lieb sô vil marter hât erlitten, daz er dich wider haim præht in seins | |
| durch des weissagen munt von seinr menschait und von seinr marter, wan er wart mensch von dem lautern rainen leib unserr | |
| si sô gar unenpfintleich an irem leib, daz si der marter niht enpfindent. //VON DEM MEDEN. /Medus ist ain stain, der | |
| mit der hitz der götleichen lieb, dâ durch si vil marter leident. dar umb hân ich den stain unserr frawen gerehtikait | |
| stainen in der taugen puoch, wan unser herre lait die marter in dem sechsten alter der werlt. den stain hân ich | |
| daz êwig leben und etleichen ain abtanz in die êwigen marter. /Zwai wazzer sint in dem land Tessalia. welheu schâf auz | |
| siht,/ die er ze phande trait,/ der durch uns die martere lait./ bliche sine vrische wunden an/ unde bedenche uns wol | |
| verlih uns solhe salicheit,/ daz wir mit rehter innercheit/ sine marter im gehugen,/ wande wir an dich nine mugen./ ouch bite | |
| teil me sagen von der rosen./ dise rose bezeichent der martir not,/ waz ich e sprach daz were tot,/ ab ich | |
| Jhesu Cristi smertzen/ [6#’r#’c] Weinen, clagen, haben leit/ Und zur martir sin gereit,/ Durch Gotis willen liden,/ E sie wolden vermiden/ | |
| gestrichen./ Bla lyl#’igen die liden/ Durch Got an irn geliden/ Martir groz um die kuscheit,/ Dar nach zu tode gereit./ Gele | |
| den ein geselle/ Hie uf. erden die durch Got/ Liden martir unde spot,/ Mit herwekeit genœtet,/ Zu jungest ouch irtœtet/ An | |
| in der gotheit mensche werden wolte und wart und die marter leit, daz gienc die unbewegelîche abegescheidenheit gotes alsô wênic ane, | |
| wider strebt,/ den hiez ich wærlîch tœten/ und in der marter nœten,/ wan ich bin künic al ein./ mit mir sol | |
| fone wîbe werden geborn $s unte ane dem holze der martire gechorn,/ daz er den dar ana verchargte $s der uns | |
| wîn/ swenne man die misse singet $s unde der gotes martere gedenchet:/ daz wirt ze wâre $s ze bluote ûf dem | |
| Die jungeren waren irvult/ Gotes geistes also vol/ Daz in martere tet wol,/ Swaz sie ir durch Crist gedolten,/ Wen sie | |
| ist er obene./ nu bezaihint diu varwe rot,/ swer lidit marter unt not/ durch diu gotes minne;/ diu wize darinne,/ dem | |
| ellente leben/ umbe daz ewige hat gegeben/ unte hi lidet martire unte not,/ ze aller jungest den tot/ chuset an dem | |
| man gesach:/ die die wurme da choleten/ unde die die martere doleten,/ daz si einen anderen rieten,/ daz si wider ir | |
| was an einem donerstach,/ der nahist, der do gelach./ sine martir er in do seite,/ als er den willen heite./ //Undir | |
| er daz becherte!/ //Ich weiz, er mit in gemerte,/ der martir er do gerte./ an daz chrouzze er do geflouch,/ da | |
| alliz an dem heren chrouzze widirtan,/ do diu not der martir an giench;/ da er uns in sin genade geviench,/ dar | |
| chnehte/ brahte zuo ir rehte,/ ze siner broutloufte./ mit siner martir er si choufte,/ er fuorte si eben alle/ hin in | |
| gotes wort/ wurden gemartirot./ die werdent zaller oberist gesezzet,/ ir marter wol ergezzet./ //Nu wirt ouch nimmir mere/ dehein broutlouft so | |
| Erlitten durich Gotes willen,/ Die iren leib liessen villen/ Mit marter fraisleichen./ Da soltu sehen die lobleichen/ Violen und iren suessen | |
| ein milter merteler/ Mit bitterlicher swere/ Sinen lip in die martel git,/ Und daz der doter alle zit/ Vor im groze | |
| verzet/ Min blut: durch uch ichs det./ Wo ist miner martel fruht,/ Die ich auch leit durch gnůht?/ Wo ist mines | |
| mîner vrouwen baz/ dan dazs ir selber ist gehaz./ die marter und die arbeit/ die sî an sich selben leit,/ die | |
| heiligen schar waz er vaner, wan der nach unsers herren marter der erst martrær waz. zů so getanen ern und genaden | |
| wir daz er siben toten hiezz auf sten nach siner marter. Nu in unser herre vor andern sinen martrærn geeret hat, | |
| durch daz er der erst marterær waz nach unsers herren marter so ist sein hochzeit her geleit. nu s#;euln wir in | |
| warn von des heiligen Chriſtes geb%/vrte vnde von ſiner heiligen marter vnde von ſiner heiligen vrſtendi, die offent er da vnde | |
| gl#;voben habt, den er lert vnde den er mit ſiner marter $t veſtenot. Nv bittet in h%>ite, daz er %>iwer botschaft | |
| himelſchen $t k%/vnige vnde daz er im h%>ite zeige ſine marter f%/vr alle %>iwer ſ%/vnde, daz er %>i des gehelfe daz | |
| waz auch unserm herren so lip, daz er in ane marter von dirre werlt varen lie under den andern zwelfboten. idoch | |
| heilige tach, der iſt geheiliget $t vnd gecʒieret mit der marter der heiligen gotes weſterparen. Den ſult #;eir hiv vil fleiʒichleichen | |
| cʒe Bethlehem. Nu manʒ hiu die heiligen martrer %:ir heiligen marter, das ſi die dem heiligen Criſt ʒaigen f#;eur alle vnſer | |
| werfen $t vnd ſprach ʒim: #.,Ich heiʒe dich mit der martyr t#;eoten, ſo ich aller ſchieriſt an diſme gerihte ſicʒe.#.’ Do | |
| an dirre nacht vnd wirt d%:ir dine ſele mit groʒer martyr $t von dinem leibe erlediget vnd f#;eur die wicen, die | |
| vnd driv vnd dr#;eiʒech iar ergangen waren von vnſers herren martyr, des heiligen Chriſtes, vnd Conſtantinus cheiſer was, do ſamenoten ſich | |
| der chvmfte des heiligen Criſtes, von ſiner geburte, von ſiner martyr. Wie %:ir #;voch derplinten ſoltet, vnd von der vbele %>iwers | |
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