Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
manhaft Adj. (31 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz haizt in gemainer sprâch ain grütz. daz ist gar manhaft und grimmer danne sein nâtürleich kraft vermag und ist enwênig | |
sam Gregorius spricht. daz vögel ist sô muotig und sô manhaft, daz ez sich wider den adlarn getar setzen und überhebt | |
ein heidenischer man_–/ Babilonie di heidenschaft,/ der selb was vil manhaft./ Dare sô was er genant./ er was zwâr ein wîgant/ | |
er von rehte/ gelîch einem guoten knehte./ er was harte manhaft/ und machte grôze wirtschaft;/ sich huop maneger hande schal/ under | |
Dem da nieman kond wider streben,/ Der ie ward so manhaft./ Do hüb sich clag mit maniger craft/ Von ainem ritter | |
hatt./ Rich ist er und miltte,/ Gütt ritter underm schiltte,/ Manhaft an allen dingen,/ Üch mag nit misse lingen.’/ __Mit zucht | |
mit golde/ Oder sust mit aigenschafft./ Der kunig ist so man hafft/ Das in niemand mag pestan,/ Du tuest dann es, vil | |
er was ein degen bewæret/ und ein helt unerværet:/ swie manhaft er doch wære/ und swie unwandelbære/ an lîbe unde an | |
morgen vehten/ mit zwein des tiuvels knehten./ die sint alsô manhaft,/ und hetet ir sehs manne kraft,/ daz wære ein wint | |
trôst:/ wan zuo aller ir kraft/ sô sint sî alze manhaft/ daz in iemer dehein man/ den sige müge behaben an./ | |
site walten,/ unrehte unfuore mîden gar und unbescheidenheit./ mit triuwen manhaft milte wârhaft unde unstæte niht/ er mac vil sælic wol | |
er uber machte sich,/ ouch mit êrlîcher ritterschaft,/ werlich unde manhaft./ als der herre uber quam,/ die Cristenheit in gerne nam,/ | |
mit lîbe und mit dem guote./ der werde hôchgemuote/ was manhaft unde küene gnuoc./ daʒ lant, dar inne er krône truoc,/ | |
mit creften überwinden,/ der müeste ouch einen vinden,/ der alsô manhaft wære,/ als Hector ist der mære./ wan swie man des | |
von schulden klagen/ dur maniger hande tugent prîs./ dû wære manhaft unde wîs,/ getriuwe, schœne, milte./ mit helme noch mit schilte/ | |
da von iht sheiden,/ und besende den markys,/ der ist manhaft und wis,/ daz er gein dir kome dar,/ und daz | |
von hertzeleide loste./ sie sprach: ‘herre markis,/ du wær ie manhaft und wis./ daz sol an dir wesen shin:/ maze dins | |
er was komn an grôze kraft,/ vil wîse und harte manhaft/ was er nâch wunsche worden./ mit kunstlîchem orden/ hâte in | |
der schanden niht,/ diu disem lande an iu geschiht?/ sô manhaft alse ir alle zît/ alle unde an allen dingen sît,/ | |
unser wol gepflegen kan?/ iuwer swestersun, hêr Tristan,/ der ist manhaft unde wîs/ und wol bedæhtic alle wîs.’/ //Die rede begunde | |
tâten in behenden./ er was an allen enden/ wîs unde manhaft,/ wan daʒ er umbe ritterschaft/ enwiste weder ditz noch daʒ./ | |
diu minne werde gefrumt/ von uns uf daz beste:/ wis manhaft, můtes veste/ an mir, ich wil sam an dir sin.’/ | |
wart ofte vür geleit / sînes vater vrümicheit, / wie manhaft er wære. / sine wess%..en ab niht der mære / | |
/ vor den rîtern allen; / er ist lîhte als manhaft / und hât alsô grôze kraft / sam der aller | |
dem veld%..e mit rîterschaft. / und ist er dan sô manhaft / daz er in überwindet, / ich sagiu daz: er | |
vrouwe sprach ‘die rede lât, / irn wæret dan sô manhaft / daz ir im mit rîterschaft / den sic möht | |
/ und gedâhte iedoch darunder / ‘wære er niht sô manhaft, / ern hêt sich dirre rîterschaft / nimmer underwunden.’ / | |
/ guot trôst was ie zer nœte guot: / swie manhaft ein herze sî, / ist dâ niht guotes trôstes bî, | |
/ die ez wellen schouwen. / sît ir dan sô manhaft, / daz ir mir mit rîterschaft / den sic muget | |
sêre schûht%..e der heiden daz; / iedoch was er sô manhaft / daz er wol mit sîner kraft / vor in | |
an ir getât dâ wol schein / daz si wâren manhaft; / si tâten solhe rîterschaft / dâ von ich wol |