Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
locken#’2 swV. (43 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
strecket er seinen zagel (daz sint seineu guoteu werk) und loket sein undertânen ümmer in daz êwig leben. aber wenn der | |
läut an dem gestat pei dem mer gern zuo im lokt und springt vor in in dem mer und nâhent zuo | |
tier verstên ich die gleichsnær, die ander läut zuo in lockent mit andæhtiger gepærde und zuckent si in den winkeln zuo | |
ich diu untugenthaften weip, diu weipleicher zuht verlaugent habent, diu lockent mangen man ze pôshait. //VON DER MERJUNCFRAWEN. /Scylla mag ain | |
und dar umb verslint er neur die klainen visch. die locket er zuo im mit seinem süezen âtem, der im auz | |
zuo von der slangen. wan als Basilius spricht, diu slang locket die murên auz dem wazzer mit sänftem wispeln und unkäuscht | |
sänftem wispeln und unkäuscht dann mit ir. und dar umb lockent ir die vischer mit wispeln auz dem wazzer und vâhent | |
aber si begert sêr weins und dar umb zement und lockent si die slangenvaher mit wein. wenn diu slang den menschen | |
spricht, und ist kündiger wan kain ander slang. diu slang lokt den visch murên auz dem wazzer mit irm wispeln an | |
Pei der murên verstêt man die frawen, die sich lâzent locken auz irn häusern mit schalmeien und mit fideln und mit | |
weip niht gegenwart ist, sô suocht si der man und lokt ir mit ainem senften wispeln, und sô er si siht, | |
und rainigt die muoter von dem weizen fluz, aber ez locket zuo unkäusch, ez zeuht den leip zuo und öffent der | |
lang hât mich diu werlt in die vinster gezogen und lockt mich noch. wol hin, valschait, wol hin üppichait ain valscher | |
wan glîchnisse $t vliuzet von dem einen und ziuhet und locket von der kraft und in der kraft des einen, dar | |
dem vremde und verre ist, daz hazzet got. Ze ein locket und ziuhet got. Ein suochent $t alle crêatûren, joch die | |
in keinen arquan,/ den si hin zu dir mohten han./ locke niht den sunden,/ mit gedanch die dich schunden;/ entwich in, | |
hie bevorn/ Swen sie suenten Gotes zorn/ Und Got dachten locken/ Mit stieren und mit bocken;/ Swenne sie vor in getraten,/ | |
Dem guten ist gut zu sagene,/ Den argen sal man locken;/ Als man uz alden stocken/ Mit miste zuet vrische winreben,/ | |
dô trat/ und saz nider in den clê;/ dem hundel lockte sie und schrê:/ «zâ, Petitcriu, zâ, zâ, zâ!»/ daz hundel | |
sich des niht mâʒen,/ daʒ man dâ küssen heiʒet./ si locket unde reiʒet/ mich vil ofte zuo dem zil,/ daʒ ich | |
uersperris,/ du enslefes vnde weckes,/ du enthullis vnde deckes,/ du lockis vnde scůhes,/ du wonjs vnde fluhis,/ du zvhis vnde brůtis,/ | |
min schult nit, wan es wart nie hunt so b#;eose, lokete im sin herre mit einer wissen simelen, er keme vil | |
vlucht/ sich vaste mit in zockinde/ und in dî virre lockinde./ Ouch sich dî burgêre/ in vîentlîchir gere/ vaste nâch in | |
daz ist wollust und gemach, daz he den menschin mide locke daz he forste daz ez in Gode an deme hohisten | |
wonderlich sint di wege zu Gode. den einen mac man lockin mit wollust, den anderen muiz man slahin mit suche und | |
ane beheldit man daz lon. unse herre Got hat uns gelockit mit deme lone alse daz schôf mit deme grûnen rîse, | |
gebarn scholt die haubthafter s#;eunde schuldich waren, wie er die lokchen und tr#;eosten scholt, daz si wider ze gotes hulden ch#;eomen. | |
zaigt sich unverwertlichen $t dar umb, daz er sein junger lokcht, daz si in disem libe den himlischen lon enphiengen. er | |
umme. daz si di lute vnde alle tir zu ir locke. vnde in allin minnenclichen mut gebe. Di lute haben groz | |
ſich ulizzent, daz ſi daz werch ſtorent. Der widerwarte $t locchet den armen mit h#;vonchuſte, geheizzet ime trugelichiu dinc unde weichet | |
uzgekert und irre get, doch so het er ein ewig locken und ein neigen herzů und enkan kein raste niergent han | |
turste sere, und man gap in den vollen; aber hiemitte locket und loste er sú uz in selber und usser allem | |
und wirt im ein innerlich umbevang in bevintlicher vereinunge. Alsus locket und zúhet und reisset Got den menschen usser im selber | |
in der geist ze allen ziten manet und tribet und locket und zúhet in ein geordnet leben; das tůt er allen | |
wort das ist eigenlichen des himelschen vatters und leitet und locket uns zů siner geburt. Und die selben wort die sprach | |
die uf den menschen vallent, es ensi alles leitende und lockende und tribende in den grunt. ___Och sol man slichten die | |
mamîe,/ en vûs ma mort, en vûs ma vîe!’/ daz lockete ir herze allez dar;/ daz was, daz ir die liebe | |
gerihtet,/ ir s#;euzze im für gebrocket;/ Amor ir sun im locket,/ biz daz ez anders niht ergie/ wan daz si siu | |
einen apfel rot,/ gein ir augen er in bot,/ er locket und sm#;eutzert;/ diu suzze minne l#;eutzert/ schimpflich gein dem lůder./ | |
junge k#;eungin/ vor vræuden was erschrocken,/ daz ir daz hertze locken/ wart uz bl#;euge balthait./ ach, waz grozzer vræuden trait/ si | |
lazarum mortuum: díu uu%/as lústlîch dén dîe íz sâhon. unte lóccheta ze ímo mít sûozemo mâre dîe iz ge êiskêton: %/also díu | |
st%/ank: uv%/ante sîe dîe absentes mít íro suauitate ze sích lókchet. %/Abo ipsa uox pr%;;edicantium $t qu%;;e per guttur intellegitur. dîu | |
Odor uirtutvm %/an dén apostolis. únte %/an íro successoribus: dér lókket íro auditores. d%/az sîe per eos ueluti per portas îlen |