Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
leie swM. (105 Belege) Lexer BMZ Findeb.
leręr meins tręchtins l#;eute zů dem himelrich. daz tůnt die layen und die phaffen den diu christenheit enpfolhen ist. also ir | |
sinen werchen erteilt wirt. swer der nu ist, er sei laye oder pfaffe, der dehainen gewalt in der christenheit hab, der | |
hirten der hiligen christenhait, iz sei der phaffe oder der lei, der der christenheit $t phliget, der schol sinen schaffen den | |
ź denn si in hin lazzen. we in, phaffen oder laien, die der mit funden werdent, die ez in diser werlt | |
zīten hiez er dort/ die phafheit daz gotes wort/ den leien künden unde sagen./ man vant in den selben tagen/ niht | |
sīn vater solde wesen/ ein gwaldiger got./ daz ist der leien spot,/ di des niht ne wizzen,/ waz man tūt mit | |
leit./ Gegen des süezzen meien $s zīt/ fröit iuch, wolgemuoten leigen,/ sīt sīn kunft uns manige fröide gīt./ //Swer den winter | |
sīt mīn heil gar an dir līt./ //Fröit iuch, wolgemuoten leien,/ gegen dem wunneklichen, süezzen meien./ diu zīt ist ze fröiden | |
sende nōt./ sīt dir Gebewīn ist tōt,/ nim mich tumben leigen/ Vür in zeime stęten ingesinde!/ ‘Steimār, sich, daz wil ich | |
die lenge kunne/ frō nieman gesīn/ āne spīse, pfaffen noch leien!/ //Grīfent her, mīn herze wil/ sich nah ir zerstōzen,/ der | |
//In welhen rehten wen die pfaffen und die leigen leben,/ wen sie den bābest, den uns got ze vater | |
minn an ir:/ sō des meijen źre/ varwe rźret, stolzen leijen,/ secht, so gent ir wengel liechten schīn./ //Sō der vogel | |
danne golt,/ daz wizzent āne strīt!/ Sīt undertęnig Minne, werden leigen:/ si kan wol fröide in sendiu herzen heijen,/ vil grōzzen | |
sterbent, sō belībent die brieve lange stęte. Swer auch von leien oder von vrauwen līpgedinge gewinnet, der neme die selben gewisheit. | |
gewinnet, der neme die selben gewisheit. Und ist daz ein leie insigels niht enhāt, sō sol man im der stat insigel | |
brieve sende, und ist auch reht. //Dirre dinge bedarf ein leie niht der gerihte enphęhet von dem künige; der līhet wol | |
umbe eine sache: und ist daz ein geistlīcher man einen leien beklaget vor werltlīchem gerihte umbe gülte, der rihter sol im | |
geben oder guotiu pfant, daz sol er nemen, und der leie der beklaget den geistlīchen man wol vor werltlīchem gerihte, und | |
für bieten eines und anders und drīstunt; ditz ist der leien reht. //Und enkumet er niht für, man veręhtet in. //Umbe | |
enphāhen von dem künige. Daz ist dā von daz der leie selbe urteile gibet über den tōtslac; des entuot der pfaffenfürste | |
tuot man in gewalt, man sol in bezzern als einem leien, wan si ensullen dehein wāfen füeren, die mit des küniges | |
trvt aller kriſtenheit geben iſt ze einem bilde. Do er laige waſ, do het er daz garnet mit ſiner rainichaite, daz | |
īv ſagen allez, daz gan gote gezivhet, wir ſculen den laigen offenen, wie ſi ſculen leben, unde ſculen wir in daz | |
Ez ſint #;voch leider ze diſen ziten uil Antichriſte. Swelch laige oder phaffe oder munech wider dem rehte lebent, die ſint | |
brvder. Wan da ain orden ist vnd da phaphen vnd laien ain gehorsaim tvent, daz wer vnpilliech, wer div b#;evz vngeliech. | |
zu Gotes dieneste unde daz hōren. /Die brūdere phaffen unde leigen sulen gemeinlīche $t kumen tages unde nahtes zu Gotes dieneste | |
brevieren unde būchen, die nāch dem orden geschrīben sint, die leigen, sī sīn dā gegenwertich oder swā sī sīn, sō sulen | |
die sint erlāzen der zal der pater noster, die den leigen sint gesetzet. Den brūderen, die ambeht hānt, ist erloubet, daz | |
zu entphāhene fūget niht, sīt daz andere ordene, dā ouch leigen sint, in vil ofter pflegent zu entphāhene. 10. Wie man | |
lebendigen unde drī vur die tōten sprechen. Ein iegelich brūder leige sal uber die cīt, die im gesetzet sint, umme die | |
nuzzen. 12. Von dem scherene der brūdere phaffen unde der leigen. /Alle die brūder sulen ir hār alsō ordenlīchen $t unde | |
kument, sō sulen die pfaffen den gewonlichen segen unde die leigen ein pater noster unde ein ave Maria sprechen unde sulen | |
sō sulen die pfaffen ir gewonlichez gebet sprechen unde die leigen zwei pater noster unde zwei ave Maria unde sulen in | |
bīhten ūzwendic dem ordene.] /Ez ensal dekein brūder phaffe noch leige iemanne ūzewendic des ordenes bīhten, er enhabe $t ź des | |
sō sal man ime in dem capitele die būze der leigen setzen, nāch dem daz er hat verschuldet, alse hie vor | |
daz getreide, die schif unde alle die brūder pfaffen unde leigen unde alle der gesinde, dī dāheime wonent, die kemelīn, $t | |
geheilet./ nu sprach der phaffe Amīs/ sō wīse wort in leien wis/ daz der prōbest selbe sprach:/ swaz ich leien ie | |
swaz ich gesprochen han,/ nicht haben vur ein klaffen./ vor leien und vor pfaffen/ mache ich daz recht und war,/ wilt | |
und enwolde sich niht langer heln/ vor phaffen, noch vor leien./ ditz was in einem meien./ do chom er, da ein | |
gesigt,/ der des frazes und des hures pfligt,/ er si leie ode pfaffe,/ er muz ^+sin sin ein affe./ Das frout | |
er nu roubet unverholn,/ und ^+machent so mangen affen/ under leien und under pfaffen,/ daz sin die ^+huręre schande hant/ und | |
geschant,/ des valsch den chinden ist bechant./ Got hat den leien gigeben,/ die christenlichen wellent leben,/ driu buch, dar an si | |
solich wnder geschiht,/ daz si pfaffen und leien sint./ die leien werdent ouch so plint,/ wil manz niht anderz schaffen,/ daz | |
minne banden lit./ /Wol uf, tanzen überal!/ fröut iuch, stolzen leien!/ wunneclichen stet der walt,/ wol geloubet, daz sint liebiu maere./ | |
ź/ ze kirchen ir geruochet jehen,/ dā ez pfaffen unde leien sehen,/ der ź nāch cristenlīchem site:/ dā sęleget ir iuch | |
Lunders besprochen/ nāch der pfingestwochen/ ze ūzgźndem meien./ pfaffen unde leien/ der kam zem tage ein michel craft/ durch des küneges | |
der himil joch diu erde./ //Iz ist reht, daz der leie/ eine chonen aige/ unde er ir rehte mite vare/ unde | |
sol varen,/ der sol daz unreht verberen,/ daz der tumbe leige/ dar nach nine zeige;/ so mage er mit gewalte/ daz | |
so wirvet er mit sinnen./ //Ez ist reht daz der leige/ den selben sit aige,/ so im der briestir vor sage,/ | |
si bede samt gan,/ hin fur den himilchunich stan,/ der leige unde der briester./ got der ist ir meister./ //Der reht | |
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