Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
leiden#’2 swV. (29 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gesaget hân./ __Der künic hêt einen sit/ dâ er sich leit den liuten mit:/ swann im ein guot scherær/ solt scheren | |
’du]rch minen willen saltu phlegen/ wisen [zu der hov]ischeit/ unde leide ime die dorpericheit./ [gevuge beh]urdieren/ daz saltu ime lieben,/ daz | |
liebe./ Uncheusche machet diebe,/ Uncheusche liebe schaidet,/ Wan sy ofte laidet/ Einem manne seyn weib,/ Und das er zu ir leib/ | |
prîses vil/ erwerben mac, dar um ich wil/ im nicht leiden die vart.»/ Blanschemanîs die maget zart/ gedâchte in irem sinne:/ | |
hât mir erleidet sich./ //Durch daz sol ouch ich si leiden/ guoten liuten swâ ich kan./ mag ich, ich wil von | |
des überein/ daz er den gelieben zwein/ ir trûtschaft wolde leiden,/ diu niemer doch gescheiden/ mohte werden under in./ er kêrte | |
$s an mir niht lange wert:/ ir gewant |
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mit râte twingen/ wil ûz sîner frîen art,/ weizgot der leidet im die vart/ die frîez herze triutet./ swie vil man | |
und sîne man./ den gewerp man dem degene $s sêre leiden began./ Dô sprach der küene Sîvrit: $s »vil lieber vater | |
wil ouch mînen herren $s mînen grôzen kumber klagen.«/ Er leidete sich sô sêre $s den Etzelen man,/ daz si in | |
lantsit si wolden/ erfullen an in beiden:/ guot lieben, übel leiden/ und ganzer triwen phlegen,/ des wart manic segen/ über si | |
fruot/ von dem leben wolde scheiden/ und den andern alsô leiden,/ daz si mit werken und mit ræten/ wider daz rîche | |
sich ein alder munch vleiz,/ daz mir den wec ouch leitte./ ich beitte unde beitte/ wol zehen tage an einer stat,/ | |
geiste./ mit siner volleiste/ begonde si den heiden/ die abgote leiden/ und lieben unsers herren wege/ mit aller tugentlicher pflege./ des | |
dir betrogen,/ die dich durch ir valschen nît/ mir hânt geleidet zaller zît./ ich sol der triuwen lônen dir,/ die dû | |
leit,/ sie wâren ie dar zuo bereit,/ wie sie im leideten die vart,/ der ez phlac nâch sîner art./ //Eines morgens | |
beidú do begundin im/ die umbesniten heidin/ und ir tohtern leidin:/ swenner wip im wolte nemen,/ so solte wibis im gezemin/ | |
daz er also gesass bi sinen geischlichen kinden und inen leidete zerganklich liep und in liepte daz ewig liep. Do sú | |
war./ ich wil mich schon claiden./ dis sol mir nieman laiden./ fród und ere můs ich han/ die wil ez mir | |
einen kolben grôz,/ der wil uns reigen bî der linden leiden./ //Welt ir wunder von den zwein hœren?/ die dunkent sich | |
lît/ Sô gar wunneklîch bekleidet –/ unde mir daz allez leidet/ der vil lieben strît!/ //Sô hât sî mich in ir | |
genâde, daz t#;vot er darumbe, daz er unſ diſe werlt leiden wil unde daz wir unſ ze ſinen genaden deſter ſcierer | |
ir beider vröude ie wart;/ und swer in daz spil leiden wil,/ weiz got der liebet in daz spil./ sô mans | |
tobe,/ wande ich iu daz leit lobe./ swer so lieb leidet,/ leider ungerne er danne scheidet./ also mach mir sin:/ ich | |
also mach mir sin:/ ich lobe iu unseren trehtin/ unde leide iu den dievel./ er ist ane zwivel/ ein rehter lugenære;/ | |
was och senftm#;eute,/ Ainvaltig, wise, beschaiden:/ Er konde sich niement laiden./ Selten er och iement sprach/ Und niemer man in lachen | |
machet waisen/ Von únser můter schaiden:/ Das můs úns leben laiden,/ Wan můterlos und vatterlos/ Sigint wir und alles trostes blos./ | |
het man die rainen/ engellich geclaidet:/ swie daz ir vræude laidet,/ doch wart si vr#;eolich sunder dank/ gef#;euret in der vogel | |
in diser welt werdekait?/ mir ist nu alle min vræude gelait./ ich wand mit lieb erlieben mich,/ da f#;eur hat diu |