Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lëbere F. (257 Belege) Lexer BMZ Findeb.
houbet bæen mit geizîner milch oder er neme eines widers leber alsô warme unde bint die | umbe daz houbet oder | |
gaist und daz pluot von dem herzen und von der lebern in daz haupt und in die sideln aller sinnen und | |
rôter rôsenvarb und ist satrôt in dem herzen, in der lebern ist ez purpervar, in der milz ist ez swarz oder | |
durch ain sicherhait, daz ez niht leihticleichen leid. //VON DER LEBERN. /Diu leber ligt gegen der rehten seiten in dem tier | |
sicherhait, daz ez niht leihticleichen leid. //VON DER LEBERN. /Diu leber ligt gegen der rehten seiten in dem tier und daz | |
lenken seiten, und daz ist wâr in allen tiern, die lebern habent. ist aber, daz sich der satz verendert, daz ist | |
satz verendert, daz ist gar wunderleich, sam Aristotiles spricht. diu leber ist süez und ir nâtûr ist ainr senftigen gestalt und | |
ist ainr senftigen gestalt und ainr milten schickung. des menschen leber ist sinbel reht als ains ochsen leber ist. Clemens der | |
schickung. des menschen leber ist sinbel reht als ains ochsen leber ist. Clemens der maister spricht, daz diu leber dar umb | |
ains ochsen leber ist. Clemens der maister spricht, daz diu leber dar umb in der rehten seiten lig, daz si hitz | |
dem magen wol gekocht werd; auch dar umb, daz diu leber pluot gesenden müg allen andern glidern. wann sô daz ezzen | |
füert ez in sunderleich âdern in daz flach tail der lebern, dâ wirt ez dann anderweit gekocht und schait diu nâtûr | |
der plâsen; sô värbt diu nâtûr daz klâr in der lebern, daz ez zuo pluot wirt und sent ez dann allen | |
sam ain feur, und dar umb hât si got der lebern zuo gesellt, daz si ir helf kochen daz ezzen, daz | |
spricht, daz etleich leut ir gallen haben gesetzt von der lebern, und die sint sänftiger von nâtûr wan die ir gallen | |
sänftiger von nâtûr wan die ir gallen habent pei der lebern. iedoch gewonhait verändert vil der nâtûr an dem menschen zuo | |
daz si truckner sei und plœzer von pluot wan diu leber, dar umb, daz si den luft in sich gevazzen müg. | |
âdern mitleident. die selben âdern streckent sich unz an die lebern und ziehent die klaren fäuhten unz an die lebern von | |
die lebern und ziehent die klaren fäuhten unz an die lebern von dem vorgenanten gedirm, und sô kocht diu leber denn | |
die lebern von dem vorgenanten gedirm, und sô kocht diu leber denn die fäuhten und sendet daz wazzer ab zuo den | |
niern und von den niern in die plâsen, und diu leber behelt daz bezzer und kocht ez zuo pluot und gibt | |
lautrer tail des bluots wirt gesant dem herzen und der lebern in ainer âdern, die sich streckt von der lebern an | |
der lebern in ainer âdern, die sich streckt von der lebern an daz herz. dâ wirt dann zwaierlai auz dem lautern | |
und der gaist haizt in dem herzen lebleich, in der lebern nâtürleich, in dem hirn tierleich. ich verstên daz alsô. der | |
tierleich. ich verstên daz alsô. der gaist haizt in der lebern nâtürleich, wan als vor gesprochen ist, diu leber geit der | |
in der lebern nâtürleich, wan als vor gesprochen ist, diu leber geit der ganzen nâtûr aller glider ir narung; und in | |
zeuht daz kint in sich daz pluot von der muoter lebern, und von dem selben pluot nert sich daz kint in | |
daz kint nimt sein narung, daz pluot, von der muoter lebern, dar umb bedarf ez niht auzgeng seiner gerben, wan ez | |
ain plâsen. //VON DEN NIERN. /Die niern sint pei der lebern gesetzet, und der reht nier ist hœher gesetzt wan der | |
grôzen âdern, diu dâ ist an dem auzwendigen tail der lebern, und den andern hals streckt er ze tal unz an | |
inne rint und fleuzt von dem herzen oder von der lebern in alliu andriu glider, und daz sint rœrn neur von | |
die runstâdern irn ursprinch haben von dem auzwendigen tail der lebern, und daz die gaistâdern alle entspringen von dem lenken tail | |
in dem herzen entspringent, sam Aristotiles spricht, oder in der lebern, als Galiênus spricht und die andern ärzt, und ist der | |
diu hauptâder und ze latein cephalica; diu ander von der leber, deu haizt ze latein epatica. aber als daz puoch spricht | |
basilica, daz ist gesprochen diu gruntâder, dar umb, daz diu leber ain grunt ist und ain ursprinch des pluotes; diu dritt | |
wol des nahtes sam des tages, dar umb ist ir leber guot den, die des nahtes gesâhen und die selben kraft | |
des herzen ômaht und auch wider des hirns und der lebern und des magen unkraft, wenne der unflât gedorret und den | |
den menschen trift, dâ fault er. den mäusen wechset die leber in vollem mônn, reht sam etleich mertier sich mêrent und | |
sô stirbt er. in dem sumer sô überhitzet im diu leber. wenne in hungert und er nihtes vint daz er ezz, | |
fünf oder sehs jâr, sô vind man in der cappân lebern ainen edeln stain, der haizt allectorius, und hiez ze däutsch | |
minnenzæm macht. wenne der stain ist gewachsen in der cappân lebern, sô dürst si niht mêr und trinkent auch niht mêr, | |
tier auf erden, si sein grôz oder klain, habent ir lebern in der rehten seiten und daz milz in der denken | |
milz in der denken seiten: aber daz tier hât die lebern in der denken seiten und daz milz in der rehten. | |
fräwen. ist daz man ain holz reibt mit ains mervisches lebern, daz print reht als öl, und dar umb spricht ain | |
dar umb spricht ain vorscher, daz man auz etleicher mervisch lebern öl mach. etleich visch berüernt daz vaz nümmer dâ mit | |
ist gar clain nâch seinr grœz. er hât ain grôz lebern, und diu ist alsô süez, daz man si kaum izt | |
des magen wüllen, und dar umb reibent die köch die lebern mit des stürn gallen, daz si die überigen süezen verlies. | |
aim niern. die grôzen slangen habent ir vergift an der lebern, aber die klainen habent ir vergift in dem ingewaid. verplendet | |
diu slang diu schœnist sei ob allen slangen. der slangen lebern behelt man zuo ainer erznei den, die geslagen werdent oder | |
allzeit offen. Plinius spricht, daz ir augen zemâl umbwalzen. ir leber ist in der denken seiten wider anderr tier art. ir | |
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