Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lâge stF. (102 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| paz alle zeit gehôrsam. die tracken setzent in alle zeit lâg, wenn si wol getrunken habent. alsô tuot der pœs gaist | |
| zaun gêt oder dâ pei und er den schâfen haimleich lâg setzt, ist dann daz im ain fuoz rauscht oder kraspelt | |
| er seineu kint lêr vliegen, und wenn er der schützen lâg fürht, sô tregt er seineu kint auf dem ruck und | |
| vogel ist den slangen gar gehaz und setzet in vil lâg, und wie daz sei daz er die slangen und ander | |
| in den selben landen sint ainrlai trachen, die den tauben lâg setzent, und die trachen hazzent den vor genanten paum von nâtûr | |
| kindel wenne si versêrt werdent von ainr slangen, die in lâg setzet. ez sint zwairlai pellicân. daz ain ist ain wazzervogel, | |
| sei. daz tuont si durch der habich willen, die in lâg setzent. si besamnent sich des âbends und habent ain grôzez | |
| ellenden mer, und peilt niht, wan er warnt uns seiner lâg niht, er hûchet neur haimleichen an uns. ach der vaig | |
| den haimleichen steten pei der âmaizen strâzen und setzet in lâg, reht als ain rauber, und wenn si an ir arbait | |
| vlizender runs./ beware, vrouwe, dorte uns/ vor des leidigen tubels lage,/ da der engel mit der wage/ wiget, lege dine hulfe | |
| grozer kunge gunst/ Envreget nicht die vrage/ In so verlicher lage/ Meistre; wand sie ist unkunt/ Gentzlich. keines menschen munt/ Kundit | |
| in sinen sinnen./ Mug wir en nicht gewinnen/ Mit der lagen, so weiz ich/ Ein ding da mitte er sich/ Meyliget | |
| dinge. mir geseit/ Wart wol nach miner vrage/ Disser geschichte lage;/ Uzlegende in lere/ Zu mir sprach der vil here:/ «Bi | |
| Unsers gesichtes wandir/ Mercte vil wol die bosheit/ Uz der lagen en geleit/ Dort in des garten winkel./ Streckende unser schinkel/ | |
| als im der künic hêt gedâht./ dem stein sazt er lâg./ er leit sîn vil ûf die wâg:/ dâ widerwac der | |
| wart./ dô wart niht lenger gespart,/ er sazt in beiden lâge,/ nâch der melder sage,/ unz er si bî einander vant./ | |
| antlutze,/ daz gît die sælde ân urdrutze/ unt fride âne lâge,/ genâde ân ungenâde./ ir vreude ist immer âne cil./ dâ | |
| dicke swinde/ ûf der werlde mers wage/ tribent in veindes lage/ mit posen gedancken./ du waist mich, herre, so chrancken/ daz | |
| Vn2de sin svn archilogus,/ Priamis mage,/ An warte vn2de an lage/ Beidesamt vil wis./ Sie hette1n ouch zv strite pris./ Von | |
| Dar vz mochte entrinne1n./ Sie hette1n die gazzen gezalt/ Vn2de lage1n gestalt/ Beide vf vn2de nider/ Vn2de fort vnd wider./ Sie | |
| er genant./ Er hette vber al sin lant/ Den criche1n lage gestalt./ So groz was sin gewalt,/ Sie mochte1n sich des | |
| ez in leit were,/ Sprache1n ir mage./ Des stalte1n sie lage/ Gein dem berge eboean./ Da quame1n sie thelefum an./ Thelefus | |
| gescah,/ So horet, wie vlixes sprach:/ "Aiacis mage/ Hete1n mir lage/ Vf der strazze gestalt/ Vn2de name1n mir mt gewalt/ Allez, | |
| vormaz./ #s+Dem der ufme pferde saz,#s-/ Sins mordes zu einer lage/ #s+Wart gegeben eine wage.#s-/ Da muz ich wider keren/ Und | |
| daz uns gewerren nemege $s nahen noch verren/ des viantes lage in disem wadligen ellente,/ daz er uns mit unchusten $s | |
| mir!/ __Sag mir des ich dich vrage:/ Pligestu doch ein lage/ Ze legen deinem eben christ,/ Durch das du im gehessech | |
| nimst. Si sind auch gar nütz da mit ze übenn läge und zu den werchenn des heres. Ob tzwen mit ainannder | |
| die land erhullen,/ Paide feindt und mage/ Die satzten im lage,/ Mer durch das güt dann umb den man./ Sust ward | |
| $sDie hêrren begunden sîn dô vâren./ dike sazten si ir lâge,/ daz man in solte reslahen./ dô hêt er ainen kappelân,/ | |
| andahte vnd mit aller weirdecheit. Wannen welt #;eir erchennen die lage des tivfels? Er ſæt vnter die livte ſinen ſamen, das | |
| nach groʒʒen eren, da furhtet nieman den tiufel noch ſin lag, da enfurhtet nieman diu helle, noch den tot des libes | |
| der menlîche/ lac dâ ouch werlîche,/ den heiden ein strenge lâge./ der lantgrâven mâge/ von hôhem arde die clâren/ dâ mit | |
| gewæfens îtel unde bar./ ein tougenlîchiu harmschar/ was im ze lâge dâ geleit,/ dar în er ungewarnet reit/ und wart mit | |
| reinen winkeldiupen vâhet unde erslîchet,/ diu der strâze entwîchet/ dur lâge in gar ein engez hol!/ ûf den si den roup | |
| er iegelichen wol/ verrihten sîner vrâge./ si leiten im dô lâge/ mit sprüchen und mit worten,/ des gap er z’allen orten/ | |
| unde wît,/ dâ wildeʒ wunder inne lît/ den kielen z’einer lâge?/ dâ wil ich ûf dem wâge/ mich zuo Jâsône smücken,/ | |
| den zîten./ man sach si beide rîten/ verwâpent zuo der lâge./ ir lîp ûf eine wâge/ sich legen wol getorste./ si | |
| bî versehen,/ daʒ si mîn vâren welle/ und mir die lâge stelle/ mit ir lobe süeʒe,/ dar în ich vallen müeʒe./ | |
| heimelîche/ ein teil ir manne, ir mâge/ und mahten eine lâge/ in dem betehûse aldâ./ vruo an dem andern morgen sâ/ | |
| gefochten han. Nu han ich uch gesaget warumb uch diße lage wurden geleit. Nu vergebent mirs durch gott das ich darmit | |
| im und reit furter so lang biß er in die lag quam. Da kerten sie @@s@im alle zu, und er wolte | |
| gesellen lieffen so verre nach biß das sie off ein lage qwamen wol von zwenczig gewapenten rittern, und Lancelot wolt under | |
| vnde jme gesagit/ lob vnde ewige gnade./ zv fure, kuningin, die lage,/ der uns der tuvil nit ne wil uirlazin/ vnde uns | |
| lere konde si wol uerdruckin./ mit samelicher gnade/ noh tuvillicher lage/ heiliger man uns irledige/ mit dime heiligen gewegede,/ vnde stet | |
| unsin herzin nit ne uerzies/ diner geistlicher gabe./ zefure allirslahte lage./ unse ujande di zestore./ di armen cristenheit dv gehore,/ daz | |
| der gnaden ^+merzen./ Da künig Hanibal / von Karthage $s lage/ satzt uf straßen al/ Rome und die stat mit kraft | |
| seim der tugende stete fint/ arme diet in edels herzen lagen./ In Egipten land/ fint man kleine $s steine,/ memphites genant,/ rot, | |
| und ist doch ein ding. / dri in eins wesens lage / slüßt gotes herzen ring./ nach solcher hande meische/ zu | |
| tuombrobst behabte,/ sô daz er viel und snabte/ in sîner lâge stric,/ nû wold er ouch den ric/ haben albereit/ dem | |
| gereht,/ kæme er in an,/ ez wær umb in ergân./ lâge unde huote/ sazte im der fruote/ grâf Ruodolf von Sargans./ | |
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