Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lade F. (25 Belege) Lexer BMZ Findeb.
diu aich, und macht man guot taveln oder archen oder laden oder schrein dar auz, und auz des holzes maser macht | |
hüb sich wunne vil/ Von vil manger hande spil./ Manig lade und schrin/ Von harm blanken hendelin/ Ward da enttschlossen./ Den | |
In waz komen dar ze stade./ Erlertt ward do mannig lade/ Der müntzen an den stunden/ Die sy da inne funden./ | |
Sie ginc in ein schone gadem/ Vn2de nam ir helfenbeine1n lade1n,/ Da ir zirde inne was,/ Vn2de streichte ir schone1n vaz./ | |
ez im niht geschade./ Do gap sie im vz ir lade1n/ Ein guldin fingerlin,/ Daz wider den zouber solte sin/ Vnd | |
offenbaren wil/ Von willen und von genaden./ Dy wiſheyt inſulcher laden/ Beſlozzen und behalden lyt/ Daz des der engel ſchar iſt | |
weis,/ Dew perlein und dew portlein/ Sullen auch in der lad sein,/ Da sy sich mit solde/ So sy hochfertig wesen | |
aber als ee:/ ’Awe mir! we und ymmer we!’/ Der laden flaß von im hin dan./ Er sprach ’ich ellender man!/ | |
uber hundert lant./ Der sigelstain ward in gelaid/ In ain laden wol berayt./ Si namen urlaub und ritten./ Diamena mit gutem | |
sy der edel artzt nam/ Fur ainen doten auß der laden/ Und hieß sy tragen in sein gaden:/ Das ist ew | |
frisch bestê./ vernim waz ich dir sage mê:/ frum eine lade cleine/ von golde und von gesteine,/ dar în mîn tôtez | |
in mære frâgen sâ./ dô gesach er schiere dâ/ die lade von gezierde cluoc,/ darinnen er daz herze truoc/ und der | |
er von Bechelâren schiet./ Ir hiez diu marcgrâvinne $s eine lade tragen./ von friuntlîcher gâbe $s muget ir hœren sagen./ dar | |
der selben vart/ den Venediærn verloren wart,/ mohte wert sîn./ lad und soumschrîn/ ahte man dâ tiwer,/ und daz man dâ | |
vernam,/ daz ieglich an im wol sach,/ do man di laden uf brach:/ man vant da eine blumen/ vrisch uf sime | |
sne weich./ diz was ein wunder harte groz:/ als ein lade er in besloz/ meisterlich gehouwen./ diz wunderliche schouwen/ gab den | |
und daz man grozen richtum hat/ behalden dicke in armen laden./ ez pflit ouch riche wisheit pfaden/ dicke in armer lute | |
den heiligen trisor/ uz der erden hub enpor,/ an siner laden uf bruch/ quam ein also gut ruch,/ also wit und | |
zehant/ zwêne hêrlîche scûchbant/ und ein lutzil goldis in einer laden./ er wânde, daz er ime gescaden/ mit nihte ne mohte,/ | |
neiswa hin ze gehalten und ze verbergen in ein beschlossen lade. Eins males do kom [49#’v] ein g#;eutú swester zů der, | |
liebú sw#;eoster, waz hast du verborgens g#;eotliches wunders in diner lad? Lůg, mir waz hinaht vor in einem trome, daz ein | |
einem trome, daz ein junger himelscher knab stůnde in diner lade, und hate der ein s#;eusses seitenspil in sinen handen, daz | |
und elliu buoch diu ze gotes dienste hœrent, sideln unde laden die niht angenagelt sîn, tepich und umbehanc unde ruclachen und | |
des trinchens mude wart,/ do gie diu frouwe zu ir laden./ daz tet si uf des gastes schaden./ eines lebcelten si | |
in sînem herzen vant,/ unde ein wênich choldes in einer lade./ er wânde er ime iemer mohte gescaden./ unt sante im |