Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kus stM. (129 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Pilātus von Poncīā,/ und der arme Jūdas,/ der bī eime kusse was/ an der triwenlōsen vart/ dā Jźsus verrāten wart,/ swie | |
munt im hete gemachet rōt,/ si kust in dō er kus gebōt./ ___dā wart niht langer dō gebitn,/ si bźde und | |
āzen,/ dā se an ir bette sāzen./ frou Jeschūte etslīchen kus/ enpfienc: den gab ir Orilus./ //___Dō zōch man der frouwen | |
sīn wīp,/ si enpfiengen Jeschūten līp./ ___von frouwen dā manc kus geschach./ Artūs ze Jeschūten sprach/ "iwern vater, den künec von | |
daz habt gerochen ir genuoc./ ich kust iuch, węre ich kusses wert."/ "des het ich hiute sān gegert,"/ sprach Parzivāl, "getorst | |
bitn,/ sīt ir von Pelrapeire geritn:/ wan da ist des kusses hōhstez zil./ eins dinges ich iuch biten wil:/ kom ich | |
biten wil:/ kom ich imer in iwer hūs,/ gelt disen kus," sprach Artūs./ "ich tuon swes ir mich bitet, dā,"/ sprach | |
lützel gein im si dō gienc,/ diu küngīn in mit kusse enpfienc./ "nu verkiuse ich hie mit triwen,"/ sprach si, "daz | |
gir dar zuo vertruoc,/ ime gruozer mīnen hźrren sluoc./ ein kus, den Jūdas teilte,/ im solhen willen veilte./ ez tuot manc | |
Meljanz bī Gāwāne gienc./ "kund ez iu niht versmāhen,/ mit kusse iuch wolt enpfāhen/ iwer altiu friwendīn:/ ich mein mīn wīp, | |
herzogīn."/ Meljanz antwurt dem wirte sān/ "ich wil gern ir kus mit gruoze hān,/ zweier frouwen diech hie sihe:/ der dritten | |
die eltern dō:/ Obilōt was vaste vrō./ ___der künec mit kusse enpfangen wart,/ unt zwźn ander künege āne bart:/ als tet | |
künege āne bart:/ als tet der herzog Marangliez./ Gāwānn man kuss ouch niht erliez,/ und daz er nęm sīn frouwen dar./ | |
"frouwe, iwer muont/ ist sō küssenlīch getān,/ ich sol iweren kus mit gruoze hān."/ ir munt was heiz, dick unde rōt,/ | |
unde rōt,/ dar_an Gāwān den sīnen bōt./ da ergienc ein kus ungastlīch./ zuo der meide zühte rīch/ saz der wol_geborne gast./ | |
sīn./ Antikonīe de künegīn/ ir vetern sun vast umbevienc:/ manc kus an sīnen munt ergienc,/ daz er Gāwānen het ernert/ und | |
dinc dar ręche,/ ungern ich daz verspręche,/ ichn holt ein kus durch suone dā,/ op si der suone spręchen jā./ wīp | |
hān,/ diu sīnen tōt sus werben kan./ daz was ein kus den Jūdas truoc,/ dā von man sprichet noch genuoc./ elliu | |
//___"hźrre, ir bātet mich alsus,/ daz ich enpfāhen müese ir kus,/ doch unverkorn, an mīnen munt:/ des ist mīn herze ungesunt./ | |
ander sīne geselleschaft/ mit getriulīcher liebe kraft./ dā wart manec kus getān/ von maneger frouwen wol getān./ ___Artūs sprach zem neven | |
heim Brandelidelīn/ vorem künege inz poulūn gienc:/ Ginovźr den mit kusse enpfienc./ der künec wart ouch enpfangen sus./ Bernouten unde Affinamus/ | |
ir gźn dar_īn./ die kuste Brandelidelīn:/ Orgelūse in ouch mit kusse enpfienc./ Gramoflanz durch suone gienc/ und ūf genāde gein ir | |
welt ir, des jeht für triuwe./ ___Gāwān unt Gramoflanz/ mit kusse ir suone ouch machten ganz./ Artūs gab Itonjź/ Gramoflanz ze | |
wart erkant:/ wander truoc agelstern māl./ Feirefīz unt Parzivāl/ mit kusse understuonden haz:/ in zam ouch bźden friuntschaft baz/ dan gein | |
ź:/ si selbe dō dar nāher gienc,/ Feirefīzen si mit kusse enpfienc./ Artūs und Gramoflanz/ mit getriulīcher liebe ganz/ enpfiengen disen | |
gruoz,/ sō daz er zorn gein ir verlür/ und āne kus ūf si verkür./ Artūs unt Feirefīz/ an den gewerp leiten | |
da vor han gesaget,/ do Petrus unde Paulus/ gaben vruntlichen kus/ und von einander wurden bracht./ Petrus, als im was gedacht,/ | |
erz si.’_–/ ‘er ist vor mir gar hazzes vri./ der kus der tůt die sůne kunt./ ich k#;eusse gerne dinen munt./ | |
geshehen/ daz es gar die ritter sehen./ und swie der kus stęte pfliget,/ so ist dem hazze an gesiget.’/ do sprach | |
daz ich kum zu Ephesus!/ da wil ich holn einen kus/ der mir vil hohe vręude git./ ich můz striten einen | |
die ir welt tůn gein Ephesus./ ez węr gewesen Judas kus/ den ich, vrawe, von iu enpfie.’_–/ ‘her Malfer, ir welt | |
umbevie./ im gap mit liebe sā zestunt/ vil manigen süezen kus sīn munt./ sie sāzen beide. "sun" sprach er,/ "nū bin | |
geseit./ ich würde überwunden sus,/ ob mir sō manigen süezen kus/ bute ein alsō schnez wīp,/ daz ich minnete ir werden | |
an/ das si im ir knie neigeten/ noch liebe mit kusse zeigeten.’/ //Do dise rede ergangen was,/ dannan gieng Hel%.yas/ und | |
gewśrket werden uf sin bestes. Do Judaz Cristus mit dem kuss verriet, [55#’r] do namde in Cristus sinen frśnd und sprach: | |
in min herze m#;eohte han getrucket, daz mir der geistlich kuss diner waren gegenwśrtikeit weri worden als warlich als ime. Herre, | |
vergessen! Du solt ir billich von minnen als menigen lieplichen kuss bieten, als menigen bittern si durch dich hat erlitten. Nu | |
wirt manig umbevang/ lieblīch lang, $s da mag geschehen/ manig kus so valsches bar./ Dā wirt brust an brust so wol | |
tuot mir dike wź),/ Daz ich ir werde erkant./ ir kus, der węre ein pfant,/ den ich vür tūsent marke/ nęme | |
lachelīchen $s stźnt ir spilnden ougen,/ ah, wie gar ze kusse stźt ir wol gerter munt!/ Wie gar wol gestellet ist | |
ist lieb, sist wolgetān!/ an ir rōsevarwem munde/ węre ein kus vür trūren guot./ Swer si mag/ umbevāhen/ und mit kus | |
kus vür trūren guot./ Swer si mag/ umbevāhen/ und mit kus ir lieblīch nāhen,/ den betaget ein sęlig tag./ //Minne, ich | |
dann in dien ouwen touwig fluz./ wurde mir dabī ein kus,/ herzeklichez sorgen ich verlus/ von dem houbt untz ūf den | |
herze hōhgemuot./ Da wirt daz ungemüete kranc,/ swa minneclicher minne kus so lieplīch liep anander tuot./ Refr.: Swer sich so | |
mīn wille, des muoz ich verjehen.’/ Da wart ein lieplich kus nach herzesźre,/ darnāch mit rehter güete in weiz waz mźre:/ | |
tuot von den reinen wīben wol./ Swem si went mit küssen nāhen,/ waz der ganzer stęte haben sol!/ Gegen der wunne | |
kśnigklichen trone und umbe vieng si und gab ir sinen kus, und bot ir mit ir ze teilende sin kśnigrich. ___Diser | |
in dem neigende des zepters, und in dem aller s#;eussesten kusse in gśsset er ir alzemole die oberste śberweselichen s#;euskeit des | |
sunderlichen frśnde unsers herren, dem bot unser herre sinen g#;eotlichen kus. Do sprach der geist: ‘entrśwen, lieber herre, des enwil ich | |
lougen/ hundert tūsent smerzen/ des lībes unde des herzen./ ein kus in liebes munde,/ der von des herzen grunde/ her ūf | |
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