Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kürlich Adj. (26 Belege) Lexer BMZ Findeb.
zuchtt/ Der fürst ain rundel uff gelaitt:/ Des helmes tach kurlich gemaitt/ Was ain tier gefintt rubin./ __Er illt ze velde | |
in gebar,/ Gerümett ward für alle wib./ Das sy so kürlichen lib,/ An manhaitt so usserkorn,/ Ze der weltte hett geborn,/ | |
den brüsten waz es michel gar,/ Sin gebaine wandels bar,/ Kurlich, hoche und frech,/ An der farwe als ain bech./ Manig | |
unstättekaitt/ Daz er uss dem riche raitt./ Sin ross ward kurlich verdachtt ,/ Menig rotter mund geschlachtt/ Wunst im hailles an | |
priſet manger ʒungen ruof/ dur die geſchihte wilde,/ daz din kürlichez bilde/ von ſchœne was durliuhtec,/ und doch nie mohte fiuhtec/ | |
der künic sâzehant/ den werden ritter ûzerwelt/ und fuorte den kürlichen helt/ mit im |
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schœnsten wîp ûf erden./ kein frouwe diu mac werden/ sô kürlich und als ûʒ genomen,/ man habe ir lîp schier überkomen/ | |
under in wær ieman dar/ zuo der hôchgezîte komen/ sô kürlich und als ûʒ genomen,/ daʒ er mit im aleine/ vür | |
in, samir got,/ in einem walde wilde/ und hân sîn kürlich bilde/ von einem cleinen kinde ernert./ sît nû sîn dinc | |
Jâsônen solte sehen./ ir was sô vil von im verjehen/ kürlicher manheit in ir jugent/ und hete als edelîche tugent/ von | |
sprâchen algelîche,/ daʒ alliu künicrîche/ nie gewunnen einen helt/ sô kürlich und als ûʒ erwelt,/ sô der vil tugentbære/ Jâson benamen | |
alle die des jâhen,/ die eʒ mit ougen sâhen,/ sô kürlich werc enwürde nie/ geworht ûf al der erden hie./ An | |
leides werden rât,/ daʒ muoʒ von dîner lêre komen./ sô kürlich und als ûʒ genomen/ wart nie kein ritter, sô dû | |
beschouwet dâ ze lande/ an lîbe und an gewande/ sô kürlich unde als ûʒ erkorn./ man hæte des dâ wol gesworn,/ | |
dem wâge dar,/ daʒ ritter nie sô wunnevar/ noch sô kürlich würde./ si trüegen al die bürde,/ die man von sælden | |
gelouben,/ daʒ menschlich crêatiure/ nie würde sô gehiure,/ noch sô kürlich als ir lîp./ man hete si niht für ein wîp:/ | |
et dar/ mit ellentrîchen handen./ ez wart in Engellanden/ sô kürlich ritter nie geborn:/ sîn dinc was allez ûz erkorn/ mit | |
zeinersît/ halten und |
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criuzewîs./ /Sus quam der herzog ûzerwelt/ von Sahsen als ein kürlich helt/ gezieret wol in fürsten wîs./ von Brandenburc der markîs/ | |
den ougen bôt./ /Die edeln herren ûzerwelt/ und ander manec kürlich helt,/ der namen ich gedenke niht,/ ze velde brâhte in | |
ze velde quâmen./ si zogten ûf den sâmen/ in zwein kürlichen parten./ irn schouwet in den garten/ ze meien niht sô | |
byderbeclich. ‘Hey hergot’, sprachen sie, ‘hett er lang gelebet, wie kúrlich ein ritter er wer worden!’ Sie gingen wiedder uß dem | |
ûfrihtic alle viere/ als einem wilden tiere;/ ouch was ez kürlîcher kust:/ hin vor dem satel und vor der brust/ dâ | |
Franzeys,/ des noch bedörfte wol ein wîp,/ ob sie alsô kürlîchen lîp/ durh minne bræhte in ir gebot./ sîn sweher hazzete | |
–,/ du næmest ez ungerne vür ein wîp/ diu alsô kürlîchen lîp/ hete als ich noch hiute hân./ dîn bieten hât | |
heiden sunder lant/ behalten heten ninder wîp,/ diu ie sô kürlîchen lîp/ sît Even zît gebære./ daz wâren von dem diu |