Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kuntlich Adj. (19 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wirdistu vor einen stetin man bekant./ //Ouch tut vns Seneca kuntlich,/ wi der stete man si vnuerwuntlich./ her sprich: ‘diz iz | |
vil rechte/ Ir beider geslechte./ Eer sprach: "mir ist wol kv1ntlich:/ Zv troyge was ein kvnic rich,/ Min alder|fater laomedon./ Priamus, | |
bant,/ Clâmidê wart schiere erkant./ Kingrûn sach dicke/ an in kuntlîche blicke./ dô wurden an den stunden/ sîn hende alsô gewunden,/ | |
danne ergriffen hât,/ sô muoz er haben wîsen rât/ mit kuntlîchem sinne/ dazs im iht entrinne./ si kumt den êregernden man/ | |
undertân und Nînivê./ noch nenne ich gotes vînde mê/ mit kuntlîchen worten hie,/ an den ouch gotes kraft ergie./ //Olofernes was | |
uf kerubin gesat/ und die tiefe der abgrúnde/ hat in kuntlichir kúnde/ beslozin und gemezzen./ din kraft hat besezzen/ ellú lebin | |
arme, als si dú geisel getrofen hate. Si trůg dú kuntlichen wortzeichen mit grossem smerzen vil zites. //XVII. #s+Kapitel.#s- Von sinem | |
also schier dur na in der warheit, daz es vil kuntlich ward mengem menschen. //XXIV. #s+Kapitel.#s- Von grossem lidenne, daz ime | |
ein ist in ainvaltiger blossheit. Und disú warheit ist als kuntlich in erlúhten vernúnften, daz si kein anders mugen gedenken, wan | |
wan er selb ein geteiltes gůt ist. Wan nu daz kuntlich ist, daz dú g#;eotlich entgiessunge so vil inniger ist und | |
umbvangnen armen der reinen minnenden sele, wie ist daz so kuntlich dem, der din ie rehte enphant, und wie ist es | |
Ewigen Wisheit:#s- Wan nieman in zit dekeinen eigenlichen underscheit nach kuntlichem wissenne under natur und gnad haben mag, dar umbe, es | |
die nature und redelicheit des genemten dinges. Nu ist daz kuntlich, daz des vor genanten einveltigen wesennes natur endelos und ungemessen | |
hie, daz es ein anders ist underschidunge und underscheidenheit, als kuntlich ist, daz lib und sel hant nit underschidunge, wan eins | |
nit wisen, weder mit tr#;eowene noch mit liebkosene. Gib ein kuntlichs urlob aller der gespilschaft, dú dir dis arbeit waz ratende | |
nút wisen weder mit tr#;eowen noch mit liebkosen. Gip ein kuntliches urlop aller der gespilschaft, die dir dis arbeit was ratent | |
eigenschaft, sit si bekümt zweien personen. Aber es sint dri küntlich personlicheit, daz ist die persone setzent, daz ist veterlicheit unde | |
selbes wîp/ sît, do es im wart vil nôt,/ swie kuntlîche rede er ir bôt./ //Diu zimierde gap kostbæren schîn./ Arofels | |
daz gest#;eul; schawen/ wolten si do ritterschaft:/ doch was ir k#;eunclich kraft/ dennoch dar zů niht berait./ vor der stat do |