Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kunterfeit stN. (56 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wellen von dem gesmeid. wan daz ist sibenlai: golt silber gunderfai kupfer zin plei und eisen. diu gesmeid hât got beschaffen | |
prünn auf dem schragen und würd ain flamm. //VON DEM GUNDERFAI. /Electrum haizt gunderfai. daz ist zwairlai: nâtürleich und künstleich. daz | |
schragen und würd ain flamm. //VON DEM GUNDERFAI. /Electrum haizt gunderfai. daz ist zwairlai: nâtürleich und künstleich. daz künstleich wirt von | |
selden und erkennt man ez gar kaum von dem gevelschten gunderfai. iedoch mag man ez alsô erkennen. ain geväz, daz gemacht | |
alsô erkennen. ain geväz, daz gemacht ist auz rehtem nâtürleichem gunderfai, melt vergift, wan sô man gift dar ein geuzt, sô | |
verleust sein varb, unz man ez rainigt in feur. daz gunderfai behelt andreu dinch, daz si iht vaulen, und dar umb | |
hie vor der grôzen herren cörpel in archen, die auz gunderfai gemacht wâren, und dar umb list man, daz der grôz | |
ainen sarch von cyprio. nu sprechent die lêrær, daz cyprium gunderfai sei, daz auz der inseln Cypro köm. //VON DEM KUPFER. | |
seht daz wizzen gene wol,/ di uz vremden sachen/ daz kunterfeit kunnen machen./ itslich dink doch daz selbe blibit,/ wie vil | |
luter,/ nicht geschaffen als ein kluter,/ dar zu gemenget si kunterfeit,/ daz si uch vor war geseit./ her ist so minniclichen | |
ich meine di ewigen ewikeit./ ja ist iz also ein kunterfeit,/ da wir mete umme gan./ di rede bescheide ich uch | |
bejach./ di werlt ist nicht wen ein blende/ und ein kunterfeit an ende./ di werlt, daz han ich gesworn,/ glichet sich | |
der munt und herze sin al ein,/ dar in sal kunterfeit noch sein/ zugemenget sin noch kluter,/ iz sol allez sin | |
gar/ mit siner libe, daz ist war/ al sunder valschez kunterfeit./ __der vunfte grat geschrebin steit/ und heizet zu dute gedoldikeit/ | |
durch schnitten/ Iere vil l%:ichten wappen klaid,/ One alle schlatte kunterfaid/ Baren sy vil l%:ichten brechen./ Man mochte sy wol gernne | |
keinen #s+vride han.#s-/ Want di Gotes gerechtekeit/ In Gote ſunder kunterpheit/ Dy uzrichtende wiſheit hat,/ Dy ſlecht wiſet uf rechtes phat/ | |
valſche tucke/ Mac weſen ware ſelekeit./ Da von an alle kunterpheit/ Ware ſelekeit gerichte/ Muz man inclarem angeſichte/ Gotes ſetzen, da | |
#s+Sy weſten nicht di wege#s- gantz/ Di ſich zyn an kunterfeit/ Zu werken der gerechtekeit./ Mit nichte ich di verſwige./ #s+Sy | |
jâ reine in sînes herzen grunt/ ist er âne allez kunterfeit,/ der rechten reinen reinekeit/ gar sîner tât und sîner werc,/ | |
Tristan,/ mîn vriunt lieber, nû sage an,/ vergich âne allez kunterfeit/ mir der rechten wârheit,/ alse lieb als ich dir bin/ | |
an/ den künic Marken iren man/ und was daz blicken kunterfeit,/ als mir die âventiure seit:/ ir ougen spilen, ir vriuntlîch | |
ringen!/ hât wol mîn herze wîsheit,/ die dunket iuch doch kunterfeit./ swie tump ich sî, nu enruochet ir,/ und wolt ir | |
er het gesworn des einen eit,/ daz dise rede icht kunterfeit/ wêre, die er hôrte dâ,/ und saz von sînem pferde | |
bî guot,/ wâ vinde ich alter oder jugent/ ân argen kunterfeit?/ die dâ die besten solten wesen,/ die wen uns leider | |
was ein uberzierde/ furstelîcher werdicheit./ als daz golt vor dem gunterfeit/ ist sînes glanzes stête./ alsô sînen prîs er hête/ gelûtert | |
ein edelkeit von künne,/ swer die bî einander treit/ âne wandels gunterfeit,/ der hât aller êren houbetwünne./ /Zuo dem fuhse ein affe | |
grüeniu cleit/ unde weit/ ir der liehte sumer sneit,/ âne gunterfeit:/ diu sint nû verseit/ ir von schedelicher nœte gar./ si | |
breit,/ sît dîn name treit/ hôher wîbe werdekeit;/ âne wandels gunterfeit/ zieret dich der tugent cleit./ / Willekomen sî diu zît/ | |
mischet,/ daz ir durliuhteclicher schîn sich trüebet unde erlischet;/ mit gunterfeite man si niht gemêret noch gefrischet:/ êre den verwischet/ der | |
wan ob im liebes iht geschiht,/ daʒ ist wol halbeʒ kunterfeit./ vermit er sîne trügenheit/ und hæte lûter sinne,/ sô fünde | |
sîn fröude würde enbrant,/ güʒʒe drunder niht zehant/ sîn trügelicheʒ gunterfeit./ rîchtuom und edel wîsheit/ die wellent ouch vil dicke/ mit | |
ir ôren dâ/ geringelt zwêne löcke reit,/ die gliʒʒen âne kunterfeit/ reht alse goldes dræte./ ir stirne wandels hæte/ niht sô | |
der vernunfte rink,/ So uber sihestu alle dink:/ Aller gebresten gunterfeit/ Dunken dich volkumenheit./ Waz dinem gemynten ubel an/ Stet, daz | |
Und nach der virden und dritten/ Rede so fragt an gunderfeit,/ Als die rede sy fur geleit.’/ Also so rett fraw | |
was hilfet wat guldin:/ ist münz dins wortes kupherin/ und gunterfei gegossen drin,/ die wat dir schanden finger sneit./ sprich noch | |
der arzt ez sus ane vie:/ er het mit grôzer gunterveit/ ein glisteri bereit,/ dâ was der tôt inne./ des brâht | |
ein frumer man ûf sînen eit,/ er wær ân alle gunterveit,/ ân valsch, ân untriw und ân zadel,/ sô daz niemen | |
daz ir der lôsung sît bereit,/ daz er ân alle gunterfeit/ iu wider gebe iwer guot./ ouch furht ich, ob ir | |
gewalt/ und von der minne süezikeit;/ er sluoc valsch und gunterfeit/ ûf ir munz und ir gebræge./ ich hôrte, daz er | |
sîner êren/ wold er geholfen sîn./ daz die florîn/ wâren gunterfeit,/ heimlichen daz seit/ der bote grâf Heinrichen,/ er sagt ez | |
die im der abt dô seit,/ mit listen und mit gunterveit,/ dâfür erz niht enhet./ dâvon er der bet,/ der der | |
eit ze behalten/ und mit triwen walten/ der hantvest âne gunterfeit,/ des stabte in den eit/ der erzpischolf Lodomer,/ dem swuoren | |
dheinen dingen/ ab dem gelouben bringen,/ ir helfe wær mit gunterveit./ sô grôz eise man in seit/ von der grôzen überkraft/ | |
nû was im niht verswigen/ alliu diu wârheit,/ wie mit gunterfeit/ herzog Ott der Beier herre/ unde etlich mêre,/ der bî | |
wîbes schœne an lobe ist breit:/ ist dâ daz herze conterfeit,/ die lob ich als ich solde/ daz safer ime golde./ | |
cleine./ din hertze daz ist unreine,/ und bist ein sh#;eone kunterfeit./ der vals den din hertze treit,/ der gelichet dem angel./ | |
wir ir steinen/ den edeln und den reinen/ gelîchen unser kunterfeit:/ elliu unser arbeit/ ist nû an wildiu wort gedign/ diu | |
daz leben swære./ dirr mægde rainikait/ golt schinet und ist kunterfait:/ mænig wip ist rainer in der e./ dez wirt ir | |
êre beide/ sæliclîch an sî geleit:/ schœne varwe, niht von gunterfeit,/ hât ir lieblich angesiht, mîn ougenweide./ //Wol dien fröide$/ gebenden | |
$s sult ir mich von arebeit./ Al mîn fröide ist gunterfeit,/ welt ir, frowe, mich niht kleiden/ schiere in fröiderîchiu kleit./ | |
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