Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

kunterfeit stN. (56 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.  

BdN 474, 5 wellen von dem gesmeid. wan daz ist sibenlai: golt silber gunderfai kupfer zin plei und eisen. diu gesmeid hât got beschaffen
BdN 478, 5 prünn auf dem schragen und würd ain flamm. //VON DEM GUNDERFAI. /Electrum haizt gunderfai. daz ist zwairlai: nâtürleich und künstleich. daz
BdN 478, 6 schragen und würd ain flamm. //VON DEM GUNDERFAI. /Electrum haizt gunderfai. daz ist zwairlai: nâtürleich und künstleich. daz künstleich wirt von
BdN 478, 12 selden und erkennt man ez gar kaum von dem gevelschten gunderfai. iedoch mag man ez alsô erkennen. ain geväz, daz gemacht
BdN 478, 14 alsô erkennen. ain geväz, daz gemacht ist auz rehtem nâtürleichem gunderfai, melt vergift, wan sô man gift dar ein geuzt, sô
BdN 478, 16 verleust sein varb, unz man ez rainigt in feur. daz gunderfai behelt andreu dinch, daz si iht vaulen, und dar umb
BdN 478, 19 hie vor der grôzen herren cörpel in archen, die auz gunderfai gemacht wâren, und dar umb list man, daz der grôz
BdN 478, 22 ainen sarch von cyprio. nu sprechent die lêrær, daz cyprium gunderfai sei, daz auz der inseln Cypro köm. //VON DEM KUPFER.
Brun 979 seht daz wizzen gene wol,/ di uz vremden sachen/ daz kunterfeit kunnen machen./ itslich dink doch daz selbe blibit,/ wie vil
Brun 6643 luter,/ nicht geschaffen als ein kluter,/ dar zu gemenget si kunterfeit,/ daz si uch vor war geseit./ her ist so minniclichen
Brun 9609 ich meine di ewigen ewikeit./ ja ist iz also ein kunterfeit,/ da wir mete umme gan./ di rede bescheide ich uch
Brun 10233 bejach./ di werlt ist nicht wen ein blende/ und ein kunterfeit an ende./ di werlt, daz han ich gesworn,/ glichet sich
Brun 12060 der munt und herze sin al ein,/ dar in sal kunterfeit noch sein/ zugemenget sin noch kluter,/ iz sol allez sin
Brun 12222 gar/ mit siner libe, daz ist war/ al sunder valschez kunterfeit./ __der vunfte grat geschrebin steit/ und heizet zu dute gedoldikeit/
GTroj 18450 durch schnitten/ Iere vil l%:ichten wappen klaid,/ One alle schlatte kunterfaid/ Baren sy vil l%:ichten brechen./ Man mochte sy wol gernne
Hiob 3070 keinen #s+vride han.#s-/ Want di Gotes gerechtekeit/ In Gote ſunder kunterpheit/ Dy uzrichtende wiſheit hat,/ Dy ſlecht wiſet uf rechtes phat/
Hiob 5818 valſche tucke/ Mac weſen ware ſelekeit./ Da von an alle kunterpheit/ Ware ſelekeit gerichte/ Muz man inclarem angeſichte/ Gotes ſetzen, da
Hiob 9687 #s+Sy weſten nicht di wege#s- gantz/ Di ſich zyn an kunterfeit/ Zu werken der gerechtekeit./ Mit nichte ich di verſwige./ #s+Sy
HvFreibTr 79 jâ reine in sînes herzen grunt/ ist er âne allez kunterfeit,/ der rechten reinen reinekeit/ gar sîner tât und sîner werc,/
HvFreibTr 2305 Tristan,/ mîn vriunt lieber, nû sage an,/ vergich âne allez kunterfeit/ mir der rechten wârheit,/ alse lieb als ich dir bin/
HvFreibTr 2619 an/ den künic Marken iren man/ und was daz blicken kunterfeit,/ als mir die âventiure seit:/ ir ougen spilen, ir vriuntlîch
HvFreibTr 2862 ringen!/ hât wol mîn herze wîsheit,/ die dunket iuch doch kunterfeit./ swie tump ich sî, nu enruochet ir,/ und wolt ir
HvFreibTr 3530 er het gesworn des einen eit,/ daz dise rede icht kunterfeit/ wêre, die er hôrte dâ,/ und saz von sînem pferde
KLD:Kzl 16:12, 8 bî guot,/ wâ vinde ich alter oder jugent/ ân argen kunterfeit?/ die dâ die besten solten wesen,/ die wen uns leider
Kreuzf 7568 was ein uberzierde/ furstelîcher werdicheit./ als daz golt vor dem gunterfeit/ ist sînes glanzes stête./ alsô sînen prîs er hête/ gelûtert
KvWLd 18, 19 ein edelkeit von künne,/ swer die bî einander treit/ âne wandels gunterfeit,/ der hât aller êren houbetwünne./ /Zuo dem fuhse ein affe
KvWLd 23, 10 grüeniu cleit/ unde weit/ ir der liehte sumer sneit,/ âne gunterfeit:/ diu sint nû verseit/ ir von schedelicher nœte gar./ si
KvWLd 28, 23 breit,/ sît dîn name treit/ hôher wîbe werdekeit;/ âne wandels gunterfeit/ zieret dich der tugent cleit./ / Willekomen sî diu zît/
KvWLd 32, 73 mischet,/ daz ir durliuhteclicher schîn sich trüebet unde erlischet;/ mit gunterfeite man si niht gemêret noch gefrischet:/ êre den verwischet/ der
KvWTroj 2443 wan ob im liebes iht geschiht,/ daʒ ist wol halbeʒ kunterfeit./ vermit er sîne trügenheit/ und hæte lûter sinne,/ sô fünde
KvWTroj 2489 sîn fröude würde enbrant,/ güʒʒe drunder niht zehant/ sîn trügelicheʒ gunterfeit./ rîchtuom und edel wîsheit/ die wellent ouch vil dicke/ mit
KvWTroj 19914 ir ôren dâ/ geringelt zwêne löcke reit,/ die gliʒʒen âne kunterfeit/ reht alse goldes dræte./ ir stirne wandels hæte/ niht sô
Minneb 849 der vernunfte rink,/ So uber sihestu alle dink:/ Aller gebresten gunterfeit/ Dunken dich volkumenheit./ Waz dinem gemynten ubel an/ Stet, daz
Minneb 5349 Und nach der virden und dritten/ Rede so fragt an gunderfeit,/ Als die rede sy fur geleit.’/ Also so rett fraw
Mügeln 201,7 was hilfet wat guldin:/ ist münz dins wortes kupherin/ und gunterfei gegossen drin,/ die wat dir schanden finger sneit./ sprich noch
Ottok 215 der arzt ez sus ane vie:/ er het mit grôzer gunterveit/ ein glisteri bereit,/ dâ was der tôt inne./ des brâht
Ottok 902 ein frumer man ûf sînen eit,/ er wær ân alle gunterveit,/ ân valsch, ân untriw und ân zadel,/ sô daz niemen
Ottok 5896 daz ir der lôsung sît bereit,/ daz er ân alle gunterfeit/ iu wider gebe iwer guot./ ouch furht ich, ob ir
Ottok 21477 gewalt/ und von der minne süezikeit;/ er sluoc valsch und gunterfeit/ ûf ir munz und ir gebræge./ ich hôrte, daz er
Ottok 34726 sîner êren/ wold er geholfen sîn./ daz die florîn/ wâren gunterfeit,/ heimlichen daz seit/ der bote grâf Heinrichen,/ er sagt ez
Ottok 42540 die im der abt dô seit,/ mit listen und mit gunterveit,/ dâfür erz niht enhet./ dâvon er der bet,/ der der
Ottok 44023 eit ze behalten/ und mit triwen walten/ der hantvest âne gunterfeit,/ des stabte in den eit/ der erzpischolf Lodomer,/ dem swuoren
Ottok 48695 dheinen dingen/ ab dem gelouben bringen,/ ir helfe wær mit gunterveit./ sô grôz eise man in seit/ von der grôzen überkraft/
Ottok 85446 nû was im niht verswigen/ alliu diu wârheit,/ wie mit gunterfeit/ herzog Ott der Beier herre/ unde etlich mêre,/ der bî
Parz 3,12 wîbes schœne an lobe ist breit:/ ist dâ daz herze conterfeit,/ die lob ich als ich solde/ daz safer ime golde./
Rennew 25157 cleine./ din hertze daz ist unreine,/ und bist ein sh#;eone kunterfeit./ der vals den din hertze treit,/ der gelichet dem angel./
RvEAlex 3181 wir ir steinen/ den edeln und den reinen/ gelîchen unser kunterfeit:/ elliu unser arbeit/ ist nû an wildiu wort gedign/ diu
SHort 806 daz leben swære./ dirr mægde rainikait/ golt schinet und ist kunterfait:/ mænig wip ist rainer in der e./ dez wirt ir
SM:KvL 18: 3, 9 êre beide/ sæliclîch an sî geleit:/ schœne varwe, niht von gunterfeit,/ hât ir lieblich angesiht, mîn ougenweide./ //Wol dien fröide$/ gebenden
SM:WvK 1: 4, 5 $s sult ir mich von arebeit./ Al mîn fröide ist gunterfeit,/ welt ir, frowe, mich niht kleiden/ schiere in fröiderîchiu kleit./

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