Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
DEM GUNDERFAI. /Electrum haizt gunderfai. daz ist zwairlai: nâtürleich und künstleich. daz künstleich wirt von golt und von silber, wenn man | |
/Electrum haizt gunderfai. daz ist zwairlai: nâtürleich und künstleich. daz künstleich wirt von golt und von silber, wenn man daz zesamen | |
dru stucke expresse:/ ir vindit di stucke alle sesse,/ wer kunstlich volget der sla,/ nicht wen fumf vint her da,/ wer | |
sam di sonne di hute schein,/ daz brenge ich uf kunstliche sla,/ seht wie ich di rede anva./ wazzer sne is | |
gespartt/ Daz gold als man es solte schmiden./ Mitt vil kunstenlichen liden/ Ward daz werk gefügett,/ [66#’v] Da mitt überclügett/ Ward | |
sinen hulden mechte./ Sus gienc Got sime rechte/ Nach mit kunstlicher spe,/ Daz iz der tuvel nicht ense,/ Biz sich di | |
glenster/ [91#’r] Gar uz der moßen riche/ Und auch gar kunstenliche./ Jegliches do verglaset waz/ Mit einem hellen spigel glaz:/ In | |
zyt das dat geschach,/ mine schole sus voirsich brach,/ met konstelicher lere/ suchte man sy harde sere./ doe wart die erbeit | |
Marien der vrouwen sin./ des si gelobet di kunigin./ An kunstlichem prise/ was ein pfaffe unwise,/ ich meine an uzerre kunst./ | |
im stete misseriet,/ do wolde er vor aller diet/ mit kunstlichen sachen/ der rede ein ende machen,/ di da mit wechsele | |
er sich des./ ’wol hin’, sprach er, ’Hermogenes,/ mit diner kunstlichen craft!/ ich wil mich diner meisterschaft/ und ouch din vil | |
michel zorn im des bequam/ von des herzen hochvart./ sine kunstlichen art/ im die witze schufen,/ daz er begonde rufen/ den | |
ein tuvels bote,/ den beswur er in der rote/ mit kunstlichem gewalde./ ’vare hin’, sprach er, ’balde/ und brenge mir schiere | |
gemûsieret/ von silber und von golde was,/ dar an er kunstlîche las/ wie die sternen umbe gânt/ und waz sie natûre | |
wîse und harte manhaft/ was er nâch wunsche worden./ mit kunstlîchem orden/ hâte in Aristôtiles/ liberâles septem artes/ gelêret daz er | |
witzen bezzern mich,/ der uns daz mære und die getât/ künstlîche getihtet hât/ wie Lanzelet mit werdekeit/ mangen hôhen prîs erstreit./ | |
heil,/ weltlîchen êren teil/ in dirre welte kurzen tagn/ lêrte kunstlîche bejagn/ der sinnerîche Vrîdanc/ dem âne valschlîchen wanc/ elliu rede | |
und vünfzic meister komen,/ die alle wâren ûz genomen/ an kunstlîchem prîse./ sie wâren alsô wîse,/ daz in was von listen | |
súnde und súntlichir sin/ begunde wahsen ouh an in,/ mit kúnstlichir liste kraft/ #;owhs ouh ir liste meisterschaft/ an manegir kunst | |
forme der künste, die da enphangen ist, von der die künstlichen ding gesast, wan unde ist, daz die künstlichen ding nidervallent, | |
der die künstlichen ding gesast, wan unde ist, daz die künstlichen ding nidervallent, so bringet er si wider. __Ez ist zemerken, | |
dingen, also sich daz wissen heltet dez kunstmeisters zuo den künstlichen dingen. Nu ist daz wissen oder die künste [dez kunstmeisters] | |
daz wissen oder die künste [dez kunstmeisters] ein sache der künstlichen dingen, umbe [daz] wan der künstmeister. wirket übermitz sin verstan, | |
von dem ez hanget. Unde danna von ist, daz die künstlichen ding heizent war übermitz ordenunge zuo unterm verstan; wan diz | |
vierzec poynder oder mêr;/ gein dem tet er widerkêr/ mit kunstlîchem kalopeiz./ ieweder sînen puneiz/ von rabîne nâher treip:/ enweder sper |