Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
künne stN. (249 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| der stat/ <51#’v> der vil iare vnd manige vrist/ menneschliches kůnnes vient ist./ Wand ez geschach ze der selben zit/ keisers | |
| ist uns diche gesaget,/ diu was von sipper triwe, $s chunne dirre frowen./ si was geborn von Yesse stamme, $s sit | |
| ist./ iz nist von sinen sunden $s noch von sinem chunne./ diu gotes werch hie in erde $s suln von ime | |
| sô habet ir allez guot, unde wizzet daz daz iuwers künnes vil wirt, und den geheiz den got Abraham und Ysaac | |
| abe den darm z#;ov den oren vz. nim vische, welher k#;eunne sie sin, vnd s#;eude sie vnd lazze vz daz gerete, | |
| und nemen alliu dinc in dem und nâch dem, swaz künnes sie sint. Wan, swaz got guotes hât getân und geben | |
| mir daz wazzer würde, des enahte ich zemâle niht, waz künnes diu rinne sî, dâ durch ez mir würde, weder îsenîn | |
| væle ist nie so dünne,/ si ensî von dem besten künne,/ daz ze Rôme wesen mac./ solde ir vater unz an | |
| daz wîb $s trîbet iemer zeinanderen nît,/ noch unter iureme chunne $s niemer gefehede zerinne./ / /Getritet si dir daz houbet | |
| dô wart geborn ein man $s geheizen Abram,/ der daz chunne uberguldete $s mit guote jouch mit gedulte./ ich sage iz | |
| lant rûmen, $s sprah er scolte alswâ bûwen,/ von sîneme chunne $s sô verre in unchunde,/ sprach er wolte ime dâ | |
| nâme $s sô iz ime wol gezâme./ ‘in dem vierden chunne $s sô lôse ich si danne.’/ //Abrahames wîb Sara $s | |
| sîner scante besnite,/ unde swaz mannes geburte $s in sîneme chunne wurte,/ daz die alle sich same besniten, $s allez unreht | |
| grîzze $s den daz mere uber vliezze:/ sam michel werde dîn chunne $s daz von dir enrinne.’/ //Dô diu vrouwa Sara $s | |
| einvalte genâde./ dâ ist fride unde wunne, $s alles spiles chunne./ si bittent umb uns gnôte $s daz uns got daz | |
| bette lag,/ daz er nedulte $s daz Jacob ûz deme chunne gehîte./ /Er hiez in ime gewinnen $s und gebôt jouch | |
| si mahten tuon $s duo er si hiez frâgen/ welihes chunnes si wâren, $s ube si vater hâten,/ oder ube si | |
| neweiz ub iz die christâne sô meinen./ //Jacob unte sîn chunne $s was dâ in michilere wunne./ got in irgazte $s | |
| /Dû bewirvist sô michil êre $s daz dich al dîn chunne heizit hêrre./ Vili mâriu lant $s choment in dîne hant./ | |
| /Dan scol gibieten $s ouch sînen lûten/ sam ander sîn chunne $s mit lutzeler wunne,/ want der dîn charch sin $s | |
| uber dich chomen,/ noch ir niemmer zerinne $s unter dîneme chunne,/ unze chome der wille $s der êwigen buhile.’/ daz sint | |
| arges nichtt./ Du hest hirtliche pflichtt/ Und bist nitt hirtten künne./ Besser wer din wunne/ Und weltt alleine din mütter./ L%:ibe | |
| weltest myrs in zuchtt getagen/ So weltt ich dir von künne sagen/ Und von dinem geschlechte/ Werlich nüt won rechtte.’/ ‘Geb%:ittend, | |
| manlicher tätte/ Ain adenliche wunne:/ Das arbtte er wol von kunne./ Ze hoff hiess man uff tragen./ Sy begunden sagen/ Wo | |
| Doch trügen sy schmertzen/ An magttlichem hertzen/ Umb ir edlen künne,/ Von dem sy alle wunne/ Soltend wartende sin./ Das schüff | |
| ist Hector.’/ Paris mit rylichem spor/ Sprach: ‘so bistu min küne./ Gott mitt siner wunne/ Müsse es iemer geertt sin!/ Ich | |
| manhaitt,/ Denn daz ir strittes underschaid/ Gebtt mir und minem kunne?/ Daz ist doch ain kranke wunne./ Ainer armen mütter kind/ | |
| ir zwaier erbeitt./ Hector unsenfter nie gestreitt/ Mitt kainer hande künne./ Sin adel und sin wunne/ Halff dem daz er genass./ | |
| wir hörend sagen,/ Die wurden laider do erschlagen./ __Helena, daz künne din/ Durch dinen zartten mund so vin/ Ist nun worden | |
| rume,/ Mit schalle vn2de mit wu1nne./ Sie machte1n alsz ir kvnde/ Riche vn2de mere./ Zv criche1n erschal daz mere,/ Daz sie | |
| Da min erbe|finde sint./ Owe man, owe kint,/ Owe min kvnne,/ Owe min liebe wu1nne,/ Owe riche, owe lant,/ Ir sit | |
| die frauwe1n in die stat/ Mit micheler wu1nne./ Der troygere kv1nne/ Liffen ir engeine/ Vn2de enphinge1n sie alle gemeine:/ "Willekvme, nv | |
| Beide vo1n sime lobe,/ Wie er lop gwu1nne,/ Vo1n sime kvnne/ Vnd vo1n anderre siner bideruekeit,/ Als do was gewonheit./ Do | |
| engein./ Da wart vo1n in zwein/ Vn2de vo1n anderme irme kvnne/ Freude vnd wu1nne,/ Als ez vo1n rechte solde wesen,/ Vmbe | |
| Daz daz funfte geslechte,/ Daz nach disen quam,/ An sime kvnne schade1n nam./ Dannoch e mitten|tage/ Quame1n sie so zv slage,/ | |
| selic tag,/ An sweder ich bi dir gelac./ Eya, troyesh kvnne,/ Swer ie liep gwunne,/ Der vurgune mir des,/ Daz ich | |
| beware1n./ Din sele mvzze wol gefare1n./ Du were in dime kvnne/ Trost vn2de wu1nne./ Dine frunt gemeine,/ Groz vn2de kleine,/ Arme | |
| blibe1n/ Wibesname mit wibe1n./ Von svs=getaner wu1nne/ Wirt da wibes kvnne;/ Vn2de ziehent ir geslechte/ Zv strite vn2de zv fechte,/ Zv | |
| ir dri,/ Der gewerbe1n kv1nne/ Zv priamo vn2de zv sime kvnne/ Daz er wider gebe helenam/ Vnd swaz paris mit ir | |
| lip,/ Do wart er zv delfos begrabe1n./ Sint wart sin kv1nne vo1n im erhabe1n./ Andromacha vo1n im gwan/ Eine1n svn; der | |
| gemachen mac,/ Daz her den schatz so ture wac/ Menschlichem kunne/ Daz her im die wunne/ Des paradis drumme nam/ Und | |
| geborn undir der diete/ ein maget guote/ uzzer einem edelen chunne./ der was gare elliu wunne/ unde was gare alliu ere,/ | |
| uns daz buoch hat gesaget,/ daz si von einem edelen chunne wart geborn/ unde uz allen wiben wart erchoren/ unde ouch | |
| unde lazze iuch wesen zware/ ir urtailære/ ubir diu zwelf chunne/ der Jacobis chinde.’/ //Sine jungere er gelerte:/ wie wol er | |
| den menschen nennen,/ Der tail hat an der missetat./ So chunne mit chunne gesundet hat/ Und sein pluet enteret/ (Wan das | |
| tür în stiez/ und sach sulche wunne,/ daz allez menschlîchez kunne/ nicht dâ von gesprechen mac:/ bluomen, vrüchte und süezen smac/ | |
| in die stat._–/ der alle dinc geschaffen hât,/ got, menschlîchem kunne/ zu grôzes heiles wunne/ het er dise gertelîn/ geschaffen durch | |
| in sulcher hoffenunge,/ ob Tristan der junge,/ geborn ûz vürsten kunne,/ mit keiner list entrunne,/ daz sie im zu hulfe quêmen | |
| maget sprach: «vrouwe, und râset ir?»/ «ich râse nicht ein bunne:/ Tristant, mîns herzen wunne,/ der liebe man ist uns hie | |
| gnaden gnůht/ Mit im wonen wůnne,/ Daz er dez menschen kůnne/ L#;eose von der sunden schimel,/ Und dann schon der himel/ | |
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