Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kumberhaft Adj. (21 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und ungemach/ Giengen mich, ir herren, baide an/ Als ainen kumerhaften man./ Sy nomen mir min raines wib/ Und ain tochter, | |
gelaubhaften sin,/ so wart er cehant erl#;eost./ er ist der chumberhaften trōst;/ des wart der chaiser harte vro./ umbe den st#;eund | |
tūt,/ alsō der milde sūz gemūt/ erfröute waz so was kummerhaft;/ menlich sīne ritterschaft/ er ūbte in vollem prīse/ nāch gote, | |
mich diu minne/ ūf inneclīche friuntschaft:/ sus bin ich worden kumberhaft/ von zweiger hande leide./ minn unde scham, die beide/ twingent | |
vil jāmerhafteʒ leben/ sīme herzen wart gegeben./ Swie vaste er kumberhaft beleip/ dur mangen schimpf, den er dā treip/ mit sīner | |
milten hende sīn/ geworfen ūf die ritterschaft,/ diu ntic unde kumberhaft/ sīner helfe gerte./ rīlīche die gewerte/ der künec vil bescheiden. | |
erbeherre was./ manic man bī im genas,/ der sīt wart kummerhaft,/ dō ze fremder hźrschaft/ gedźch daz selbe lant,/ daz Kernden | |
dinc bestętigt wart,/ dō huop sich an die vart/ diu kummerhafte diet./ nū hōret, wie diu furder schiet./ //CCCXIV. dō man | |
ir gedanc und ir sin/ sźre darnāch stuont,/ als die kummerhaften tuont,/ wie si über wurden/ ditzes kummers burden,/ diu in | |
wer/ mit milte und mit güete:/ vlīzet iuch diemüete./ der kumberhafte werde man/ wol mit schame ringen kan/ //(daz ist ein | |
grzer sīt./ wand im sīn milte daz geriet,/ vil ritter, kumberhaftiu diet,/ beleib in Clāmidźs schar,/ und ouch daz varende volc | |
die geste/ unt die heinlīchen habe wert:/ swenne es der kumberhafte gert,/ dem bit in teilen sīne habe."/ sus wart bevolhen | |
dō sach er/ ūf der strāze gźn dort her/ zwźne kumberhafte man,/ die truogen ärmeclīchen an/ dźmüeteclīchiu krankiu kleit,/ niht von | |
rat/ Der gůte Gerhart l#;eoste/ Von grossem untroste/ Ain edel kumberhafte diet,/ Und der das m#;eare beschiet/ Wie diu s#;euze Gottes | |
stille und āne ir wizzent manige stunt./ Dābī tuot mich kumberhaft/ an muote und an lībe,/ daz ich irz nit tar | |
Markes mannen;/ die gāben ime geselleschaft,/ die wāren mit im kumberhaft/ mit manegem hovemęre./ der künec der hovebęre,/ //Marke der tugende | |
mir:/ si geswüeren alle wol, daz wir/ vil harte węren kumberhaft/ mit valschlīcher vriuntschaft./ des wānes ist der hof vol./ nu | |
dar was komen./ si heten bźde solt genomen,/ die zwźne kumberhafte man,/ von den Vźnezjān/ //[Z]einem urliuge ūf den patrīarc/ von | |
ahte/ als ob im dienden elliu lant./ swaz er der kumberhaften vant,/ die gruozter und enphienc si sō/ daz si sīn | |
ist verkźret/ al mīns hōhen muotes kraft./ manec trūrec man kumberhaft/ hie vreude enpfienc von mīner hant,/ dō ich der Provenzālen | |
mit grōzen vreuden hie besaz:/ jā endorfte ninder vürbaz/ der kumberhafte ellende,/ niht wan gein mīner hende./ //Mīner vlust maht dū |