Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kulter stMN. (59 Belege) Lexer BMZ Findeb.
lîhen solt/ mentel, vêch, veder, hermelîn,/ gedeckt schôn von baldekîn/ kolter und declachen./ den kleinet begundens nâhen./ vil und genuoc/ ieslîcher | |
usser getten/ Man batt in schl%:iffen dar in./ Pfulwen bett, gültter sydin/ Hiess man spraitten über all/ [153#’r] In daz gaden | |
Deiphebus vnd eneas;/ Ouch quam da polidamas./ Da was ein kolter gebreit/ Von sulcher zierheit,/ Etwa wiz als ein sne,/ Etiswa | |
der minnewunde degen vruot,/ daz von sîner wunden bluot/ lîlachen, golter, diz und daz/ in dem bette wâren naz/ und daz | |
anderstunt./ daz bette wart vil dicke wunt,/ und durch den kulter, der dâ lac,/ gie manec stich unde slac:/ ouch muoser | |
schonen sicomore, da lit sie alle tag einig off einer koltere. Gegen abend komen zwen ritter und furent die jungfrauwe mit | |
das vil mynner was, lag ein ritter allein off einer koltern, die herlich was gemacht mit golde; ob im lag ein | |
ritter uff eim seßel siczend, der was mit einer herlichen koltern verdeckt; vor im saßen die zwo jungfrauwen. Da sie mynen | |
jhem pavilun stunt mitten, das was wol gezieret mit schönen koltern. Off jhem bette saß ein ußermaßen schone jungfrau, und ein | |
sale stunt ein schön bette und was mit einer herlichen kolter verdackt allenthalben $t biß off die erden. Des bettes hůten | |
geen zu dem bette und mogent sehen was under dem kolter lig; wolt @@s@ir des auch nicht thun, so koment auch | |
von hindann gescheident.’ ‘Ich besehe zu allererst was under dem golter lige.’ ‘Neyn’, sprach sie. ‘Ich wil ummer sehen’, sprach er, | |
yn geen. Er kam zu dem bett und hub die kolter off, er fant einen den schonsten ritter darunder den yn | |
das nymant in dem sal mocht bliben, wann man die koltern off hub. ‘Ach leider’, sprach myn herre Gawan, ‘zu wie | |
ir hant den siechen ritter wol gesehen der under der koltern lit; da von ist uns gesaget das er nicht genesen | |
ir jungfrauwen $t yn und saczten yn uff ein schönen kolter. Darnach was ein waßer bereit, und Hestor zwůg syn hende | |
und waren die cooperturen $t mit baumwollen gesteppet als ein kolter, das was biß dar nie me gesehen. Auch sprachen vil | |
warff sie im wiße cleider und schlafflachen und ein schön kolter und stro gnug, eßsens und trinckens des gab sie im | |
under sinem h#;vobete, und des tages sol er ein sch#;eone culteren dekken úber sin bette, und sin bette sol stan an | |
diu vrouwe Kriemhilt $s diu aller grœzesten leit./ Vil manigen kolter spæhe $s von Arraz man dâ sach/ der vil liehten | |
sîns eigen bluotes naz./ wâ wâren die matraz/ und die gulter sîdîn,/ darûf er solt gelegen sîn?/ wâ wâren, die in | |
bestaten und behalten./ man sach si dâ walten/ matraz und gulter guot,/ dâ was roc, gugel und huot,/ garnasch, belz und | |
die want/ sâzen se in diu venster wît/ ûf ein kultr gesteppet samît,/ dar undr ein weichez pette lac./ ist iht | |
von kleinen kerzen manec schoup/ geleit ûf ölboume loup;/ manec kulter rîche/ gestrecket vlîzeclîche,/ derfür manec teppech breit./ diu küngîn an | |
pette er ligen vant/ (daz schuofen dies dâ pflâgen):/ hundert kulter drûffe lâgen./ //Ie vier gesellen sundersiz,/ da enzwischen was ein | |
tac?/ vor sînem bette ein anderz lac,/ dar ûfe ein kulter, da er dâ saz./ junchêrren snel und niht ze laz/ | |
den besten schaten vant./ sîn kamerær truoc dar zehant/ ein kulter unde ein matraz,/ dar ûf der stolze werde saz./ ob | |
suln ouch tâlanc ruowen gên."/ wênc wart in bette und kulter brâht:/ si giengn et ligen ûf ein bâht./ daz leger | |
dâ solte Gâwân sitzen./ der knappe truoc mit witzen/ eine kultern sô gemâl/ ûfz bet, von rôtem zindâl./ //Dem wirte ein | |
von der hôhen art:/ ez was ein samît pastart./ ein kulter wart des bettes dach,/ niht wan durch Gâwâns gemach,/ mit | |
dar inne bette ein wunder/ lac her unt dar besunder:/ kultern maneger slahte/ lâgen drûf von rîcher ahte./ dâ wârn die | |
Gâwân/ giengen an des schiffes ort./ ein teppich unt ein kulter dort/ lâgen: an der selben stete/ diu herzogîn durch sîne | |
plûmîten/ manec gesiz dâ wart geleit,/ dar ûf man tiure kultern treit./ //___Gâwân nâch arbeite pflac/ slâfens den mitten tac./ im | |
sîn./ matraze dicke unde lanc,/ der wart ein wîter umbevanc./ kultern maneger künne/ von palmât niht ze dünne/ wurden dô der | |
mit rîlîchen sachen,/ gein ein_ander viersîte;/ darunde senfte plumîte,/ mit kultern verdecket,/ ruclachen drüber gestecket./ ___der rinc begreif sô wît ein | |
ruowen fürz gelüppe/ von würzen manec gestüppe/ was ûf den kultern gesæt./ gesteppet unde niht genæt/ was dâ er ûfe lente,/ | |
hundert sinwel teppech breit,/ ûf ieslîchem ein pflûmît/ und ein kulter lanc von samît./ fuorn die zwên mit witzen,/ si mohtn | |
phellele uil wahe,/ pisse unde purpur./ man gab im ein culter/ mit golde beslagen./ ínoch hiz er im fur tragen/ di | |
herberge kam er da./ Da was vil vlisecliche/ Mit mengem gulter riche/ Gestůlet und fúr gesprat/ Uf pinze menic tepet brait,/ | |
imbis zit,/ So man das wasser schiere git./ Mit mengem rilichem gulter was/ Gest#;eulet uf dem palas/ Und tepit vil da fúr | |
münzen unde klê;/ Die wanger müesten sîn von bluot,/ daz culter von bendichten guot,/ diu lînlachen clâr von rôsen:/ ez wære | |
machen/ von schœner var,/ Die wanger stolz von camandrê,/ daz culter manger sachen/ von bluomen schar./ So spræche ich: ‘lieb, nu | |
genesen?/ Dû maht dich vor armuot niht bedeken,/ wan dîn gulter ist von alten seken./ Refr.: Dâ wil ich den strousak | |
bettecleideren $t an eime sacke, einem carpitele, eime lîlachen, einer kolten von lînenem tûche oder von buckerame unde ab eime kussene | |
ûffe slâfe, einen carpetel, ein lîlachen, ein kussen unde eine colten, unde sô man die cleidere zu waschene bringet in die | |
noh daz die kauflute angehoeret, ez si sidin gwant, siden golter, ander golter, noh zendal, baldikin, tchaeter, pheffer, paunwolle noch dehainer | |
danne ir ainer im selben, siner hůsfrowen oder sinen kinden golter, baltikin oder zendal, daz mag er wol nemen in der | |
tafeln unde tischlachen unde hantweheln unde hantfaz unde beckin unde golter unde lilachen unde elliu vaederwat, $t chezzel unde phande, erin | |
und ezze/ und uf ir cleider sezze/ und uf ir gulter und uf ir golt vaz./ im geviel nie dehein vrow | |
si hiez ein bette dar zehant/ rîlîche und schône machen:/ kulter und lîlachen,/ purper unde plîât,/ küniclîcher bettewât/ wart über daz | |
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