Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
krônike F. (27 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vor ertœtt, sam der Rœmer wâr schrift sagt und ir cronik, daz ist diu schrift von den geschehen dingen in den | |
und von dem werden Stîrlant,/ wan ich ez an der krônken vant,/ dâ von ich ez ân widerstrît/ hân brâht unz | |
als mir die alten habent geseit./ mir hât ouch diu krônken verjehen,/ daz ez als sî geschehen/ als ich ez hie | |
mit fride zwei und drîzic jâr,/ daz sagt uns diu krônike für wâr./ bî im was tanzen und singen,/ beide loufen | |
im wol ergangen./ __Darnâch an sant Johanes tage/ nâch der krônken sage/ der da ze sunewenten ist genant,/ dô kom der | |
der stat/ mit hûs und ist Johans genant./ an der korôniken er ez vant./ der Jansen enikel sô hiez er./ von | |
bekant,/ daz man zen zîten liute vant,/ als uns diu korônik seit,/ die wârn unmâzen breit/ und wâren drîzic dûmellen lanc./ | |
di juden sêr/ und hêten alsô grôz klag/ nâch der korôniken sag,/ daz irr klag [sô] gelîch/ nie wart sô gemeineclîch./ | |
lebt?/ ist ieman der dâ wider strebt,/ der frâg die korônik, daz buoch hêr,/ dar an ist sîn geschriben mêr./ sîn | |
dô erwelt./ sus vinde wir geschriben dâ/ an dem buoche krônicâ/ und ist ouch wizzenlich genuoc./ swer dô des rîches krône | |
als noch von im geschriben ist/ an einem buoche, heizet krônicâ./ nû wânden sîne liute dâ,/ daz der künec wære/ gewalteger | |
wart./ daz was ein sæligiu vart./ ouch vindet man in krônicâ,/ Eraclîus het ze Persiâ/ urliuge sehs jâr;/ daz ist âne | |
scheff kostlich/ Mit grossem gut ubertragen:/ Als ich es die koronig hor sagen,/ Scharlach und gar vil gutt gewantt/ Von Flander | |
von Tyrlandt./ In Rom man es geschriben vant/ In ainer koroniken: zuhant/ Von dann ward es her gesandt./ #s+AMEN.#s-/ | |
jen./ Wer ist so gar vertört, / ern hab die kronik wol gehört, / von Agamennon wie gestört/ Troi wart, die | |
schaden tut,/ als die poeten han geseit/ und ouch die kronik war./ doch mancher ist an miner schar,/ der gerne wer | |
Olympiades quem durch minn,/ in Kriechen die gewaldig saß./ die kronik seit für war,/ er würd ein trach, ein stier, ein | |
wolden das in manheit widergerben./ Emilius der junge –/ die kronik seit für ware –/ mit siner manheit runge/ in dem | |
und in der selben wîse/ warf er mir vor der crônken bûch/ von Prûzin, dî des prîstirs rûch/ brûdir #s+Pêtirs#s- #s+von#s- | |
darnâch sal ich richtin/ mich an diss getichtis vart./ Dî crônke teil ich in vîr part:/ zum êrstin wil ich sagen,/ | |
dî rede hin getân/ unde griffin widir an/ des landis crônke, dâ wir hân/ dî materie ê gelân. —/ Von der | |
ich darumbe lân,/ daz sîn gedenket nieman/ an allen den croniken, die wir lesen,/ daz sô grôz fremde sî gewesen/ und | |
pflæge/ unt der kiusche sich bewæge./ er las der lande chrônicâ/ ze Britâne unt anderswâ,/ ze Francrîche unt in Yrlant:/ ze | |
weide./ Hie bevor in den alden tagen,/ als die warhaften cronken sagen,/ daz ouch ein pabest schriben liez,/ Innocencius der hiez,/ | |
vil manic jar/ k#;eunc zu Beazar gewesen./ heizet iu die kronich lesen,/ da sten wir alle geshriben an.’_–/ ‘k#;eunc, reine sælic | |
und der./ f#;eunf hundert tusent man ir was./ an der kronik ich daz las:/ sie mohten wol tragen den man./ mine | |
ane strit/ der sehste kúnig Silvius./ von dem seite die kronig sus/ er were an tugenden uz erkorn/ und von Enea |