Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kriechen stV. (51 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
alliu und zeucht si auf ainen haufen. des wolfes woll kreucht voller würm ze stunden. Aristotiles spricht, daz des wolfes pluot | |
air oder iren sâmen (wan si ist gar vergezzenleich), sô kriechent die jungen selber her für. der sint daz mêrer tail | |
arbait, wan trift si den menschen an dem fuoz, sô kreucht si von stunt ze stunden in der andern glider stuck, | |
der grôzen hitz, diu an der vergift ist. dar umb kreucht si über sich sam daz feur tuot und kreucht sô | |
umb kreucht si über sich sam daz feur tuot und kreucht sô lang, unz si an daz herz kümpt: sô vellt | |
hinten beleibent, und dar umb reizent si die muoter und kriechent her für. diu slang hât die art, wie daz sei, | |
klain runzeln an dem leib, wenn si hin und her kriechent. ez sint auch etleich, die füez und flügel habent, sam | |
ir zwai sint lenger und zwai kürzer, und wenn er kreucht, sô strecket er diu hörner; aber wie leicht man in | |
kêret den rücke der menscheit und daz antlitze ze gote, kriuchet der muoter ûz der schôz und lachet den himelschen vater | |
volkomenheit gestân mac, daz ist dêmüeticheit, wan swelhes natûre hie kriuchet $t in der tiefsten niderkeit, des geist vliuget ûf in | |
genuoc:/ vil blâtern er an im truoc;/ ûz sînem lîb kruchen über al/ maden vil âne zal./ der hunger têt im | |
dîn gebäin rozzen,/ ’daz hât diu erde gar vernozzen,/ ’ez chriuchet bœser wurme vol./ ’ditz stinchunde hol/ ’erzäiget mînem sinne/ ’einen | |
vrůme was iz daz der helt lebende was./ [D]er greve crouch zu der ture,/ niman ne vant her da vure./ die | |
an der stat bi deme wege stat/ ein dornbusch, al da crouch her in./ daz duchte in ein harte gut gewin,/ daz | |
greven sider,/ do ime die dinsternisse quam/ unde her zu crigene began./ der wol geborne vůrste/ her was na tod von důrste./ | |
uch alle jehen:/ ein luzzel er des brotes az,/ do crouch her aber vůre baz/ uber eine walsche mile;/ vil we was | |
her den lip ie behielt,/ groz gelucke des gewielt./ Do crouch der arme herre/ von der stat enbore verre/ e dan | |
unde iz zu tagende vienc./ //do ne [mochte her nicht cri]gen mere./ do quam ein wellere/ al die straze her$/ gegan./ | |
wart her innecliche vro./ ůf richte her sich do./ do crouch der ellende/ mit vuzen unde mit henden/ zu eime dorne | |
er ni1mmer me verwant/ An libe vn2de an gute./ Der crouch vz dem blute;/ Der wart da funde1n/ Mit maniger grozze1n | |
blute;/ Der wart da funde1n/ Mit maniger grozze1n wu1nde1n;/ Dem cruche1n dar vz die made1n./ Anders geschach da grozze schade./ In | |
Wen daz sie schiet die swarze nacht,/ Sie weren zv|samne gekroche1n/ Vnd hetten sich gerochen/ Vf der hant vnd vf die | |
irbarmen/ Die nacten noch die siechen,/ Die zu den strazen kriechen/ Mit jamerigen ougtropfen/ Oder zu den turn klopfen/ Und ir | |
chrumpen,/ Den sunden und den siechen./ Wie chaum einer mag chriechen,/ Er chreuchet durch guetes wille/ Und mag nicht ligen stille./ | |
sunden und den siechen./ Wie chaum einer mag chriechen,/ Er chreuchet durch guetes wille/ Und mag nicht ligen stille./ Wie der | |
wante leyden den tod./ Das erste tier naigte sich/ Und kroch ainem hunde geleich/ Zu dem ellenden man,/ Als es ee | |
von der rehten hant zu der linken, und ain omaizz kr#;euch in dem selben rad von der linken hend zu der | |
wúst nit wie im geschehen was; uber ein gute wil kruch er wiedder gein der thúre so er beste mocht uber | |
hort nit. Da er da ein wenig wiedder qwam, er kroch herwert $t zur thure uber hende und fuß und wonde | |
ein trappe viel da man geim thorn off ging. Da kroch er off henden und uff fußen geyn der thur, die | |
zů alle lebenden creaturen: vische, vogele, tier, wúrme, vliegende und kriechende, túfel, heiden, juden und alle dine viende, noch me: alle | |
erste mag mir armen die gnade geschehen, das ich wider krieche als ein gesclagen hunt in die kúchin. Noch mere: swenne | |
mich, so kumt die g#;eotliche vorhte und geiselet mich, so krúche ich hin als ein cleines wúrmelin in der erden und | |
in. Wie sol mir das geschehen? Ich můs |
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daz ich alsus mit zorne var,/ sie kumet dâ her gekrochen./ /‘Wê mir sîn, daz er mir alsô sêre dröuwet, ez | |
lenger ich da mer beleip./ Durch den dicken hag ich kroch/ Und volget als der stymme nach,/ Bis ich ein einsidel | |
unde setze daʒ umbe ein umbe gendes rat, daʒ eʒ crieche wider deʒ rades lof. so gat daʒ wurmel für sich, | |
glich da buwet tugent in uns din leben./ der krebes krücht zurücke/ und heißet doch sin kindel für sich kriechen./ welch | |
sich die ban/ der krebes heißet sunder wan/ und selber krücht zurücke dann./ vor solcher tat, du wiser man/ und strafer, | |
gar gewerdin lîze,/ iz swebe, lige, vlîze,/ vlîge, loufe, swimme,/ krîche, slinge, wimme;/ swaz ôt ist crêatûre,/ gehûre und ungehûre,/ weglîch | |
von der not.’/ di kranke dirn sich do bot/ al criechende her und dar./ in der kirchen nam si war/ des, | |
under Galaciam daz lant,/ da wurden sie schiffebruche./ swi ieglicher cruche,/ daz er ot queme uffez lant,/ dar an was alle | |
zitec unde recht/ sin helfe ouch in der sache./ ez crouch ein michel trache/ nach unsers herren willekur/ under des bildes | |
got:/ als ich nu die siechen,/ die e nicht mochten criechen,/ gereinget von ir suche habe,/ sus han ich ouch gesubert | |
gewar wart,/ vz dem hovbet tet er eine vart./ Do kroch er rechte, deswar,/ fvr sich in daz katzenhar./ Der meister | |
ist ungelich: er machet mit des himels lof die anbeiss kriechen, den geswinden hirz lofen, und den wilden falken fliegen. Ire | |
und zug ist unglich: der liehte himel machet die anbeis kriechen und den geswinden hirtz l#;voffen und den wilden valken fliegen. | |
noch mit den snecken in dem horwe irs eigenen gebresten kriechent, den geh#;eort nit zů, daz sú sich dem adeler in | |
lîp iuwer phant.”/ Dô erschracten die siechen./ der kûme mohte kriechen/ von sînes siehtuomes nôt,/ der vorhte nû, ez wære sîn | |
verurteilen. Aber wie tůnt wir armen wurmelin die hie noch kriechent in der erden, in der eschen? So wir dis bevindent, | |
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