Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
krenken swV. (122 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dem begonde sente #;oVlrich denken/ <58#’r> mit vastenne sich sere krenchen/ mit ander lůten gůten./ Sie begonden an got vaste můten/ | |
sich von dem vierzehenden jâr unz an daz alter; sô krenkt si sich dann. diu stimm an dem menschen hât des | |
unkäusch. diu nâtûr mag niht vil unkäusch erleiden und wirt gekränkt in allen tiern, wie daz sei, daz diu begir des | |
vaizten gekocht nütz sei den kranken glidern, diu daz paralis gekrenkt hât, ob man si dâ mit salbe. //VON DEM GALY. | |
si lebt dar umb kürzer wan der er, daz si gekrenkt wirt unz in den tôt von irn gezüchiden. kain vogel | |
daz dû dein kraft, dein schœne, dein leben dâ mit krenkest. //VON DEM GREIFEN. /Grifis haizt ain greife. daz ist ain | |
die man hât in diser werlt zuo vergancleichen dingen, diu krenkt leib und sêl, und diu minnend sêl geleicht ainem dürren | |
ander veigen, aber si sint auzlendigen läuten gar schad und krenkent ir sterk und ir kraft, und dar umb gepôt der | |
haupt guot, aber wenn man si ze vil nützet, sô krenkt si daz hirn, dar umb, daz si durchdringender nâtûr ist. | |
und pringt guoten slâf. aber izt man ez dick, sô krenkt ez daz gesiht. welich ammen des krautes sâmen saufent in | |
benimpt den hauptsmerzen, der von kalter sach kümt, aber si krenkt der unkäusch gir, wenn man si nimpt in ainem syrop | |
gên,/ weder sitzen noch enstên,/ daz wir daz gebot iht krenken/ und uns selb iht ertrenken./ ist ez wîp oder man,/ | |
schœn, getriuwe wîp:/ ‘dû solt sô sêr dînen lîp/ niht krenken durch den willen mîn./ ich muoz dir holt mit triuwen | |
in vellen,/ der des iemer gedenke,/ daz er sîn êre krenke./ Eraclîus hât des lîhte wân,/ ich getürre in eine niht | |
niwer site megen gedenchen,/ dâ mit sint si die sêle chrenchen,/ daz ist ein strich der hôhverte/ diu der den tîvel | |
also [der man] tut/ der vil sere denket./ er wurdes gecrenket/ ob e[r ez nicht] vol brechte./ doch was sin ge dechte,/ daz | |
klüg/ Der edell do die cronne trüg./ Nichtt mochte im krenken den mütt,/ Saitt man von dem fürsten gütt,/ Won daz | |
erbarmen!/ Uncheusche machet manigen armen,/ Uncheusche verleitet edleu weib,/ Uncheusche chrenchet starchen leib,/ Uncheusche hat lasterleicheu wort,/ Uncheusche stiftet grossen mort,/ | |
edel hercz und raine/ Ir nymermer gedenkchet./ Dew selbe unkewsche chrenchet/ Frawen leib und weibes frucht./ Ich wil durich geistleich zucht/ | |
Den selben die nicht wan rumes gerunde sind;/ Wan sy chrenkchent die waren Gotes chind,/ Die seligen wirtlewt/ Der man vindet | |
über si herschet, wann durch die ungehorsam der unndertane wirt gekrenncket der gewalt des herschendenn $t und des richtennden und weginnent | |
wer möhte daz verclagen/ sweder ir dâ wurde erslagen/ od gekrenket an den êren?/ der künec begunde kêren/ bete unde sinne,/ | |
iuweren schaden/ immer sol gedenken./ swa ez mich niht süle krenken,/ da geschehe iu allez des ir gert./ des sît ir | |
tôten.»/ hir ûf sol man gedenken,/ doch nicht di wârheit krenken,/ ob di juden haben geseit/ dar an di rechte wârheit./ | |
mit schallen rûften si ze hant:/ «man sol in alsô krenken/ und an daz krûze henken»./ dar ûf di glôse hât | |
sît er ist ein armer man,/ ouch ein durftiger sô gekrenket,/ und ir daz nicht bedenket,/ der ein rîch nicht vermochte/ | |
nâch Jesum./ ditz von in ergînc dar um:/ sô was gekrenket unser hêre,/ daz er des krûzes râfen swêre/ ertragen nicht | |
geschach durch gût./ er was di ganze nacht gemût/ und gekrenket alsô vast,/ daz er gerne hît gerast,/ sîn gên was | |
lobelicher nam/ under dem volke gewunne scham,/ und wurde alsô gekrenket/ sîn lûnt und im verrenket./ der ewangeliste ein anderz spricht:/ | |
louf./ wan nâch des selben alters zil/ menschlich natûre etevil/ gekrenket wirt und abe nimt/ und lutzel sterker als mich zimt./ | |
nicht von in erhillen mac;/ sust Jesus dar under lac/ gekrenket alsô sêre,/ daz von natûre er nicht mêre/ geschrîen mochte, | |
zim von der guoten, daz im hülfe allez trûren $s krenken./ Minne, wis gelîche strenge: $s daz lât dich niht sûren./ | |
harte frömder wilde./ daz hilfet niht, sît sî mich alsô krenket,/ daz sî mit rehter güete hôhen muot sô tiefe in | |
ich nam ouch dâ hôhen muot./ sâ begunde sî mich krenken,/ wan si nam ir fröide mir./ ich enmag ir niht | |
werlte für geleit./ //Diu vil süeze stadelwîse kunde starken kumber krenken./ eben trâtens unde lîse,/ mengelîch begunde denken/ waz im aller | |
sie in liebe trage./ jâ si denket $s (daz mich krenket $s vil der tage) daz ich ir niht dienen müge: | |
mîn leit verdringen./ //Süeziu Minne, sît dîn minne sinne $s krenket zallen stunden, wie sold ich dan iemer frô belîben?/ lieber | |
die kunnen ungemüete/ wenden unde mange nôt./ //Wîbes minne trûren krenket, lieplich wunsch an wîben lît./ minne hôhgemüete schenket,/ minne lieb | |
nît stêt geschart mit manger houbetsünde,/ nît pînet dort und krenket hie,/ nît füert die nîder in der helle gründe./ //Ein | |
kunt./ verfluochet sî der snœde munt/ der minne sô wil krenken./ //Her Salomôn, der minne pflac, der het vil wîser sinne./ | |
man,/ die wîle iu got des lebenes gan:/ swer minne krenkt mit argem wân,/ des munt sich selbe unêret./ //Diu minn | |
vil kranc.’/ //Wil siez bedenken, $s sô muoz mich wol krenken/ sorge âne trôst, die ich lîde von ir./ jâ sold | |
sie für wâr $s an dir gewar/ daz dich niht krenket $s ein valschlîcher kranc,/ vil wol bedenket $s dich ir | |
des wirt wol gelônet sunder wanc./ niemen sols mit worten krenken:/ wan ir lop kan nimmer werden kranc./ //Man siht mich | |
muote kume ich nimmer./ wie möht ich gedenken/ sî ze krenken,/ sît an in stât al mîn êre,/ unde an niemen | |
seht/ wie manigen wîs si wenchent/ und sich an sælden chrenchent,/ daz bezzer wære verborn./ wirn sîn von heiden niht geborn./ | |
muotes/ und deheines guotes/ wider uns gedenchet/ und uns immer chrenchet/ an allen unsern êren./ des geruoche in got bechêren./ Tuot | |
er nu fröuden hât/ der liebe nâhe lît!/ /Meie trûren crenket;/ ûf rîchen lôn/ dienet im berg unde tal./ ûz der | |
der minnen sol,/ unde sî der zît gemeit,/ diu trûren crenket aber als ê./ liep noch liebe liebes gan/ von herzen | |
wirbet,/ dâ von ir kraft verdirbet/ und ir gewalt sich krenket!/ swer willeclichen senket/ sîn rîch in armen lebetagen,/ wer sol | |
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