Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kreftic Adj. (194 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
craft,/ daz sie wart berehaft,/ uon wůchire urůchtic/ vn̄ harte creftic./ des lobete man vn̄ wip/ immer al iren lip/ den | |
ime des libis;/ her were so durhcnechtic,/ her getetin wole creftic./ Do getruweten die livte/ gnaden deme gotis trute:/ sie uůrten | |
forhte jouch guote gewizzen,/ sterche, rat unde vernunst, $s vil creftich was diu anedunst./ duo got mit sinem wistuome $s sinen | |
fur daz ouge): er wirt | gesunt $t von der chreftigen wurze. //An dem selben buoche sô schreip Ypocras, swem daz | |
veraint ist mit der achseln, daz hât neur %/ain starkez kreftigez pain. doch wizz, daz diu glider an dem menschen aigenleich | |
diu lenke, und der sâm auz dem rehten gezeuglein ist kreftiger wan der auz dem denken. dar umb ist mein rât, | |
ez muoz der luft sô kalt sein, daz er sô kreftig sei, wenne daz wolken sich zesamen zeuht und wirt dick | |
tigertier. daz ist fleckot mit mangerlai varb. daz ist wunderleich kreftig und snel. daz wirt geporn in Hircania, sam Isidorus und | |
aht tag, in den speist er si unz daz si kreftig werdent. sô vil genâden hât der klain vogel von got, | |
falken ist sô behend, daz seineu augen zwainhundert augen gleich kreftig sint mit erkennen. er lâgt dem raub vleizicleichen, der nâch | |
gemaincleich vaizt wenn regenzeit ist, und ist in diu regenzeit kreftig, reht als den pflanzen, die auz der erden wahsent, und | |
ist halpfüezig, sam Jacobus und Isidorus sprechent, und ist sô kreftig, daz er ain schef still helt, daz ez sich nindert | |
vischen ain trôst und ain hilf ist und dâ von kreftig und vaizt werdent. aber der kalos wirt plint von dem | |
daz si gefliegen mügent. der slangen vergift ist sô gar kreftig in iren werken, daz si dem menschen ê den tôt | |
den auzsetzligen siechtum und ist dik dâ wider gar ain kreftigeu erznei. //VON DER VIPPERN. /Vippera haizt ain vipper. daz ist | |
die andern. die andern sint klainer und sint doch gar kreftig und würkent vil und vast, reht als ain volk, daz | |
fridsam und zeuht seinen zorn in sich; aber wenn er kreftig wirt und starch, sô versmæht er die alten gesellschaft und | |
in Püllen und in Romania, ez ist aber niht als kreftig. der stauden wurz, rinden, plüet und pleter sint guot zuo | |
anders auch, aber daz electuari alsô gemacht ist pezzer und kreftiger, ez pringt auch gar kreftigen slâf, aber sô muoz man | |
alsô gemacht ist pezzer und kreftiger, ez pringt auch gar kreftigen slâf, aber sô muoz man der alraun pulver dar zuo | |
ainez ist veltkümel und ainez haimisch kümel. der swarz ist kreftiger wan der gelb; er hât die art, daz er die | |
werdent si clâr. sein electuari, daz diacinciber haizt, daz ist kreftiger zden vorgenanten dingen wan der ingwer sust. //VON DEM ZITWAR. | |
auz werdent, und dar umb sint die stain edeler und kreftiger, die von den landen koment, dâ diu vier element rainer | |
slâf oder sunst. er hât auch die art, daz er kreftiger ist, wenn man in in silber tregt, dan in anderm | |
auf gêt, dar umb, daz er in sighaft mach und kreftig in allen dingen. er vertreibt daz kratzen an der haut, | |
der sunnen aufganch, die wæren die pesten under in und kreftich, aber man vint ir wênig. die saphir, die von Orient | |
in habent gemischt, und die sint die klærsten und die kreftigisten under den andern. die zaubrær handelnt den stain vil in | |
kraft hât nâch der sunnen aufganch, und der stain ist kreftig und macht den menschen minnenzæm und hailt den tägleichen riten | |
tôtez geporn. /Ez geschiht auch, daz zwuo würkent kreft gleich kreftich sint. der aineu würkt manneszaichen und diu ander frawenzaichen: die | |
endarft ez niht dike dar [18r] pinden; si ist so kreftich daz sie das gebrochen beyn außzehwet. Es ist auch schad, | |
dem himel ist viur vil wît und sunder mittel und kreftic in sîner hitze, und doch enwirt der himel von im | |
âne zwîvel ouch natiurlîchiu menschlîchiu tugent sô edel und sô kreftic ist, daz ir kein ûzerlîchez werk ze swære ist noch | |
volle bewîsen noch darîn bilden enmac. Sich üebende wirt si kreftic, und von milte wirt si rîche. Si enwölte niht geliten | |
ist ze hœrenne, waz gote allermeist gevellet». //Von dem aller kreftigesten gebete und von dem aller hœhsten werke. Daz kreftigeste gebet | |
aller kreftigesten gebete und von dem aller hœhsten werke. Daz kreftigeste gebet und vil nâch daz almehtigeste, alliu dinc ze erwerbenne, | |
Ie lediger daz ist, ie daz gebet und daz werk kreftiger, wirdiger, nützer und lobelîcher und volkomener ist. Daz ledige gemüete | |
daz ich niht wil haben. Daz guote enist niht minner kreftic ze dem guoten dan daz bœse ze dem bœsen. Daz | |
frî noch der tôt_–/ ûz dem paradîse,/ sô wirt er kreftic und wîse.’/ __Dô der sun erhôrt/ des vater kleglîchiu wort,/ | |
mêr dheinen_–,/ der fruht ûz dem paradîs,/ sô wirt er kreftic und wîs.’/ dô sprach der engel guot/ ûz vil frîem | |
sie ân sorgen/ wol siben tag verborgen./ __Dar nâch Achilles kreftic wart./ sîn lîp daz niht lenger spart,/ er rit zuo | |
gesamnete der helt guot/ mit bete unde mit gebot/ eine kreftige rot,/ ein her, als im wol gezam./ er fuor von | |
wol sô wît,/ er gewünne in kurzer zît/ ein sô kreftigez her,/ er möhte unz an daz nordermer/ wol rîten mit | |
swie er wolde./ nu gewan des tievels holde/ ein her kreftec unde grôz./ ichn wæne ie künec, sîn genôz,/ alsô maneger | |
ich kein ander wip/ wan des steinhuses kint,/ sit der kreftige wint/ da sturmet naht und tack/ und doch da niht | |
[in dur]ste,/ so schenke ime ein riche kunic,/ der is kreftic unde vrumic,/ [der tra]ge von ime die crone./ so dienet | |
allez waugete./ Do samente sich vf daz mer/ Ein fil kreftigez her,/ Starker helde bereitet wol/ Funfzehe1n kyele fol,/ Furste1n, frigen, | |
vil gerat./ Sie wiche1n wider in die stat/ Vz dem kreftige1n here./ Paris besach die gewer,/ Vn2de als er daz weste,/ | |
nam/ Vn2de ez gein sumerzit qu1na,/ Do erhup sich ein kreftigez her/ Zv einer stat bi dem mer./ Die stat hiez | |
en=kan/ Noch en=mac mit ere1n/ Gewisen noch geleren/ Eine so kreftige diet./ Ich wil sin zv herren niet./ Sint hector tot | |
Vo1n schatze oder vo1n spise./ Da volgete parise/ Ein vil kreftigiz here./ Er karte hin zv dem mere;/ Zu den schiffen | |
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