Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kreftelôs Adj. (19 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ainer amyen./ Daz hatt bewerett wol sin lip,/ Daz ich creftlosses wib/ Han sunder alles logen/ Gesechen mit minen ougen.’/ Enalde | |
sie alsô tôten/ Tristanden sehen solde./ Kurvenal, ir holde,/ die kreftelôse künegin/ under armen vuorte hin/ in daz münster; und sie | |
getörste widerstân/ mit urliug unser zweier lîp:/ wir sîn zwei creftelôsiu wîp,/ dâvon wir mügen niht urlogen/ mit eime rîchen herzogen,/ | |
bî dem tage/ gevristen leben unde lîp;/ dâ wære ein kreftelôseʒ wîp/ von strîte worden küene./ dar ûf die heide grüene/ | |
kurzen stunden/ von ir gewalt alsô verzaget,/ daʒ in ein kreftelôsiu maget/ warf in der sorgen stricke/ und mit ir ougen | |
künegîn,/ dar zuo die kæse, dez vleisch, den wîn,/ dirre kreftelôsen diet:/ Parzivâl ir gast daz riet./ des bleip in zwein | |
rinc geriten,/ aldâ der kampf was erliten./ diu sach Gâwânn kreftelôs/ den si für al die werlt erkôs/ zir hôhsten freuden | |
gerne bîten./ ich bestüende gerner nu ein wîp/ dan dînen kreftelôsen lîp./ waz prîss möht ich an dir bejagn,/ ine hôrt | |
dieben hüeten sîn./ ist er holz oder lein/ oder ein kreftelôser stein/ sunder nutz, sô gar unwert,/ daz sîn ze nutze | |
mins kindes, da von ich so kraftlos wart und also kraftlosú wart dem lieben sun nach gef#;euret bis under daz krúz. | |
min herze, wie ertodet min můt! Wie wart ich so kraftlos, und wie verswunden mir alle min sinne! Ich lůgete uf, | |
ime kein [158#’v] liplich glichnuss kond geben. Do er also kraftlos ward und swachlich gebarete, do lachete der himelsch jungling, der | |
allen kreften kam/ Und gelich ainem hin ziechenden began;/ Vil kreftelos und ane macht/ Mit dem tode er ieczent vacht,/ Und | |
schwach inallen liden,/ Und mit dem crúce och úberladen,/ Vil kræftlos von mænigem schaden/ Den sú im hettent an getan/ Von | |
schrek, ir jamer was so gross/ Das si vilgar wart kreftlos./ Ir hend zesament si da flacht,/ Vil kum si vor | |
můt/ Von laides kraft, dú raine gůt/ Sprach mit vil kreftloser stim:/ ‘Ich gan hin sterben och mit im!/ Von im | |
hin,/ Und ain vil michel crúce gros/ Uf sinem ruggen kreftlos./ Etlich mit sailen zugent in,/ Etlich in stiessent vor in | |
einer hürde ê sehen/ verbrennen gar: daz müeze geschehen.’/ //Der kreftelôse Vîvîans/ und der grâve Jozerans,/ Sansôn und Gêrhart,/ Giblîn und | |
des marchgrâven swester barn/ sach ein wundez ors dâ stên./ al kreftelôs begund er gên,/ //[M]it unstaten drûf er saz./ sînes schildes |