Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
arzâtîe stF. (39 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
z#;eu nim $p// Dys ist von ros ercztige. Wer rossin ercztin welle pflegen, der lese dys b#;euchelin. dys hot uns gemachit | |
Laus tibi sit Christe, quoniam liber explicit iste. VEr dy erczstye won den rossen wyssen welle, der vindit se hy gescrebyn. | |
den afternâdern, die emoroides haizent, wenn man ez berait nâch arztei lêr. //VON DEM NARDENKRAUT. /Nardus haizt nardenkraut. daz ist voller | |
grab ofenen unde uuanda dar inne ein bůch alle ſin arzedie. do nam er daz bůch unde newolde ez niemanne geban | |
liste,/ Die vf der erde1n/ Immer mochte werde1n./ Sie kvnde arzedige1n/ Vn2de von nygromancien,/ Daz man heizzet swarze buch,/ Da man | |
mine zit,/ Daz ich ie in flizze was/ Vn2de vo1n arzedige1n las/ Vn2de so wol was gelart,/ Daz nieman so sich | |
daz ich arme nv niht mag/ Helfe mir gebieten/ Noch arzedige geniete1n./ Ouch was ich vber manige la1nt/ Vo1n einer andern | |
eitter niht kranc/ Mache mit deme fuere./ Nv ist die arzedige tuere,/ Die dar zv wesen sol./ Iedoch wirdet sie vns | |
kvnic pistropleus./ Sin lant hiz ezenie./ Man vant dar inne arzedie:/ Gute selbe1n, gute krut,/ In den lip vn2de an die | |
vo1n mi1nne1n siech bin,/ So gesende mir dar in/ Diner arzedige/ Zwo oder drige,/ Gute rede, liebe1n gruz,/ So wirt miner | |
darnach ſo engrab ſie vnd biderbe ſie ze allen den erzentin. ſo da geſcribin iſt. in dem arzinb#;voche. Och iſt ſiv | |
myn ere, es dete der waßerlewe und der arczat one arczendy mit dem rade von der blumen. $t Diße dru ding | |
und leit yn in ir kammer, auch kund sie selb arczendyen gnug zu der wunden und halff yn binden. Also was | |
triben./ der arzit sal ouh billiche bilibe/ bi dem di arzidein bedarf./ ih clage daz ih je uerwarf/ dine helfe heiliger | |
phellevar. Di habent alle vil na eine craft an der artzteie. Di viol ist gůt, swelch stat irhitzet ist an dem | |
unde daz saf beheldet man. Daz ist gůt zu mancher artzteie unde zu vil suche. Sumelichen stossen di man houbt in | |
den rinc gein. Monomacus, ein meister, heizet si zu allen artztigen tůn, wen si kumet dem magen ebene. Plinius, ein meister, | |
rotescal. Der ist kalder nature. Di wurzele intouc zu keinerhande arztie. Di blumen unde das crůt mit sůssim wine begossen unde | |
uber nacht unde denne truckenen. Daz heiset polenta in der artztige. // Caniculata heizet bilse. Di ist vil kalder nature. Di | |
twet oder daz crůt an den dunninc bindet. In swelher arztie man sol haben cinnama, da lege man zwir also vil | |
ist dem pfeffer an allen dingen glich unde an der artztige. Durch daz scribe ich von im nicht. // Pyretrum heizet | |
brichet, alz ein lebere, unde hat grosse craft in der artztige. Daz ander swarz alz ein pech, so manz brichet. Daz | |
getan vertribet den orswern. Merretich nuchtir gessen ist ein houbt artztige wider di vergift. Der same mit honege gestossen unde genutzet | |
selen arzedien,/ dat si wale m#;euʒ gedien:/ als si d#;ei arzedi entfeit,/ alse si ir zů herzen geit,/ als si na | |
van im beid schön ind schin./ //Dis boumes blader sind arzedie,/ it $’n is n#;eiman, he $’n gedie,/ wilt he dis | |
Salemon, der sprichit in der prophecien: der ewige got hat arczedye geschapen dor er edelcheyt vnde dor ere craft vnde der | |
ouerhant, so sterbet dy frucht vnde vorgeyt. Hyrumme hat got arczedyge geschapen; ef den mynschen to heyt sy, dat man eme | |
ef den mynschen to heyt sy, dat man eme kalde arczedige gebe et e contrario, eyme fuchten dorre et e contrario. | |
claret. //Das sibinde gesecze der vorrede. Von deme wyne der erczdie. Des wermutis. Von deme wyne der vorlosunge. Von dem wyne, | |
is ist wol begriflich, gusse man in de wis stoppinde erczdie, als gesprochin ist, is tete io noch siner art." Dor | |
Dor vmme mak sich dise kvnst reckin czu eyner volkumener arczdie. Als is sich bewiset an der vrucht, als ist is | |
czu ym selbin vnde wirt vrisch. //Hi seczt her von erczdie des vsgangis. Ab du wilt, das malagranata, das sint di | |
Ouch merke, das ich han geseen von eyme di selbe erczdie: Mache eyn hol in eyn boum mit eyme nebigere. Das | |
man si gebin, wen si sint eyn kost vnd eyn erczdyge. Ouch machtu machin plecze von krychin vnd von pflumen. Sundir | |
si sint gar lusticliche beyde den gesundin vnd ouch eyn erczdye den krankin von irme smacke. //Hi seczt her, wy man | |
Ouch sage ich, wi mit listin werde gemachit wyn der ercztedye vnd wi claretum vnd essik werde. //Der wyn der do | |
fvr stan/ Schanteclern. er sprach: «ich mvz han/ Zv einer arztie din wip.»/ «neina, herre, sie ist mir als min lip./ | |
sneit man do/ Dem eber ein stvcke harte groz./ der artztie in bedroz./ «Einen hirsinen riemen svl wir han.»/ der kvnic | |
si sâ/ und gab in ir, im sie/ ein ander zarzâtîe./ wer hæte ouch dise beide/ von dem gemeinem leide/ vereinet |