Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kochære stM. (24 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
und in strît./ dô wâren ouch dem fürsten komen/ zwelf kocher, als ich hân vernomen,/ die wâren wol über al/ gehertet | |
und si mit den vînden solden/ frumclîchen umbe gên;/ ir kocher solden niht lære stên./ __Do der fürst ûz der stat | |
oder swer mit schiezen umbe gie,/ der zucte ûz dem kocher ie,/ swaz er pfîl wolde/ oder swaz er ir haben | |
hât,/ des sêl müez nimmer werden rât./ er scholt einn kocher vollen pfîl/ iu gesegent haben in einer wîl,/ daz wær | |
erdacht/ Ze mausse ward gar vollebracht/ Des knaben kintliche ger,/ Kocher und bogen her/ Begunde ze walde/ Füren, der vil balde,/ | |
Armysen vn2de plate1n,/ Geschutze in gute1n bate1n,/ Armbrust vf gezogen,/ Kocher, phile vn2de bogen,/ Stralen vn2de bolzen,/ Yserin1ne kolzen,/ Dar zv | |
vo1n den tote1n./ Helme zv|schrote1n,/ Zv|brochene kolzen,/ Sper, phile, bolzen,/ Kocher, armbrost vn2de boge1n,/ Couerture zv|zogen,/ Wappen|rok zv|schlizze1n,/ Wammis zv|riszen/ Ware1n | |
Noch hute zv ringe,/ Swie mir da gelinge."/ Er nam kocher vnd boge1n./ Mit zorne v3nde mit vnhoge1n/ Saz er vf | |
zehe./ Vorne an dem satelboge1n/ Hiez er hahe1n eine1n boge1n,/ Kocher vnd phile./ Bi der selben wile/ Was bi inme gezelde | |
auf und nyder./ Zehant liez er sich sehen wider./ Den köcher nam er und den pogen./ Er ward von manigem man | |
mit eyner kettenen, sinen bogen an sinem hals und synen köcher an synem gurtel, da fragt syn meister war syn pfert | |
heubt von grúnem laub durch der hicz willen und synen köcher an synem gúrtel; wann wo das er hien fůre, den | |
bogen und hing yn an synen hals, er nam synen kocher und hing yn an synen gúrtel. Er gurt syn schwert | |
was genuoc./ hey waz er rîcher porten $s an sînem kochære truoc!/ Von einem pantel $s was dar über gezogen/ ein | |
diu mære $s gar bescheiden sol,/ im was sîn edel kocher $s vil guoter strâle vol,/ von guldînen tüllen, $s diu | |
gêr zuo dem schilde $s und al mîn pirsgewant.«/ den kocher zuo dem swerte $s vil schier$’ er umbe gebant./ Dô | |
manigem man./ daz swert daz lôst er schiere, $s den kocher leit er dan,/ den starken gêr er leinte $s an | |
schôn in nutzis wunne/ bistû, edilz kûschiz kunne! —/ Der kochir uns bezeichint tût/ mit glîchnisse daz armût;/ want als dî | |
barc man listiclich/ in ein vaz, daz was gelîch/ einem kocher zeinem bogen/ mit zager überzogen./ bî sîner sîten er ez | |
mit im strîten."/ ___Dô greif der knappe mære/ zuo sîme kochære:/ vil scharphiu gabylôt er vant./ er fuort ouch dannoch beidiu | |
Parzivâl mit gernder dol./ ___dô iesch der knappe mære/ sînen kochære./ "ich enreiche dir kein gabylôt:/ diu ritterschaft dir daz verbôt"/ | |
was ein birsære/ durch lôch, durch wälde und durch zîl./ kocher, bogen unde phîl/ truoc er nâch der jeger site,/ dâ | |
blaten, ysenhute, armbrust, cheten, wanbeis, spiezze unde bogen, spanbenche unde chocher unde allez geschutzde, daz ist allez erbegut. Daz erbegut als | |
hunde unde vederspil,/ hübscher tagalte vil,/ arnbrüste unde bogen,/ strâle, kocher wol bezogen,/ gefult mit matertellen./ den helden alsô snellen/ gap |