Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kniewen swV. (72 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| minne $s er lerte si du mit tiefeme sinne./ Do chniet er vil suoze $s vure siner jungeren fuoze./ du sprach | |
| erlœst von der enpfangen vergift. /An dem man vint ainen knienden menschen, der ainen nagelkolben in der rehten hant hât und | |
| liechten schin./ Mit gebete, des er pflac,/ Tegelichen durch bejac/ Kniete er drie stunt vorwar/ Vlehende in andacht gar/ Gotis groze | |
| nicht/ Achte, in sulcher geschicht:/ Driez alle tage er/ Bette kniende mit ger/ Sime gote zu prise.’/ __Dirre worte der wise/ | |
| in dem gebete/ Blibende daran stete/ Vor gotlichem anblicke,/ Vasten, knyen mit houbtnicke,/ Durch daz dir wurde eben/ Vernumft also gegeben/ | |
| uf unde gabyn ym rore in syne rechte hant unde knyten vor en unde schymften syn unde sprachen: ‘gegruzet sistu, der | |
| der schare, do gynk czu [90r] ym eyn mensche unde knyte vor en unde sprach: ‘herre, irbarme dich ubir mynen sun, | |
| gienge, $s gibute daz man in inphienge,/ daz simi alle chniutin ingagine $s alsô deme chunige./ /Der chunig sprach mêre $s | |
| soldan gesunt/ Kurtzlich an der selben stund./ Palmer von Assiria/ Kniete fur das pilde dar./ Er sprach ’Venus, haylant!/ Mir ist | |
| do si in gewurffen, daz er niht gesten moht, do chniet er auf sineu $t chnie und bat unsern herren daz | |
| was húbsch und wust wol was er thun solt, er knyt vor yn und sprach: ‘Herre, myn herre der konig grúßet | |
| herren Ywans gesell ging vor myn herren den konig und knyet fúr yn und sprach vil einfelticlichen: ‘Herre’, sprach er, ‘ir | |
| edeler dann nymant wenet, ir hant so lang vor mir geknyet $t das ich darmit unhöflich gethan han das ichs uch | |
| und fant den konig da. Er ging zu im und knyet fur yn: ‘Konig Artus’, sprach er, ‘got halt dich als | |
| darzu gande und sah wo syn bruder vor dem konig knyet. Er lieff zu im und sprach: ‘Lieber brůder, biß wilkůmme! | |
| den konig da er noch off sinem elenbogen lag, und knyet fur yne, sie was sere beengstet wie sie yn angespreche. | |
| bette saß ein ußermaßen schone jungfrau, und ein ander jungfrau knyete neben ir und kamte ir hare, das sere schön was. | |
| und kamte ir hare, das sere schön was. Vor ir knyet ein ander jungfrau und hielt einen spiegel und ein herlich | |
| ging nach im; sie sah wo er fur das crúcz knyet und bette sere gezauwelichen. $t Da wart ir ußermaßen wol | |
| versuchen’, sprach Hestor. Sie gingen beide zu der jungfrauwen und knyten fur das bett da sie uff lag und weynde. Sie | |
| die trehen sehe die im uß den augen vieln; er knyet fur sie und bat sie das sie syner amien gnedig | |
| großen nöten sah. Hestorn erbarmte der ritter der vor im knyte, und fragt die jungfrauwen was er mit im thun möcht. | |
| sprach er. ‘Ja er, sieh wo er siczt!’ Der knap knyet fur yn und grußt yn von eins synes guten frúndes | |
| der burg was, da kam die jungfrau zu Hestor und knyet vil gemechlich fur yn und was lang da ee er | |
| Der ritter saß ab und ging zu dem knappen, er knyet fur yn und bat yn gnade. Der knapp hub yn | |
| die jungfrauw. ‘Jungfrau gern’, sprach er und sprang herrefúre und knyet fur den konig und fragt was er im gebúte. Der | |
| herren bet thun, des bit ich uch’, sprach sie und knyet fur yne. Da hub er sie off und was sere | |
| sie off und was sere unfro wann sie vor im geknyet hett. Des ostertages kam der konig frú zur konigin und | |
| sie off. ‘Gnad, frau!’ sprach er, ‘ich belib gerne.’ Da knyet er fur den konig und sprach, er wolt gern alles | |
| abe mit dem helm und trug es fur Morgen. Er knyt fur sie und gab ir das heubt. ‘Seht hie, frau’, | |
| und furten Caracados heubt vor yn mit dem helm. Lancelot kniet vor den konig und sprach: ‘Seht hien, herre, uwers findes | |
| verdient.’ $t ‘Ich wil sie ir sere gern geben.’ Da knyet die jungfrauwe fur im und kußt im den fuß. In | |
| schilt an eim nagel hing, er bekante yn zuhant und knyet fur synen vatter: ‘Vatter’, sprach er, ‘uch ist hůt die | |
| in domino, und als dikke únser fr#;vowe wart genant, so knúweti si, und die andren nigen, wan ir got die gr#;eossesten | |
| getrinken, si m#;eussen si gottes kinden bitterlichen schenken. Stephane, ich knúwe bi dir vor den júdeschen herzen under den scharpfen steinen, | |
| gestalt, wer solte den unvlat in sich nemen?» Eya, do knúwete der ewig sun vor sinem vatter und sprach: «Lieber vatter, | |
| verre in got verdoiet, das si verlúret irdensche wisheit. So knúwet man fúr si in grosser smacheit, wenne si sich in | |
| #s+h%/az#s- t%\uot mir #s+b%/az#s- d%/anne daz,/ dô ich vor ir kniewete, dâ si saz/ und ir #s+sorgen#s- <gar> vergaz./ /Ich vant | |
| der recken einer $s da er einen tôten vant./ er kniete im zuo der wunden, $s den helm er ab gebant./ | |
| dem rîch./ swes er daran gert,/ des wart er gewert/ kniende ûf einem knie./ mit dem zepter er enphie/ von des | |
| sîn tugent lêrte,/ daz er in dâmit êrte,/ daz er kniet für in_–/ dô lêrt in sîn touber sin,/ daz er | |
| sîn touber sin,/ daz er in an dem zil/ lie knien ze vil:/ daz mercte flîziclich/ Albreht der furste rîch/ und | |
| enphie er den wîn/ in einen koph guldîn,/ mit dem kniet er nâch sînem reht/ für den kunic Albreht/ und enpôt | |
| hin./ die wîl er tranc und diu kunigin,/ die wîle kniet er dâ/ von Bêheim kunic Wenzlâ./ dô si und er | |
| sîner slâfstat./ gein sînem bette gieng ir pfat:/ //ûffen teppech kniete si für in./ si heten beidiu kranken sin,/ Er unt | |
| sprach er sân/ "frouwe, bin ich iwer spot?/ ir soldet knien alsus für got./ geruochet sitzen zuo mir her"/ (daz was | |
| gemâl/ die bôt eins grâven sun dernâch:/ dem was ze knien für si gâch./ ___swâ dô der taveln keiniu stuont,/ dâ | |
| se ir diens niht vergæzen/ den die drobe sæzen./ zwêne knieten unde sniten:/ die andern zwêne niht vermiten,/ sine trüegen trinkn | |
| art von pardîs/ ûf einer tweheln blanc gevar./ diu selbe kniete ouch für in dar./ er bat die frouwen sitzen./ si | |
| gein iu kriegen,/ [und] mîn selber zuht betriegen."/ //___Der fürste kniete vor der magt./ er sprach "du hâst al wâr gesagt:/ | |
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