Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
knabe swM. (86 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
und slacht in diu houbt ab!’/ dô kom ritter unde knab/ unde viengen di alten zehant;/ vil eislîch man si bant/ | |
zuo dem fünften jâre,/ dô wart er ein sô hübscher knabe./ man begunde in die buochstabe/ wîsen unde lêren./ dar an | |
zuo kêrte/ und in ir gesinde mêrte/ mit einem sûberlichen knaben,/ den möhte er koufen unde haben,/ der stüende dâ bî | |
den wolder koufen unde haben./ ouch het er einen wîsen knaben,/ der erkande wol ir aller art./ der tac, der dar | |
keiser dannen/ frœlich mit sînen mannen/ und hiez Eraclîum den knaben/ kleiden unde wol haben,/ als er sîn bruoder wære./ schiere | |
sie mit gedrange./ daz werte vil unlange,/ unz Eraclîus der knabe/ mit einem weichen kleinen stabe,/ wol anderthalben ellen lanc,/ tet | |
tohter, die er habe,/ daz ist mîn rât’ sprach der knabe,/ ‘diu hîbær und doch maget sî./ und enbietet in dâ | |
die wolder ze sîner ê haben./ ouch heter einen wîsen knaben,/ dem hete got die sinne gegeben,/ er erkande wol ir | |
daz houbet abe./ er lie einn sun, daz was ein knabe,/ ein vil wol getânez kint:/ daz vie der keiser und | |
Und iltte der edell ritter gütt/ Und mit im der knabe wol gemütt/ Sy baide ritten durch bejag,/ Der ritter veder | |
schwertt und stangen gross/ Mitt manhaitt kunden füren./ Wenn die knaben rüren/ Da mit wolten in nott,/ Der was endlichen tod./ | |
wolte her schauwen/ Appolonius haben./ Deß volgten im die stoltzen knaben./ Yeder man ward perait/ Herleich in seinen wappen klaid./ Ir | |
mer gevëre/ Denn er dem wilde wëre,/ Dem vil ungenemen knaben./ Der wolt Kolkan geren haben erslagen./ Kolkan dem ward zoren./ | |
gerechtickait/ Was man ze$~speyse haben solt./ Da giengen ein di knaben stoltz./ Printzel, Paldines paren,/ Wolte geren mit im varen./ Reichlich | |
den voderen tatzen/ Pegund es vaste kratzen./ Der vil ungefuge knabe/ Zerret im di platten abe:/ Plech ring, leder pant,/ Was im kam | |
Appolonius zehant/ Nam im den brieff ab,/ Albedacus der alte knab/ Floch von dannen drate;/ Doch was es im ze$~spate,/ Wann | |
Schauwen, wie sy sich gehaben.’/ Do rietten im di werden knaben,/ Wan es was nahent da pey,/ Kam uber$~tagwaide drey./ Da | |
hette grossen schaden/ Auff Wulgere geladen./ Geslagen hett im der knabe/ Viertzig tausent ritter ab./ Yedoch was sein schade groß,/ Doch | |
Printzel ließ es dare gan:/ Mit dem spere stach der knabe/ Mer dann tausent Wulger ab,/ Das sy vielen auff den | |
er der ainen ab,/ Der muß im dienen als ain knab./ Wirt er dan gestochen nider,/ Zehant so muß er keren | |
frisch./ Hinten von dem rucken abe/ Hett der vil sawre knabe/ Ainen fischzagel lanck./ Sein atem als ain harm stanck:/ Er | |
umb schnurren/ Und slug so grosse schmurren./ Woletus der sawre knab/ Schlug muscheln genug herab./ Sein slege waren also groß/ Das | |
ainen stain, der was schmal:/ Da pehielt sich der werde knab./ Gargana di viel hin ab,/ Das sy alle zeprast;/ Hie | |
dem wasser dan./ Laute schre der wilde man/ ’Werder, tugenthaffter knab,/ Macht du im slahen di schäre ab?’/ In payde hend | |
Do ward er im erpetten abe./ Do muste der unraine knabe/ Das schachzabel wider geben/ (Do ließ in der kunig leben)/ | |
Den slug im der kunig abe./ Auff sprang der ungefuge knabe./ Er sprach ’wer hat da geslagen?/ Das wirt im da langk | |
edelen weyganden/ Di das foreys wellent haben.’/ Es sind ellenthafte knaben:/ Hernach werdent sy genant,/ Mit namen yeder man erkant./ Sich | |
rossen vielen in den sandt./ Da enmochten sych di werden knaben/ An den hime nit gehaben;/ Doch was es ain vil | |
helm prach er im abe./ Da pat in der schwartze knabe/ Das er in liesse leben,/ Er wolte im alles sein | |
nit groß:/ Di schone lutzel sein genoß;/ Wann der ungerte knabe/ Slug ir aines mit dem stabe/ Auff den leib und | |
joch./ Sin halsberg wart zerbrochen doch:/ Der vil reine Gotes knabe/ Dez libes halsberg er sl#;eug her abe./ Im waz uf | |
gât/ von den ahseln her abe,/ unz daz der michel knabe/ als ein ohse erluote,/ und wante die ruote/ die er | |
als ich û sagen wil,/ vil rittêre, ouch manich/ stolzer knabe und noch, als ich/ die rede vernam,/ Heraclius ouch dar | |
von Ebenleiben, als ichz habe,/ Albert mit namen, ein edel knabe./ er sach, wie gar werlich/ noch die Cristen hêten sich/ | |
leit,/ noch hulfen uf die Cristenheit./ vier êrlîche der heiden knaben,/ die fursten sprâchen, daz sie die haben/ mûsten, wol der | |
sie,/ die er mit im wolde haben,/ werde ritter, freche knaben./ __Sînen brûder der gotes man/ und gar die Duringe wolt | |
menlich gar gemût/ tûsent erwelde rittêre gût,/ manich tûr edel knabe mit in./ der Frise wolde dâ ouch sîn/ mit den | |
gelân,/ ern wolde ir tôdes jâmer hân?/ grâven, frîen, edele knaben,/ wâ sie dâ lâgen, gehaben/ ûz den Sarrazînen sunderlich/ sie | |
sprach der gûte/ «alsô daz êre habe/ der hobsche Salatînes knabe,/ ich mich des zû û lâzen wil.»/ dem fursten wart | |
ûz ir gemeine er wêre genumen./ __Do sprach der hobsche knabe: «wol/ mir dar an genûgen sol./ ich tû, waz sô | |
gewaltec,/ des gülte manicvaltec/ solt erben dirre aleine./ der selbe knabe reine/ des tages dâ ze hove gie/ vor den tischen | |
lindez brôt nam er dar în,/ des brach der hôchgeborne knabe/ ein lützel unde ein wênic abe/ und wolte ez ezzen | |
er truoc,/ dâ mite er ûf daz houbet sluoc/ den knaben edel unde clâr,/ daz im diu scheitel und daz hâr/ | |
spotten ir mîn solten,/ wan ich der jâre bin ein knabe/ und ich der witze niht enhabe,/ daʒ ich gescheiden müge | |
an mînem kriege habe./ dû bist der jâre noch ein knabe,/ dâ von bedarft dû witze wol,/ der ich dir wunder | |
anders wære,/ der prîs und lop gebære,/ denn der hôchgeborne knabe./ swær unde bitter ungehabe/ diu beidiu tâten im gedon,/ dô | |
und wære Achilles niht gewesen/ sô gar ein ûʒ erwelter knabe,/ sô hæte im niht gegangen abe/ des besten lobes ûf | |
sye ritter oder knecht,/ lobt man nach tödes ende./ menig knab ist behende/ wie er geticht sin wol getät,/ als er | |
in den gurt./ Dirre wart geschickit durt/ mit brûdrin unde knabin,/ daz sî soldin habin/ mit beschirmis ummegrif/ in irre hûte | |
von Ôstirrîch Bertolde,/ den man hîz Brûhavin,/ und darzû hundirt knavin,/ dî dâ wâpin hattin an,/ lîz er dâ und vûr | |
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