Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
klengen swV. (12 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
Zezilje die schelle,/ die hêten si grôz helle/ gehœret schôn klenken./ do begunden si gedenken,/ wie si daz lant vertæten/ mit | |
armen,/ die begunden in erbarmen./ swann er die glocken hôrt klenken,/ sô begund er gedenken/ an gotes zorn und an sîn | |
als von reht ein künic sol;/ die glocken hôrt er klenken wol./ er sprach: ‘ditz ist ein arm man./ hât man | |
tâten des armen mannes war./ diu glock aber offenbar/ hêt geklenket umb daz reht:/ si sâhen weder wîp noch kneht./ daz | |
noch kneht./ daz tâten si irm herren kunt./ diu glock klenkt sich ander stunt./ er hiez si aber her ûz gân./ | |
schouwen,/ ob ez wærn man oder frouwen,/ wer die glocken klanct./ ir ieslîcher sich ze tal sanct,/ ob si ieman sæhen,/ | |
stân./ si jâhen: ‘wir sehen nieman,/ der die glocken hab geklenkt./ unser ieglîcher hêt sich gesenkt,/ ob wir ieman sæhen,/ daz | |
sprach: ‘bringt ir mir niht den man,/ der dise glocken klenken kan,/ zwâr ich heiz mit nœten/ iuch all vier tœten.’/ | |
rîchen lôn/ dienet im berg unde tal./ ûz der blüete clenket/ vil süezen dôn/ manec wildiu nahtegal./ blâwen vîol, grüenen clê,/ | |
bluot ir gelfen schîn/ sînen ougen schenket,/ und diu lerche clenket/ in daz ôre sîn./ Meienbluot/ hôchgemuot/ sendes herzen sinne/ minne-$sclichen | |
kom ûf grôze triuwe $s in iuwer herren lant./ wie klenke ich nu die dœne, $s sît ich verlorn hân die | |
Swaben wert:/ ritterliche da ir swert/ der arme kraft da clancte/ durch wapen, daz ez lancte/ die sel von dem libe./ |