Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
klagelich Adj. (108 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
her wider in sine cellam./ do hete sin amme/ eine clegeliche stimme/ wider d%-e gůten man./ der herre bat sie wider | |
sterben in dem lande, dā er wont, sō hāt er klägleich und wainleich stimme. Solīnus und Jacobus sprechent, wenn ain Kriech | |
spricht Lucānus, daz der tręg auf und der nähtleich säuser klägleich singen, und dar umb sprechent etleich, daz der säuser ain | |
iſt in deme himele], ſo beſtet ſ%/v gr#;eozzer iamer vnd clagelich%/v ſenvnge mit hercen weinen vnde mit ſ%/vften, das ſ%/v hie ſint | |
mit grōzer schande.’/ __Dō der marcgrāf dō erhōrt/ der vrouwen kleglīche wort,/ er sprach: ‘vrouwe, gehab dich wol!/ dise klag hie | |
er kreftic und wīse.’/ __Dō der sun erhōrt/ des vater kleglīchiu wort,/ dō gie er vil drāt,/ als in sīn vater | |
stimm hān ich gern vernomen.’/ dō der tievel erhōrt/ sīniu kleglīchiu wort,/ er sprach: ‘ich muoz dir doch sagen_–/ mīn bōsheit | |
nindert von im bekomen.’/ dō ir gesind hźt vernomen/ ir kleglīchiu męre,/ daz wart in allen swęre./ hei wie si zuo | |
si in gelīche./ doch moht sich niht gelīchen/ der nōt kleglīchen/ zuo dem sibenden jār./ ir hūt und ir hār/ gie | |
zehant/ und viel nider ūf den estrīch/ kriuzling und bat klegelīch/ die almehtigen gotheit,/ wan im was ān māzen leit./ dō | |
der künigin sicherlīch./ dō diu künigin für in gie,/ vil kleglīch er sie enpfie./ er sprach: ‘den tōt ich von iu | |
clagent dan die vorlornen/ Al ober sich ie gebornen/ Eine clageliche clage./ So sprich Johel der wissage,/ Noch dem her Gotes | |
Job uf ſinen munt#s-/ #s+Und vluchte#s- zu der ſelben ſtunt/ Clegelichen und mit ach/ #s+Synem tage und ſprach:#s-/ __‘Wolde Got und | |
__Aber clayt Job nu ſelbe ſich/ Und ſpricht alſo gar clegelich:/ ‘E #s+ich gezze, ich ſuftze#s- vaſt/ Von der bitterlichen laſt/ | |
Want als ir hat da vor gehort,/ Job ſprach gar clegelichen dort:/ ‘Di zit verterbe und vervar/ In der ich in | |
mit vulekeit,#s-/ Und #s+mine hut iſt verderret,#s-/ Geruntzelt #s+und zuzerret.#s-/ Clegelichen ich ouch clage/ Daz vil #s+ſneller mine tage#s-/ #s+Sint verloufen#s- | |
geſchicket/ Got an ym hat beſcheidenclich./ Do von ich clage clegelich/ Und kan anders nicht getun.)/ __#s+Mynen geiſt let er nicht | |
gotlichem gerichte./ //#s+Daz eilfte capittil.#s- //__Job hy beginnet vragen/ Und clegeliche jagen/ Nach der ſache ſiner pin./ Er gyt alſo: ‘#s+dy | |
den menſchen gir verwirret/ Und von allem gute virrit’./ //__Job clegelich da vorne ſprach/ Und ſich ir clayte: daz geſchach,/ Wan | |
ſchof/ Und ſluc im ſine kinder tot./ Daz was eyn clegeliche not./ Vort an in ſelben er ſich hub/ Und brach | |
uz gewalde was/ Gevallen als eyn durrez gras,/ Und claget clegelich daby/ Daz er gar leſterlichen ſy/ Vernychtet von perſonen ſwach/ | |
dabey,/ Ob das auch nicht ain jamer sey/ Und ain chlegleich chlage:/ Durich unkewsch wart an einem tage/ Vier und zwainczig | |
dew sel chlagte./ __‘Ein seltsam mer wil ich dir sagen,/ Chlegleich wil ich dir chlagen,’/ Sprach die Gotes forcht,/ ‘Dew sel | |
vater, uber sechen/ Die sunde dy ich dir verjechen/ Und chlegleichen chlagen wil:/ Ir ist nicht luczel, ir ist vil,/ Nicht | |
kan ich arme sprechen da,/ Wan das sich hebet mein chlegleich a?/ [Das erst a:]/ __Wer sol mein hilf da sein?/ | |
von herzen wź/ und in erbarmte swinde, daz/ sie sō clegelīchen saz;/ und swaz er hōrte reden sie,/ daz seite er | |
trūt, die künegīn!»/ manicvalt der jāmer sīn/ was und sīn clegelīcher dōn./ er jach: «sich, werlt, diz ist dīn lōn,/ den | |
vuorten sie. dā vant er in,/ den werden Kurvenālen,/ in clegelīchen quālen/ alclagende bī den tōten dort,/ der jāmer unde jāmers | |
gewesen/ der sünde und wźrit ir genesen.»/ er clagete alsō clegelīch,/ daz sie alle gemeinlīch/ mit im clagen begunden./ der herzoge | |
heim zu Tintajol./ burc und stat wart jāmers vol/ und clegelīcher mźre./ der vrume und der gewźre/ künic hźte schiere besant/ | |
hin zu Tintajol./ ir aller herze jāmers vol/ wart und clegelīcher nōt,/ dō sie vernāmen, daz Isōt/ was tōt und ouch | |
ieglīcher want/ sīne hende alweinende;/ die vrouwen ouch erscheinende/ wāren clegelīche nōt:/ daz half ōt nicht, sie wāren tōt./ //Nu liez | |
ew gethan hatt dise nott./ Ir sult nit lenger verdagen,/ Klaglichen ewrem vatter klagen.’/ Die junge jammerlichen sprach/ ’Ach! herre Gott | |
sang,/ Das ir stymme schon erklang./ Sy hett gemachet ain kleglich liet,/ Als ir das ellende riett:/ ’Ich gen auff dem | |
clage sieder./ Der geist stunt bi der liche/ Und weinte clegeliche./ Daz fleisch er strafen began./ Mit diesen worten hůb er | |
und volget einer strāze./ lūte āne māze/ hōrter eine stimme/ clägelich und doch grimme./ nune weste mīn her Īwein/ von wederm | |
vil juncvrouwen,/ die ir gesindes wāren:/ die hōrter gebāren/ harte clägelīchen./ sī bāten got den rīchen,/ sī sprāchen ‘got herre,/ wir | |
erbeizte Gwīdō./ vor sīnem gezelde er sich/ sazte mit in clagelich./ der betrūbte kunic Gwīdō/ sīner rede begonde alsō:/ «gelobt sī | |
waz des noch?/ sie mūz vorbaz kumen doch,/ die sō clagelīche geschiht,/ die fröude nam und sorgen phliht/ gap grōz dem | |
genuoge weinten./ dā mite si im ouch bescheinten/ daz dirre chlägelīche gelimpf/ ir ernest was und niht ir schimpf./ Ūf stuont | |
dā līhte hān gebeizet./ des wart der cneht gereizet/ ūf clegelichez ungemach;/ wan dō der ritter in gesach,/ dō gedāhte er | |
si vor Karlen beide/ mit jāmer und mit leide/ gestuonden clegelīche alsō,/ vil schiere wart geschouwet dō/ ein fremdez wunder ūf | |
der wunsch erkant/ und aller sęlde ein überhort./ ir muoter clegelīchiu wort/ leit aber umbe ir schaden für/ dem künge rīch | |
und mit munde./ Nu daz alsō diu blunde/ gestuont mit clegelicher nōt/ und ir dō nieman helfe bōt,/ dō stuont der | |
jāmerlichen ūf gehaben,/ |
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er si tiure bat,/ daʒ si dur got verbęre/ ir clagelīche swęre/ und ir vil strengeʒ ungemach./ güetlichen er zer lieben | |
den vigilien, die wir begant in der toten bevilhede. Die clagelichen leʒʒen, die man ſinget, beʒeichent die clage, die Jeremias hete, | |
noten/ Und leides umb den sun do hette,/ Also waz cleglichen stete/ Ditz clagen daz die stymme hie treyp./ Niht lenger | |
enper,/ Wann daz min hertz ist freuden tot!/ Min ruwe clegliche not/ Niemant reht besynnen kan,/ Ez sint dann frawen oder | |
senken, $s daz ez nimmer wurde man.«/ si gie vil klegelīche $s für ir bruoder Gīselhere stān./ Si sprach: »vil lieber | |
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